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Sie sind Dein Schicksal

Sie sind Dein Schicksal

Titel: Sie sind Dein Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jess Haines
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nicht länger die Hände zu Fäusten, und auch das Glühen verschwand aus ihren Augen.
    Wir nahmen uns noch ein wenig Zeit, um den Raum etwas eingehender zu durchsuchen, ohne etwas zu finden, und eilten schließlich wieder nach draußen – nur um mit einem wütenden Mr. Cassidy konfrontiert zu werden, der sich durch die Menge drängte. George folgte ihm auf dem Fuß, er trug eine schwere Zange über einer Schulter. Beide hielten ein paar Schritte vor uns an, und die ledrige, gebräunte Haut des alten Mannes rötete sich.
    »Was zur Hölle tun Sie da?«, verlangte er zu wissen. »Sie werden den Schaden bezahlen, Jungchen, oder ich werde …«
    »Sie werden was? Der Polizei erklären, dass Sie in ein Mordkomplott verwickelt sind?«, knurrte Chaz und trat vor. George riss die Augen auf, aber Mr. Cassidy zuckte nicht einmal mit der Wimper. Er hielt seine Stellung, als Chaz auf ihn zukam. »Wir wissen, dass Sie etwas mit dem zu tun haben, was hier passiert ist.«
    »Selbst wenn es so wäre, es gibt keinen Polizisten in einem Radius von hundert Kilometern, den es interessieren wird. Du befindest dich in meiner Stadt, Junge, und während du hier bist, spielst du nach meinen Regeln.«
    Chaz bewegte die Finger. Mit Entsetzen stellte ich fest, dass sie inzwischen Klauen waren; ich hatte noch nie gesehen, dass er sich teilweise verwandelte. Gewöhnlich war es ganz oder gar nicht.
    Er knurrte tief, aber gleichzeitig wandte er sich von dem alten Mann ab, zog mich neben sich und stiefelte auf unsere Hütte zu. Die anderen Sunstriker folgten ihm, wobei sie sorgfältig darauf achteten, den zwei Män nern nicht zu nahe zu kommen. »Wenn ich Beweise dafür finde, dass Sie denjenigen verstecken, der diesen Pfeil abgeschossen hat, werden die Sunstriker dieses Resort dem Erdboden gleichmachen.«
    »Ich habe das Gesetz der Heimstatt nicht gebrochen, Junge, und da denkst du besser dran. Wenn du den ersten Schritt tust, wirst du von mehr als nur meinem Clan gejagt werden.«
    Chaz antwortete nicht, sondern lehnte sich stattdes sen vor, um seine Wange leicht gegen meine zu drücken und leise zu flüstern: »Er wird etwas versuchen. Ich muss diese Leute vor Sonnenuntergang finden. Bleib bei Dillon und Nick; sie werden dich beschützen.«
    »Was ist mit dir? Über welches Gesetz hat er gesprochen?«, flüsterte ich zurück, zugleich frustriert und erleichtert, dass ich nicht Teil der Jagd sein sollte.
    »Mach dir keine Sorgen. Ich habe den Rest des Rudels hinter mir. Simon ist nicht umsonst mein Vollstrecker.«
    »Und das Gesetz?«, hakte ich nach, weil ich es einfach wissen wollte. »Was ist damit?«
    »Es ist nichts. Das Gesetz der Heimstatt ist etwas, an das sich die Others in New York und ein paar anderen Staaten halten, um große Konfrontationen zu vermeiden, die vielleicht die Aufmerksamkeit der Menschen erregen könnten. Wir dringen nirgendwo ein, ohne eingeladen zu sein, und wenn eine Einladung ausgesprochen wird, darf keine Gruppe der anderen Schaden zufügen. Jeder, der sein Wort bricht, wird vom Rest der Others in der Gegend gejagt. Das hält uns alle auf Linie.«
    Ich starrte ihn an. Er rollte die Augen.
    »Ich habe die Gesetze nicht gebrochen, Shia. Er hat zuerst versucht, mir Schaden zuzufügen. Wir dürfen uns wehren, wenn es nötig sein sollte.«
    Ich widersprach nicht. Stattdessen schlang ich einen Arm um seine Hüfte und klammerte mich so fest an ihn, wie ich es wagte, ohne mich umzudrehen. Zweifellos war Mr. Cassidy nicht gerade glücklich und würde diese Irren kontaktieren, sobald wir nicht mehr zu sehen waren.
    Er mochte das Gesetz ja nicht direkt gebrochen haben, aber indirekt war er für einen Teil des Schadens verantwortlich, den sie angerichtet hatten. Gesetz oder nicht, ich würde alles tun, was nötig war, um Chaz – und den Rest der Sunstriker – zu beschützen.

Kapitel 18
    C haz wies das Rudel an, sich in Gruppen aufzuteilen und die Umgebung der Hütten gründlich zu durchsuchen. Dillon und Nick waren nicht gerade glücklich über den Befehl, meine Babysitter zu spielen, aber sie scheuchten mich brav zurück zu unserer Hütte. Sobald wir drin waren, setzten sie sich an den Tisch und starrten mich und sich gegenseitig böse an, während ich nervös vor dem Bett auf und ab wanderte.
    Nach einer Weile sank Dillon tiefer in seinen Stuhl und winkte mir. »Würdest du mal stehen bleiben? Das lenkt mich irgendwie ab.«
    »Von was? Hier wird niemand reinstürmen«, sagte ich.
    Nick war so damit beschäftigt, etwas

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