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Sieben Wind

Sieben Wind

Titel: Sieben Wind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Gueler
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erster Berührung des Schwertes funkelte das Schwert diesmal nicht auf, sondern das Metall fing an, sich an der Schwertspitze bis zum Griff dunkelrot zu färben. Dort bekam es wieder seine ursprüngliche Farbe. Weder Poll noch die anderen konnten es richtig deuten. Poll war davon fasziniert. Sein Blick zeigte Spuren von Besessenheit.
    Poll fing an zu lachen. Es war ein fürchterliches und grimmiges Lachen. Sein Gesicht schien viel finsterer und bösartiger geworden zu sein. Auch hatte er nicht mehr den hohlen Blick, den Isak in seinem Gesicht vorher gesehen hatte. Er sah nur noch böse aus.
    « Ha, ha ... Druide du hast mich zum Narren gehalten!», sagte er.
    Isak ahnte nichts Gutes, anscheinend hatte das Schwert ihm Gewissheit gegeben, dass es doch keiner Macht bedurfte, um es an sich zu reißen.
    «Du hast mich zum Narren gehalten, und ich habe dir geglaubt. Doch auch ich habe dies mit dir getan. Dachtest du wirklich, ich würde euch gehen lassen? Jetzt kannst du sehen, wie das Schwert das Leben deiner Freunde nimmt, ehe du dein Leben aushauchen wirst», fuhr Poll mit einem grimmigen Lächeln fort und bewegte sich auf Lucy und Lu zu.
    Lucy, Lu und Isak umarmten sich und erwarteten ihren Tod. Eine Flucht war aussichtslos. Hinter ihnen waren die Wächter mit ihren Bögen und vor ihnen der wahnsinnige Poll mit seiner Leibgarde.
    « Uns magst du töten, doch Darin wird uns rächen», schrie Lucy. «Darin, soll er doch kommen. Ich werde ihn zerstückeln. Ich bin unbesiegbar und mit dir fange ich an», antwortete Poll zu Lucy und wollte ausholen, als da eine Stimme sprach.
    « Hier bin ich».
    Darin stand in voller Größe direkt vorm Eingang. Die Wächter drehten sich um, doch es war zu spät. Darin holte aus und mit einem Schlag köpfte er alle vier Wächter.
    Die restlichen verbliebenen Männer, die Leibwache Polls im Zelt, zogen ihre Schwerter. Poll lachte nur. Lucy und Lu stützen den noch angeschlagenen Isak! Sie nutzen die Gelegenheit und rannten, so schnell es mit Isak möglich war, auf Darin zu.
    « Geht raus. Es ist gleich vorbei», sagte Darin zu den Dreien.
    Diese taten, wie ihnen befohlen.
    Darin bewegte sich auf Poll zu.
    « Komm her, du Monster. Ich werde dich mit meinem Schwert in Stücke teilen. Ich habe keine Angst vor dir», sagte Poll.
    « Das ist nicht dein Schwert. Und ich werde es nicht dulden, dass dieses Schwert missbraucht wird», antwortete Darin.
    « Auf ihn!», sprach Poll zu seinen Männern. Während seine Männer gegen Darin kämpften, schlich Poll sich aus dem Zelt, um sich hinterrücks an Darin anzuschleichen.
    Lu und Lucy hatten Isak an einen Brunnen getragen, um ihm Wasser zu geben, da dieser ohnmächtig zu werden drohte.
    Jetzt erst sahen sie das Ausmaß des Kampfes. Darin hatte ein riesen Gemetzel veranstaltet. Über das ganze Fort verteilt lagen tote Granidianer. Einige mit einem Bein, andere ohne Kopf oder Arme, wieder andere ohne Oberkörper. Es war ein schreckliches Bild.
    «Wo willst du hin, Lucy?», fragte Lu, der Isak am Brunnen versorgte.
    « Ich will schnell nach Darin schauen.»
    « Bist du wahnsinnig, du weißt, was er gesagt hat.»
    « Keine Angst. Ich bleibe außerhalb des Zeltes.»
    « Nein, Lucy du bleibst hier!»
    Doch Lucy lief schon los.
    Lu eilte hinter her, aber er stolperte und fiel hin.
    Lucy kam am Zelt an, und sah, wie Darin mit der Leibwache kämpfte. Doch wo war Poll?
    Plötzlich spürte sie Kaltes und Spitzes am Rücken.
    » Nicht rühren, sonst stirbst du», hörte sie. Es war Poll. Er hatte sich an sie herangeschlichen.
    « Lass von meinen Männern ab, oder sie stirbt», rief Poll Darin zu.
    Darin und die letzten sechs Männer hörten auf zu kämpfen. Er drehte sich um und sah Lucy. Hinter ihr stand Poll, mit dem Schwert in der Hand, welches er an Lucy’s Rücken hielt.
    «Das wagst du nicht. Lass sie gehen, oder ...», sagte Darin in einem durchdringenden Ton und wurde von Poll unterbrochen.
    « Oder, was?», fragte Poll heimtückisch grinsend.
    « Leg dein Schwert nieder, oder ich töte sie sofort», rief er dann.
    Darin legte sein Schwert nieder.
    «Sie ist mir egal. Ich will dich. Dein Leben für ihres», gab Poll von sich.
    « Wenn ich Gewissheit hätte, würde ich keinen Augenblick zögern. Doch du bist kein Ehrenmann. Ich vertraue dir nicht. Wer kann mir garantieren, dass du sie danach nicht tötest?»
    « Du musst mir schon vertrauen.»
    « Dir vertrauen, niemals. Ich habe viel zu lange zugesehen, wie du mein Reich verwüstet hast.»
    « Ha, ha,

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