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Sieben Wind

Sieben Wind

Titel: Sieben Wind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Gueler
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vorsichtig», antwortete Lucy.
    « Verriegelt die Tore! Alles, was schwer ist, vor die Tore!», schrie Poll, der mit ansah, wie die Bäume das Feuer in Schach hielten und nun versuchte, wieder Ruhe und Ordnung herzustellen, da die Wächter sichtlich nervös wurden.
    « Dreißig Mann mit Pfeil und Bogen hierher!», schrie er.
    Und sofort waren dreißig Mann an der Mauer.
    «Schießt auf das Monster!», befahl Poll.
    Ein Hagel von Pfeilen flog in Richtung von Darin. Doch dieser gab nur ein Lachen von sich und lief noch schneller auf sie zu. Die Pfeile wehrte er mit seinem Schild ab und die, die ihn erreichten , schienen ihn gerade mal zu kitzeln.
    Kurz vor der Mauer setzte er zu einem Endspurt an, und mit einem gewaltigen Sprung sprang er über die Mauer direkt ins Fort.
    Nun stand er da in voller Montur. Das Tor war verriegelt. Wie es schien, hatten die Granidianer sich selbst eine Falle gebaut. Jetzt konnte Darin seine Rache genießen. Die Barbaren waren verängstigt. Gegen solch ein mächtiges Wesen hatten sie noch nie gekämpft.
    Doch Poll antwortete: «Auf ihn, alle Mann.»
    Keiner seiner Mannen rührte sich.
    «Auf ihn ihr Feiglinge! 20.000 Münzen dem, der mir seinen Kopf bringt.»
    Egal, wie viel Angst sie auch hatten, wenn etwas Söldnern und Dieben Mut machte, dann war es der Gedanke an Reichtum.
    So gingen etwa zwanzig Mann auf Darin zu. Diese Gelegenheit nutzte Poll, um ins Verließ zu verschwinden, wo er Isak gefangen hielt.
    Sogar unter der Erde konnte er das Gemetzel hören. Und Poll wusste, dass die Schreie seinen Männern gehörten.
    Poll betrat den Raum, in dem Isak gefangen gehalten wurde. «Wir müssen die Zeremonie vorziehen. Bringt ihn in mein Zelt.»
    Zwei Wächter packten Isak und brachten ihn zum Zelt.
    Poll folgte ihnen. Oben sah er die Ausmaße des Gemetzels. Er hatte das Gefühl, dass Darin regelrecht Spaß am Töten seiner Männer hatte. Er musste sich beeilen.
    In seinem Zelt angekommen, ließ er sich das Schwert Isak 's von einem Wächter aus einer Truhe bringen. Er traute sich nicht, das Schwert zu berühren, aus Angst es könnte in seiner Hand an Macht verlieren. Schließlich glaubte er Isak.
    « Höre, Druide. Wir müssen die Zeremonie jetzt vollenden.»
    Isak, der sehr schwach auf den Beinen war, hatte die Schreie von draußen vernommen und wusste, dass ihr Sieg nahe war, und antwortete deswegen mit schwacher Stimme :
    « Das ist unmöglich Poll. Gib auf, noch ist es nicht zu spät. Schone dein und das Leben deiner Männer!»
    « Ich glaube nicht, Druide. Vielleicht hilft dir das auf die Sprünge», sagte Poll und gab Handzeichen. Aus einem Nebenraum traten zwei Granidianer ein. Sie hatten Lu und Lucy bei sich, beide waren gefesselt.
    Isak erschrak.
    «Was auch immer sie verlangen, tue es nicht», schrie Lu und bekam gleich darauf einen Tritt, der ihn zu Boden warf.
    « Ihr Barbaren!», schrie Lucy und bückte sich zu Lu hinunter.
    « Nun Druide, was ist?», fragte Poll ungeduldig.
    « Es geht nicht so einfach, wie ihr es denkt. Es bedarf gewisser Vorkehrungen.»
    « Druide, ich habe die Schnauze voll. Vielleicht hilft dir ja das weiter, damit es schneller geht», sagte er und nahm ein Schwert in die Hand.
    Er stieß Lucy zur Seite und holte aus, um Lu den Kopf abzuschlagen. Kurz bevor er zuschlagen wollte, erkannte Isak, dass Poll keinen Spaß machte.
    « Halt, warte, ich werde es tun, doch nur wenn sie am Leben bleiben», schrie Isak.
    « Warum nicht gleich so? Nimm das Schwert, sprich deine Worte und lass es hinter uns bringen. Ich muss noch in einen Kampf», sagte Poll, dessen Augen zu funkeln begannen.
    « Gut. Gib mir das Schwert. Doch ich traue dir nicht. Entfernt meinen Freunden ihre Fesseln, und lasst sie zu mir kommen. Nur wenn ich keine Angst habe, kann ich euch die volle Kraft des Schwertes übertragen.»
    « Versuch keine Spielchen mit mir, Druide. Du würdest es bereuen. Hinter dir sind vier Bogenschützen platziert. Und bei der kleinsten Bewegung sterbt ihr», antwortete Poll, und gab danach Befehl, Lucy und Lu die Fesseln abzunehmen.
    Lucy und Lu bewegten sich auf Isaks rechte Seite zu.
    Der Wächter reichte ihm das Schwert.
    Isak nahm es und sagte ein paar unverständliche Worte, die keinen Sinn ergaben. Er versuchte, die ganze Zeremonie so lange wie möglich hinauszuzögern. Doch nach einer kurzen Weile merkte er schon, wie sichtlich nervös Poll wurde.
    « Endlich! Endlich bin ich unbesiegbar», rief Poll und nahm das Schwert in die Hand.
    Im Gegensatz zu Isaks

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