Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sieben Pfoten für Penny - Ich glaub, mich laust der Affe! (German Edition)

Sieben Pfoten für Penny - Ich glaub, mich laust der Affe! (German Edition)

Titel: Sieben Pfoten für Penny - Ich glaub, mich laust der Affe! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas C. Brezina
Vom Netzwerk:
machen.
    »Penny!«
    Romeo klopfte an die Badezimmertür.
    »Ich bin in der Wanne«, rief Penny durch die geschlossene Tür. »Bleib draußen.«
    »Ich muss dir was sagen.« Romeo zappelte verlegen herum. »Bitte, Penny, darf ich rein. Ich halt mir auch die Augen zu. Bitte.«
    Am jämmerlichen Klang seiner Stimme war zu erkennen, dass Romeo etwas auf dem Herzen hatte.
    »Also gut!«
    Penny schob sich weiter unter den weißen Schaum, der oben auf dem heißen Badewasser schwamm. Die Wärme tat gut nach dem Lauf durch den Regen und die Rückkehr zur Steilwand. Klatschnass, aber wohlauf, hatten sie Chris und Olaf auf dem Felsvorsprung vorgefunden.
    Vier Männer vom Bergrettungsdienst waren nötig gewesen, um den strampelnden Hund nach oben zu bringen. Dafür musste er sogar in einen Sack gesteckt werden.
    Ein zitternder Chris wurde als Nächstes geborgen. Da der Fels nass war, ließ er sich gerne anseilen und hinaufziehen.
    Romeo schlich ins Bad, eine Hand vor die Augen gepresst.
    »Was gibt’s?«
    Der kleine Bruder setzte sich auf den Boden neben die Wanne.
    »Du wirst sauer auf mich sein. Ich war total bescheuert. Ich weiß das selbst. Aber bitte schrei mich nicht an. Und schimpf nicht. Und hau mich nicht.«
    Penny musste grinsen. »Habe ich das je gemacht?«
    »Nein, aber vielleicht fängst du heute damit an.«
    »So schlimm?«
    »M-hm!« Romeo druckste herum. Er brauchte noch ein bisschen, um Mut zu fassen. Dann gestand er, dass die Holländer seinetwegen den Orang-Utans auf die Spur gekommen waren.
    Sie schrie nicht, und sie schlug ihn auch nicht. Wütend schaufelte Penny einen tüchtigen Wasserschwall aus der Wanne auf Romeo.
    Er japste kurz, ließ es aber geschehen, ohne zu protestieren.
    Nachdem der erste Zorn verraucht war, fiel Penny ein, dass Romeo selbst eingesehen hatte, wie falsch es gewesen war, und dass es ihn die größte Überwindung gekostet hatte, Penny alles zu gestehen.
    »Du hast damals gelauscht, nicht wahr?«, sagte sie.
    »M-hm. Bist du sehr sauer?«
    Diese Frage beantwortete Penny damit, dass sie Romeo schilderte, in welche missliche Lage er sie und die Orang-Utans gebracht hatte.
    »Du kriegst alles, was ich in meiner Schatztruhe habe«, bot er an. »Bist du dann wieder gut?«
    »Ja!«, sagte Penny, und sie meinte es auch so.
    In ihren dicken Bademantel gehüllt, kam sie etwas später herunter. Ihr Vater war im Untersuchungsraum der Praxis, hatte die Tür aber offen gelassen.
    »Wie geht es Olaf?«, fragte sie.
    »Ein paar Abschürfungen, aber nichts gebrochen. Das eine Bein war leicht verrenkt, doch das wird schnell wieder.«
    Erleichtert atmete Penny auf.
    Sie fand Elvis und Chris hinten in der Pflegestation. Olaf lag auf einer Decke in einer Box und ließ sich mit Hundekuchen füttern.
    Chris’ Haar stand nach allen Seiten weg. Er hatte es trocken gerubbelt, aber nicht frisiert. Seine nassen Sachen hatte er gegen eine Jeans und einen Sweater von Elvis getauscht.
    Gemeinsam hockten alle drei da und streichelten abwechselnd Olaf.
    »Du … Du bist ein wahnsinnig guter Kletterer«, ließ Penny fallen.
    Chris hatte nur Augen für Olaf.
    »Zum Glück, was Alter?«
    »Verlernt hast du es nicht.«
    »Zum Glück nicht, Kumpel.« Jetzt erst drehte sich Chris zu Penny. »Vielleicht fange ich wirklich wieder an. Aber nur zum Spaß. Das muss Rudolf kapieren.«
    »Dann bekommst du auch einen Hund, hat er versprochen«, erinnerte Elvis.
    Chris’ Reaktion war überraschend. »Ich will keinen Hund.«
    »Aber ich dachte … « Penny kannte sich nicht mehr aus.
    »Ich will nur Olaf!«
    Elvis und Penny sahen einander an. Frau Jensbach würde ihn bestimmt nicht hergeben.
    »Na ja, fragen können wir«, meinte Elvis.

Orang – Utan mit Heimweh
    Am Pfingstmontag bat Frau Adams Dr. Moosburger, dringend zu kommen. »Eine wilde Katze ist in meinem Haus. Sie müssen mir helfen, Doktor. Denn ich habe auch das Mariechen hier. Die Katze ist gefährlich für Mariechen, aber Mariechen will nicht hören. Jetzt mache ich mir Sorgen.«
    Da Dr. Moosburger einen Hund mit gebrochenem Bein eingeliefert bekommen hatte, der sofort operiert werden musste, bat er Penny und Elvis, bei Frau Adams vorbeizuschauen.
    Frau Adams erwartete sie bereits auf dem Hof, die Hände in dicken Arbeitshandschuhen, die Füße in hohen Gummistiefeln und mit einem blutigen Kratzer auf der Wange.
    »Oh, Penny kommt wieder, die hat bestimmt eine Idee«, begann sie sofort loszureden und plapperte fröhlich weiter. Elvis, der das zum ersten Mal

Weitere Kostenlose Bücher