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Sieben Pfoten für Penny - Jungs und andere Esel

Sieben Pfoten für Penny - Jungs und andere Esel

Titel: Sieben Pfoten für Penny - Jungs und andere Esel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Brezina
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Aber … bitte … bitte … « Sie veranstaltete das eindrucksvollste Wimpernklimpern, das Penny jemals gesehen hatte. Selbst Herrn Schröder ließ es nicht kalt. »Ich muss noch mal schnell. Nicht ohne mich anfangen. Bitte.«
    Der Chemielehrer zog die Stirn kraus. Er zögerte, bevor er mit einer flüchtigen Geste zu verstehen gab, Francesca solle gehen. Sie sprang mit dankbarem Lächeln auf, jagte die Stufen hinunter und aus dem Chemiesaal.
    Das war der erste Teil des Plans, und wie es aussah, lief es wie am Schnürchen.
    Der Lehrer zog verschiedene Zettel aus seiner Aktentasche und legte sie auf den Experimentiertisch. Ängstlich starrten alle auf die Blätter. Was würden sie für Aufgaben bekommen?
    Nach einer Weile kehrte Francesca zurück. Herr Schröder winkte sie ungeduldig auf den Platz. Zu Pennys großer Erleichterung fiel ihm nicht auf, dass Francesca die Tür angelehnt gelassen hatte.
    Vicky zeigte auf und rief: »Eine Kakerlake! Da rennt eine Kakerlake.«
    Der Chemielehrer schüttelte ungläubig den Kopf.
    »Sehen Sie selbst, da rennt eine. Widerlich!«
    Reinhard, der am anderen Ende der Dreierbank saß, blickte zu Boden und sprang in der nächsten Sekunde erschrocken auf.
    »Wirklich, eine Kakerlake.«
    Mit großen Schritten kam der Lehrer um das Pult herum zur ersten Reihe.
    Einige der Klasse schnappten hörbar nach Luft. Mit der Kakerlake hatte das aber nichts zu tun.
    Die Tür wurde von außen aufgezogen, und Robin schlüpfte in den Raum. Er trottete seelenruhig auf den Tisch zu, die Nase in die Höhe gestreckt.
    Mittlerweile war Herr Schröder bei Reinhard und Vicky angekommen und blickte unter den Tisch. Der Tafel kehrte er den Rücken zu.
    »Kakerlaken können Krankheiten übertragen«, sagte Vicky vorwurfsvoll. »Mein Onkel ist bei der Gesundheitsbehörde. Er wird sicher etwas unternehmen, wenn ich das melde.«
    Dem immer so korrekten Lehrer war der Vorfall unangenehm. Er zog einen Schuh aus und machte Jagd auf die Kakerlake. Das Tier stammte aus einem verfallenen Schuppen, unweit des Hauses der Moosburgers. Romeo war Experte für alles, was krabbelte, und hatte die Kakerlake für Penny besorgt. Vicky hatte sie genau im richtigen Moment freigelassen. Der längliche Käfer krabbelte mit großer Geschwindigkeit über den Boden.
    Hinter dem Pult kam Robins großer Kopf zum Vorschein. Er sprang hoch zu dem Zettelstapel und versuchte, ihn mit dem Maul zu fassen. Beim ersten Versuch klappte es nicht. Robin legte deshalb die Pfote darauf und ließ sie langsam vom Tisch gleiten.
    Hanno fielen fast die Augen aus dem Kopf. Marvins Kaumuskeln mahlten unermüdlich.
    Nun ragten die Zettel über die Tischkannte und Robin konnte den ganzen Stapel mit seinem Maul schnappen. Penny hatte das gestern mit ihm trainiert.
    Der Sennenhund steuerte schon wieder auf die Tür zu.
    Herr Schröder hieb wie verrückt mit dem Schuh auf den Boden, ohne auch nur ein Mal die Kakerlake zu treffen.
    In der Klasse hatten alle die Luft angehalten, während Pennys Hund die Testaufgaben nach draußen trug. Dort wurde er schon von Elvis erwartet, der sie ihm abnahm.
    Vorn, neben dem Pult, lagen vier Zettel auf dem Boden, die aus dem Stapel rausgerutscht waren. Wenn Schröder sie fand, flog alles auf.
    In diesem Moment schnellte er mit knallrotem Kopf hoch.
    »Das kommt bestimmt daher, dass ihr eure Pausenbrote immer unter den Bänken liegen lasst!«, schimpfte er.
    »Die Gesundheitspolizei schließt Restaurants, wenn dort so ein Vieh rennt. Ich bin gespannt, wie das bei Schulen ist«, erwiderte Vicky seelenruhig.
    Robin war zurück. Elvis hatte ihn noch einmal in den Chemiesaal geschoben. Schnell leckte er über die herumliegenden Blätter, und zwei davon blieben an seiner Zunge hängen. Das Papier knisterte etwas, aber Herr Schröder schien es nicht gehört zu haben. Schließlich schaffte Robin es auch, die anderen beiden Zettel aufzusammeln. Danach verließ er endgültig den Chemiesaal.
    Lautlos schloss Elvis von außen die Tür.
    Ein letzter Knall, und die Jagd war zu Ende. Die arme Kakerlake war erledigt. Herr Schröder beseitigte sie schnell mit einem Taschentuch. »Sicher nur ein Einzelfall«, murmelte er und ließ sie im Mülleimer verschwinden. Sein Blick wanderte über die Schüler, die stumm dasaßen und darauf warteten, was als Nächstes geschehen würde.
    »Zeit, mit dem Test zu beginnen. Und ich warne euch! Wer abschreibt, handelt sich unbeschreiblichen Ärger ein. Ihr hattet genug Zeit, euch vorzubereiten.«
    Während er

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