Sieben
die Mutter, Klara, ein einfaches bayerisches Mädchen vom Lande.
»Schau mal die Augen, Mami«, sagt Mary. »Hat er nicht wunderschöne Augen?«
Die Augen des Säuglings sind tatsächlich schön. Verlockend. Durchdringend.
»Ja, tatsächlich, Liebling.
Die Augen ist ... sehr schön«,
sagt Louise zu den jungen Eltern, denn sie hat Deutsch in der Schule gelernt.
»Danke«, sagt Klara freundlich.
»
Wo kommen Sie heraus?«
fragt Louise.
»Wir kommen aus Österreich«, erwidert Alois, der sich in Gesellschaft von Ausländern unbehaglich fühlt, speziell in der von englischen Damen.
Doyle, der mit dem Führer vierzig Fuß entfernt am Geländer steht, bekommt von ihrem Gespräch nichts mit.
»Aus Braunau«, fügt Klara hinzu. »Braunau am Inn.«
»Wir müssen gehen«, sagt Alois. Mit einem schroffen Abschiedsnicken zu Louise nimmt er Klara beim Arm und dreht sie in die andere Richtung.
»
Auf Wiedersehen«,
sagt Louise.
»
Auf Wiedersehen«,
sagt Klara und schenkt Mary ein liebevolles Lächeln.
»Sag jetzt Good-bye, Mary«, sagt Louise.
»Bye-bye.«
Mary erblickt ihren Vater und läuft auf ihn zu, um ihm von dem Kind mit den außergewöhnlichen Augen zu berichten, doch als sie bei ihm ist, ist der Gedanke schon wieder fort wie der aufsteigende Dunst aus den Fällen unter ihr.
Klara dreht den Kinderwagen herum und beugt sich vor, um das Bettzeug ihres Sohnes zu richten. Und sie lächelt ihn an, als sie leise sagt: »Gleich gehtʹs weiter, Adolf.«
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