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Sieben Pfoten für Penny - Jungs und andere Esel

Sieben Pfoten für Penny - Jungs und andere Esel

Titel: Sieben Pfoten für Penny - Jungs und andere Esel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Brezina
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losfuhren, holte Dr. Moosburger noch Elvis. Der Tierpfleger war in der Krankenstation mit einem frisch operierten Patienten beschäftigt. Ein junger Schäferhund mit einem gebrochenen Bein, zwei Tigerkatzen und ein Kaninchen wurden zurzeit ambulant behandelt.
    »Ich brauche dich«, sagte der Tierarzt. »Hast du zwei Stunden Zeit?«
    Da er mit der Arbeit fertig war, nickte Elvis. Pennys Vater setzte sich im Behandlungszimmer an den Schreibtisch und nahm einen Taschenrechner aus der Schublade. Er tippte und tippte, sagte aber nicht, was er ausrechnete. Schließlich notierte er verschiedene Zahlen auf einem Zettel, nahm einen zweiten, schrieb die ersten drei Zeilen der Gärtnereirechnung darauf und reichte ihn Elvis.
    In Dr. Moosburgers Geländewagen ging es ab zur Gärtnerei Ressnik. Mehrere lange Gewächshäuser standen in Reihen nebeneinander. Ihnen gegenüber zogen sich dunkle Linien in der Erde, wo sonst Pflanzen bis zum Verkauf wuchsen. Unter einem fleckigen Schild lag der Eingang zum Verkaufsraum.
    Matthias Moosburger rollte daran vorbei, obwohl es genügend Parkplätze davor gab. Er hielt eine Ecke weiter und sagte zu Elvis: »Geh bitte in die Gärtnerei und lass dir geben, was ich aufgeschrieben habe.«
    »Und dann?«, wollte Elvis wissen.
    »Wir kommen nach.« Der Tierarzt bedeutete ihm, sich zu beeilen, und rieb sich abermals freudig die Hände.
    Penny konnte sich schon vorstellen, was ihr Vater im Schilde führte.
    Im Verkaufsraum war die Luft feucht und warm. Es roch nach Torfmull. Links und rechts an den Wänden wucherten Hängepflanzen. Vor Elvis stand eine Frau, die zwei Topfpflanzen und einen Bund Astern kaufte. Dann war er an der Reihe.
    »Ja, was hätten Sie gerne?«, fragte Frau Ressnik und schüttelte die langen dünnen Haare nach hinten. Dabei wischte sie Erdkrümmel von der Theke und blickte ungeduldig zu Elvis.
    Langsam begann Elvis, vom Zettel abzulesen, was Dr. Moosburger notiert hatte. Das verkniffene Gesicht von Gerti Ressnik glättete sich zusehends.
    »Das ist aber eine große Bestellung«, sagte sie schon viel freundlicher. »Ich muss nachsehen, ob ich noch so viel hier habe. Ganz billig wird das auch nicht. Ist Ihnen das klar?«
    Nickend tat Elvis, als würde er jeden zweiten Tag so viele Blumen kaufen.
    Frau Ressnik verschwand im hinteren Teil der Gärtnerei. Es dauerte, bis sie mit dem ersten Teil der Bestellung zurückkehrte. Den zweiten Teil brachte ein Lehrling, den sie gleich anfauchte, er solle schneller machen. Als endlich alles da war, was Elvis verlangt hatte, war kein Platz mehr auf der Verkaufstheke. Gerti Ressnik musste sich auf die Zehen stellen, um über die Pflanzen sehen zu können.
    »Natürlich geben wir Ihnen Rabatt«, erklärte sie großzügig. »Ich ziehe ihnen drei Prozent ab.« Scherzhaft fügte sie hinzu. »Aber nur, wenn Sie bald wiederkommen.«
    Während sie noch herumrechnete, wurde die Ladentür geöffnet. Dr. Moosburger kam, gefolgt von Penny, herein. Frau Ressnik war in das Ausstellen der Rechnung vertieft und beachtete ihn nicht. Erst als sie Elvis das Blatt reichte, erkannte sie Pennys Vater.
    »Sehr gut, dass du endlich erscheinst. Gustav wollte schon die Polizei verständigen. Ich konnte ihn gerade noch zurückhalten. Euer Esel hat riesigen Schaden angerichtet. Deine Tochter wird dir das ja gesagt haben.«
    Matthias Moosburger nahm die Rechnung aus Elvis Hand und betrachtete den Betrag. Anschließend verglich er ihn mit den Positionen auf der Rechnung, die Frau Ressnik Penny gegeben hatte.
    »Das ist ja interessant … Die gleichen Pflanzen, aber wenn Elvis sie kauft, um einiges billiger. Und dazu bekommt er noch Rabatt.«
    Gerti Ressnik bekam rote Flecken auf den Wangen und wischte sich nervös die schmutzigen Hände an der grünen Schürze ab. »Was soll das heißen?«
    »Das soll heißen, Gerti, dass du meinem Mitarbeiter soeben die gleichen Pflanzen verkaufen wolltest, die unser Esel gefressen haben soll. Aber für uns sind sie wesentlich teurer. Erstaunlich, findest du nicht?«
    Herr Moosburger betrachtete eingehend die vielen Töpfe und Schnittblumen, die auf der Theke lagen. Wieder schwenkte er die Rechnung. »Das hier sind nur die ersten drei Positionen deiner Rechnung an uns. Unser Esel hat schon Hunger, aber so viel frisst er nicht einmal an einem ganzen Tag. Du behauptest, er hätte bei seinem Besuch, der nur eine Stunde gedauert haben kann, etwa viermal so viel aufgefressen.« Herr Moosburger deutete durch das Fenster auf die Gewächshäuser

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