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Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen Pferde - Brezina, T: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen

Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen Pferde - Brezina, T: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen

Titel: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen Pferde - Brezina, T: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas C. Brezina
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nickte. »Würdest du das tun? Ich meine, ich will dich nicht von deinen Hausaufgaben abhalten.«
    »Das geht schon«, versicherte Penny, froh über die Unterbrechung.
    Ivan fuhr sie zur Adresse, die sie von ihrem Vater bekommen hatte. Sie befand sich in einer sehr noblen Gegend, in der sich eine Villa an die andere reihte. Dazwischen gab es kleine Boutiquen, die sehr teuer aussahen, und hübsche Cafés und Restaurants mit Namen wie Paris oder Venezia .
    »Das hätte ich mir denken können«, sagte Penny, als Ivan vor einem weißen Haus hielt, das einem Miniaturschloss ähnelte.
    »Was?«, wollte er wissen.
    »Das Haus der Schniders habe ich mir genau so vorgestellt.«
    Die Eingangstür war schwarz mit dünnen weißen Streifen, die Klingel ein eleganter Messing-Gong. Eine junge Frau, die Frau Schnider verblüffend ähnlich sah, öffnete.
    »Bist du die Rettung, die Dr. Moosburger angekündigt hat?«, fragte sie. Penny bemerkte ihre roten Augen und Tränen auf den Wangen. Sie stellte sich vor, und Claire Schnider bat sie herein.
    Der große Vorraum war mit schwarzen und weißen Fliesen ausgelegt. Überhaupt war Schwarz und Weiß das vorherrschende Thema der Inneneinrichtung.
    Claire Schnider deutete um sich. »Ich sollte mich eigentlich freuen. Meine ersten Tage in dem neuen Haus, das mir meine Eltern geschenkt haben. Aber ich habe solche Angst um James Bond.«
    Ein Haus geschenkt zu bekommen, schien für Claire nichts Ungewöhnliches zu sein. Aber wen meinte sie mit James Bond? Doch nicht etwa … ?
    Claire führte Penny über den blitzblanken Flur vorbei an Zimmern, die so makellos und unbewohnt aussahen wie im Möbelhaus. Sie öffnete eine Tür, deutete in den Raum und sagte: »Das ist unser kleiner James. Unser Baby.«
    Penny trat ein.
    James Bond war ein schwarzer Kater mit weißen Streifen um den Hals und weißen Pfoten. Die Fellzeichnung war sehr ungewöhnlich.
    Der Kater räkelte sich gemütlich auf dem weißen Ledersofa. Auf dem Couchtisch davor war alles aufgereiht, was ein Katzenherz begehrte. Schüsselchen an Schüsselchen stand auf der Glasplatte.
    »Ich habe ihm sieben verschiedene Dosenfutter angeboten. Dazu vier Sorten Trockenfutter, immer mit und ohne Wasser. Dann noch Leber und Rindfleisch, gekocht und roh. Außerdem Forelle. Aber er rührt nichts an, absolut nichts!« Sie schluchzte auf.
    Ein junger Mann trat hinzu und nahm sie in den Arm. »Claire, Baby, alles wird gut«, versuchte er, sie zu trösten. Er war braun gebrannt und athletisch wie ein Filmstar. Penny stellte er sich als »Leo« vor, während er Claire wie ein kleines Mädchen an die Brust gedrückt hielt und ihr über die dunkelbraunen Haare strich.
    »Er ist so süß und unser Glücksbringer«, sagte Claire mit belegter Stimme. »Sein schwarzes Fell mit dem weißen Kragen sieht aus, als ob er einen Smoking trägt. Die Pfoten sind die Hemdmanschetten.«
    »Du hast so eine süße Fantasie.« Leo küsste Claire auf die Nase.
    Penny musste ein bisschen grinsen.
    »Hat James getrunken?«, erkundigte sie sich.
    »Ein wenig Wasser hat er geleckt, ja.«
    »Wo steht sein Katzenklo?«
    »Es ist im Keller. Er hat es aber noch nie benutzt.«
    Das klang schon alarmierender.
    »Haben Sie das auch meinem Vater gesagt? Das ist wichtig.«
    »Natürlich!« Claire klang ein wenig beleidigt, dass Penny überhaupt etwas anderes denken konnte.
    Penny nahm ein Stückchen gekochten Fisch aus einer der Schalen und hielt es James vor die kleine Schnauze. Der Kater hatte ein paar freche weiße Haare am Kinn. Er schnupperte … und drehte den Kopf weg.
    Penny setzte sich zu ihm auf die Sofakante. Claire und Leo verfolgten jede ihrer Bewegungen. Es war ihr unangenehm.
    »Wenn dein Vater James nicht zum fressen bringt, und wenn James vielleicht … « Claire schluchzte auf. Leo drückte sie sofort tröstend an sich. »Baby, an so etwas darfst du gar nicht denken«, sagte er sanft.
    Doch Claire weinte. »James ist unser Kleiner, unser Baby. Wenn er nicht durchkommt, dann ist Dr. Moosburger schuld, in den Mami und Papi so vernarrt sind. Ich werde ihnen sagen, dass sie ihre Spende rückgängig machen müssen. Sie sind viel zu locker mit ihrem Geld. Ich halte es ohnehin für dumm, so viel in ein Tierheim zu stecken. Vielleicht kaufen die Betreiber einfach viel zu teure Sachen. Es könnte alles Betrug sein.«
    Da brauste Penny auf.
    » MEIN Vater würde niemals ein betrügerisches Tierheim empfehlen!«
    Leo zuckte zusammen. Er hatte nicht mit Pennys Heftigkeit

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