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Sieben Tage: Thriller (German Edition)

Sieben Tage: Thriller (German Edition)

Titel: Sieben Tage: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deon Meyer
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für die Bestechungen gezeigt, darunter von Politikern und Polizisten. Bestechungen, die ich vertuschen musste. Sie sagte, es sei eine Schande, was mit mir geschehen sei, und irgendjemand müsse das an die Öffentlichkeit bringen. Zur Abwechslung solle einmal ein Schuldiger angeklagt werden. Kotko hat sie getötet, weil er nicht wollte, dass alles aufflog.«
    »Irgendjemand müsse das an die Öffentlichkeit bringen? Glauben Sie wirklich, sie hätte das getan? Wo ihre Firma eine Viertelmillion daran verdiente, für ihn einen Vertrag auszuarbeiten?«
    »Er hat sie getötet.«
    »Wo sind Ihre Beweise?«
    »Es gibt Beweise genug.«
    »Haben Sie ihr die Original-Kontoauszüge des Trusts gegeben?«
    »Nein.«
    »Haben Sie ihr versprochen, ihr die Kontoauszüge zur Verfügung zu stellen, wenn sie an die Öffentlichkeit ginge?«
    »Nein.«
    »Sind Ihnen Zahlungen aufgefallen, die Kotko womöglich an einen Profikiller geleistet hat?«
    »Nein.«
    »Sie haben einen Fehler gemacht, Samuel. Sagen Sie, warum haben Sie der Tannie auf der Farm eigentlich Ihren zweiten Vornamen genannt? Wussten Sie, dass es im Haus Gewehre gab?«
    Keine Reaktion.
    »Wo sind Ihre Beweise? Denn Kotko hat ein Alibi. Seine beiden Handlanger haben ein Alibi. Wo sind Ihre Beweise?«
    Keine Reaktion.
    Griessel ging zum Konferenzraum, wo seine Soko auf Neuigkeiten wartete.
    Sie saßen auf ihren Stühlen und unterhielten sich gedämpft, weil Fanie Ficks Tod wie ein Schatten auf der ganzen Einheitlag. Als Griessel eintrat, schwiegen sie und sahen ihn abwartend an.
    »Nichts«, sagte er. »Hanneke Sloet ist bei ihm gewesen, sie hat die Kontoauszüge des Trusts gesehen und gesagt, man solle das an die Öffentlichkeit bringen. Daraufhin glaubte er, es sei Kotko gewesen.«
    »Scheiße!«, fluchte jemand.
    »Morgen rollen wir den ganzen Fall noch einmal von vorne auf«, sagte Griessel. Er konnte an nichts anderes mehr denken als an sein Bett. Endlich schlafen!
    Alle erhoben sich. »Stimmt das, dass Sie in den Airbag geschossen haben?«, fragte einer.
    Griessel nickte. »Ich wollte auf keinen Fall, dass er flüchtet.«
    Sie lächelten kopfschüttelnd.
    »Und dabei hat ununterbrochen sein Handy geklingelt«, bemerkte Cupido. »Wer hat eigentlich angerufen, Benna? Das interessiert mich jetzt wirklich.«
    Griessel hatte den Anruf schon ganz vergessen. »Keine Ahnung.«
    Seine Kollegen grinsten. Er schaute nach und checkte die SMS, die eine Nachricht auf der Mailbox meldete. Er rief an.
    Es war Nxesi, der Kollege aus Groenpunt: »Kaptein, tut mir leid, dass ich störe, ich weiß, Sie haben viel zu tun. Aber die Leute von der Telkom rufen hier ständig an. Sie wollen Zugang zu der Wohnung. Aber es eilt nicht. Danke!«
    »Es war Tommy Nxesi«, sagte Griessel.
    »Na, so was«, sagte Cupido. »Was wollte er denn?«
    »Die Techniker wollen in Sloets Wohnung, um das Wireless Lan zu testen.«
    »Ach.«
    Sie gingen hinaus auf den Flur, und Cupido fragte: »Das Wireless Lan testen?«
    »Genau.«
    »Funktioniert es denn nicht?«
    Griessel versuchte sich zu erinnern. »Nein, ich glaube, sie wollen es installieren.«
    »Kann nicht sein«, erwiderte Cupido.
    »Vielleicht war’s kaputt.«
    »Seit wann denn?«
    »Warum willst du das wissen?«
    »Weil … Können wir Tommy anrufen?«
    Griessel fiel auf, wie angespannt Cupido plötzlich wirkte. Seufzend sagte er: »Okay« und meldete sich bei Nxesi.
    Anschließend erklärte er Cupido: »Das Wireless Lan wurde erst Ende Januar im Gebäude installiert, und die Funktion muss jetzt in jeder Wohnung einzeln getestet werden.«
    »Komisch.«
    »Was denn, Vaughn?«
    »Gleich, erst muss ich mir noch mal die Fotos ansehen.«
    »Welche Fotos?«
    »Die Tatortfotos, von ihrem Arbeitsplatz.«
    »Die sind in meinem Büro.«
    Sie machten sich gemeinsam auf den Weg, Cupido mit einer Hand im Nacken und gesenktem Kopf. Der wandelnde Denker. Griessel folgte ihm. Er hatte keine Lust mehr, konnte kaum noch die Augen offen halten. Brechts Verhör hatte seine letzten Energiereserven aufgezehrt.
    Er schlug die dicke Akte auf und suchte die Fotos heraus. Cupido ordnete sie auf dem Schreibtisch an. »Schau mal da«, sagte er und deutete auf eine der Aufnahmen. Sie zeigte den Schreibtisch in Sloets Schlafzimmer: ihren Laptop, einige Mappen, einen Füller, ein fast leeres Glas Rotwein, ein Apple iPhone. Außerdem den braunen Stuhl mit der hohen Lehne und die eingeschaltete braune Stehlampe.
    Griessel fragte: »Was willst du mir zeigen, Vaughn?«
    »Hat sie nicht

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