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Sieben Wind

Sieben Wind

Titel: Sieben Wind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Gueler
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... dein Reich ... das war gestern. Das hier wird mein Königreich, von wo ich meinen Siegeszug antreten werde. Ja, ich, König Poll. Mit diesem Schwert werde ich sie alle unterjochen, sogar Rinaus. Und dann wird mir ganz Qooks zu Füßen liegen. Auch der angeblich so mächtige schwarze König!»
    « Leg das Schwert weg!», hörte Poll jemanden sagen, jedoch nicht Darin.
    Es war Lu, der bemerkt hatte, wie Poll sich an Lucy angeschlichen hatte. Er nahm sich ein Kurzschwert, welches am Boden lag und hatte sich Poll unbemerkt genähert.
    Poll spürte die kalte Klinge an seinen Genitalien.
    Er ließ von Lucy ab, mit einem grimmigen Blick drehte er sich schnell um, in der Gewissheit unbesiegbar zu sein, da er der Besitzer des magischen Schwertes war.
    Lu war froh, dass Poll von Lucy abließ, doch dies führte dazu, dass er für einen Augenblick unachtsam war.
    Denn in dem Moment, als Poll sich umdrehte, versuchte dieser mit seinem Schwert Lus Kopf abzuschlagen. Lu konnte gerade noch reagieren und zur Seite springen. Jedoch traf das Schwert Lu's rechte Brust. Er sackte in sich zusammen und fiel zu Boden.
    Diese kurze Zeit hatte Darin genutzt, um Lucy zu schnappen und mit einem Sprung aus dem Stand ins Freie zu gelangen.
    «Lauf weg, Lucy, schnell!», rief Darin.
    « Nein, nicht ohne Lu!», schrie Lucy, die sah, dass das Schwert Lu's Oberkörper durchbohrt hatte.
    « Ich werde mich um Lu kümmern. Du musst weglaufen. Verstecke dich schnell ...», sagte Darin. Ehe er fortfahren konnte, spürte er auf einmal einen tiefen Stich im Rücken. Er brach zusammen. Erst auf die Knie, dann auf den Bauch. Er fiel auf Lucy, die unter ihm begraben schien.
    Jetzt sah man, dass Poll sein Schwert in Darin 's Rücken geworfen hatte. Und dass es für das Schwert ein Leichtes gewesen war, den Brustpanzer und den Körper Darin's zu durchbohren. Was die ganzen anderen Waffen in ihrer Summe nicht vermochten, schien das Schwert mit einer Leichtigkeit erreicht zu haben, als würde man mit einem Messer weiche Butter schneiden.
    Siegessicher ging Poll auf Darin zu, der keuchend am Boden lag, nicht fähig sich zu rühren. Poll lachte über seinen Triumph.
    «Ha, ha, ha ... hab ich dich also doch noch gekriegt. Und jetzt wirst du sterben, und danach die anderen, denn ich bin unbesiegbar», sagte Poll und zog das Schwert aus Darin's Rücken, der versuchte, gegen seine Schmerzen anzukämpfen.
    » Lebe wohl, Darin, du Tier! Ha, ha, ha ….»
    « Nein, lebe du wohl», hörte Poll jemanden sagen. Er drehte sich um und vor ihm stand Lu, der sich aufgerafft hatte.
    Mit einem Kurzschwert in der Hand sprang Lu in die Luft.
    Poll war überrascht, wie hoch so ein kleiner Kobold springen konnte, doch wusste er nicht, dass Lu einigen Zauber besaß, der ihn zu so etwas befähigte.
    « Wie ist das möglich ...», war das Letzte, was man von Poll hörte, ehe Lu zum tödlichen Schlag ausholte und er kopflos umfiel.
    Seine Leibwächter, die aus dem Zelt kamen und ihrem Anführer helfen wollten, sahen, wie Poll kopflos auf dem Boden fiel.
    Voller Wut stürmten sie auf Lu zu.
    Isak, der sich langsam wieder aufrappeln konnte, erkannte die Gefahr und eilte Lu zu Hilfe. In der Not wachsen viele oft über sich hinaus. So auch Isak, der seine Schmerzen verdrängte und sich sein Schwert, welches neben dem kopflosen Poll lag, nahm.
    Kaum lag es in seiner Hand, fing das Schwert an, sich wieder rot zu färben, diesmal allerdings vom Griff aufwärts zur Klinge. Fast so, als wollte es sich reinwaschen. Und danach begann es, hellblau zu glühen und Funken erhellten den inzwischen dunklen Himmel.
    Die Leibwächter erschraken.
    Isak rannte auf sie zu und kannte kein Erbarmen, wortlos tötete er alle sechs.
    Sie hatten gewonnen, doch zu welchem Preis?
    Isak ging auf Lu zu, der am Boden lag, und schaute sich seine Wunden an.
    « Du hast Glück gehabt, Lu. Das Schwert hat die lebenswichtigen Organe knapp verfehlt. Wir werden das wieder hinkriegen. Wo ist Lucy?»
    « Ich weiß es nicht. Sie ist bestimmt tot», sagte Lu traurig.
    Jedoch drehte sich in diesem Moment Darin mit seiner letzten Kraft auf den Rücken, und unter ihm lag Lucy, die nur bewusstlos war.
    Isak nahm ein wenig Riechsalz aus einem Beutel und hielt diesen an Lucy’s Nase.
    Sie erwachte.
    «Lu, Isak, ihr lebt, wie schön», sagte Lucy, die es kaum glauben konnte. Dann drehte sie sich um und sah Darin neben sich liegen.
    « Darin! Darin ist verletzt», sagte sie verzweifelt und richtete ihren Blick auf sein Gesicht.
    Isak

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