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Sieben Wind

Sieben Wind

Titel: Sieben Wind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Gueler
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nicht zu euch gehört, dann sollten deine Freunde uns lieber in Ruhe lassen, sonst wirst du heute Abend alleine sein, Druide.»
    Isak fing leise an zu lachen. Also lebte Darin wirklich und Lu und Lucy hatten ihn auf ihrer Seite. Das machte ihm Mut.
    Mit einem Grinsen antwortete er trotz der Schmerzen: «Sprich dein Gebet, Poll. Das hier ist Darins Wald und er kommt, um Rache zu nehmen an denen, die da unbefugt seinen Wald betreten und geschändet haben.»
    « Darin? Was weißt du über Darin?», fragte Poll.
    « Nicht mehr, als ich sagte. Wer nicht sein Freund ist, befindet sich in der Hölle. Ihr seid verloren. Darins Panzer ist dicker, als dass eure Schwerter ihm etwas anhaben könnten.»
    « Wir werden sehen, Druide», antwortete Poll und verließ den Raum.
    Der Wächter verriegelte die Tür.
    «Der Narr hat mir mehr erzählt, als gut für ihn war. Du gehst ins Wachhaus und holst dir noch zehn Männer. Fünf sollen draußen vor der Tür stehen und fünf hier. Dieser Darin mag vielleicht gegen unsere Schwerter gefeit, doch wie sieht’s mit Feuer aus? Wir werden diesen Wald ausräuchern. Ha, ha, so ein Narr», sagte Poll und verließ mit der Wache den Raum.
    Lu gefiel das gerade Gehörte gar nicht.
    « Ich muss Darin warnen», sagte er zu sich.
    Nachdem er die Eingangstür zufallen hörte, traute er sich aus seinem Raum. Langsam ging er die Treppen hoch und horchte an der Eingangstür, hörte jedoch nichts.
    Ganz vorsichtig öffnete er die Tür und schlich sich aus dem Fort.
    Darin machte sich, nachdem er den Speer abgeworfen hatte auf den Weg zum Fort, als er plötzlich eine Stimme hörte: «Darin, warte.»
    Er blieb stehen, drehte sich um und sah Lucy hinter einem Baum hervorkommen. Darin antwortete freudestrahlend. «Lucy, Lucy wie schön dich gesund zu sehen.»
    « Ich freue mich auch, Darin. Vor allem, dass du uns helfen willst. Ich habe schon immer gewusst, dass du ein gutes Herz hast.»
    « Danke Lucy. Ich will mich noch mal bei dir entschuldigen, für das, was ich tun wollte. Es ist mir sehr peinlich.»
    « Schäme dich nicht deiner Gefühle, Darin, das macht uns zu Individuen und gibt uns Kraft zu wachsen und stärker zu werden.»
    « Wo ist Lu?», fragte Darin, der sichtlich erleichtert schien, dass Lucy keinen Groll mehr gegen ihn hegte.
    « Er wollte nach Isak schauen. Er hat gesagt, wir sollen hier warten. Doch erzähl mir, wie hast du uns gefunden?»
    Darin erzählte ihr alles.
    Lucy ihrerseits berichtete, was sie in der kurzen Gefangenschaft hatte erleiden müssen.
    Was glücklicherweise nicht viel war, da Poll sie persönlich befragen wollte, doch dazu kam es nicht, weil Lu sie befreit hatte.
    « Ich hoffe nur, dass Isak wirklich noch am Leben ist», sagte Lucy.
    « Lu wird uns darüber Aufschluss geben», sagte Darin.
    Und kaum hatte er das gesagt, erschien auch schon Lu.
    Lu und Lucy umarmten sich.
    « Sag, hast du Isak gefunden?», fragte Lucy hastig.
    « Ja», antwortete Lu.
    « Wie geht’s ihm?»
    « Er sieht ziemlich mitgenommen aus, aber er ist sehr tapfer. Doch wir müssen sehr vorsichtig sein. Poll, ihr Anführer weiß von dir, Darin, und dass ihre Waffen dir nichts anhaben können. Er will den ganzen Wald in Brand setzen, um uns alle auszuräuchern.»
    « Dieser Tor! Denkt er im Ernst, dass ich, Darin, zusehen werde, wie er meine Heimat zerstört? Wartet hier auf mich. Ich muss kurz in mein Heim. Etwas holen. Versteckt euch hinter einem Baum.»
    « Gut», antwortete Lu.
    Darin rannte los.
    Während seiner Abwesenheit hatten sich Lu und Lucy eine Menge zu erzählen.
    So kam ihnen die Zeit sehr kurz vor, bis Darin wieder erschien.
    «So schnell», antwortete Lu überrascht.
    Jedoch war er nicht so sehr über Darins schnelles Erscheinen überrascht, als über sein Aussehen. Darin war kaum wieder zu erkennen.
    Er stand auf zwei Beinen und hatte einen Brustpanzer an, der sehr majestätisch wirkte und vor allem bekam man jetzt, da er auf zwei Beinen stand, einen besseren Eindruck von seinem durchtrainierten Körper. Es schien, als wäre Darin ein muskelbepackter Riese. Sein Gesicht mit den hohen Wangenknochen und dem leicht spitzen Kinn gaben ihm etwas Ehrfürchtiges und Unantastbares.
    Der Brustpanzer war silbern und mit goldenen Zeichen sowie einer schwarzen Schrift, die Lucy und Lu nicht lesen konnten, verziert.
    Und dazu trug er einen Rock, der einem Kilt ähnelte und aus einem goldenen, lederartigen Stoff war.
    Die Handgelenke waren auch mit diesem Lederstoff geschützt.
    In der linken

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