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Sieben Wind

Sieben Wind

Titel: Sieben Wind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Gueler
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denn hier?», fragte er.
    « Genau das wollte ich dich fragen», sagte Lu.
    « Du weißt ja. Jemand wie ich ist dort zu Hause, wo das Abenteuer wohnt. Und die Zeiten heutzutage scheinen nur so von Abenteuern zu wimmeln», antwortete Gio.
    « Darf ich dir meine Frau Lucy und meinen besten Freund Isak vorstellen?», sagte Lu.
    « Gerne. Freut mich, eure Bekanntschaft zu machen. Ich heiße Gio», sagte Gio, nahm Lucy’s Hand und verbeugte sich vor ihr.
    « Ein gefährlicher Ort ist das hier. Ihr wisst, dass dies das Reich Darins ist», sagte Gio.
    « Darin ...», wollte Lucy antworten, wurde jedoch von Isak unterbrochen.
    « Darin, ja aus den Sagen kennen wir ihn, doch das sind doch Märchen», sagte Isak.
    « Wenn es ihn gab, war er sicher einer der edelmütigsten und liebsten Lebewesen auf Qooks, und jeder, der ihn zum Freund zählen durfte, hätte sich glücklich geschätzt», fügte Lucy hinzu, die sich dazu verpflichtet fühlte.
    « Gewiss, Lucy. Er war bestimmt einer der ganz Großen in Qooks und wird gerade heute schwer vermisst. Wo soll denn eure Reise hingehen, Lu?», antwortete Gio, der für einen kleinen Augenblick in sich eingekehrt wirkte.
    Lucy hatte fast das Gefühl, das s Gio Darin kannte und dass er zu ahnen schien, was geschehen war.
    « Nun, wir wollen einen alten Freund im Südwald besuchen. Und du?», fragte Lu. Obwohl er Gio vertraute, spürte er Isak's Vorsicht ihm gegenüber, daher wollte Lu nicht zu viel Preis geben. Und gelogen war es ja nicht, da ihre Reise sie auch zum Südwald führen würde. Lu freute sich schon darauf, dort endlich wieder seinen alten Freund Jbin zu treffen.
    « Lieber Lu, wie gesagt, dahin wo es nach Abenteuer riecht. Und du bist ein Mann, der genau diese anzieht. So wäre ich erfreut, wenn ich euch einstweilen begleiten dürfte, bis es mich wieder woanders hinzieht.»
    » Von mir aus gern. Und wie sieht’s mit euch aus, Lucy? Isak?», fragte Lu.
    Auch ihnen war es recht, dass Gio mitkam.
    So machten sie sich nun zu viert auf den Weg.
    Und Gio lockerte die noch gedämpfte Atmosphäre ein wenig mit seiner Zister auf.
     
     
     

X
     
     
    «Sieht recht hübsch aus, diese Stadt», sagte Can.
    « Hast du etwa noch nie eine Stadt gesehen?», fragte Pessimo.
    « Habe ich auch nicht», sagte Can.
    « Glaubt mir Jungs, kennt ihr eine Stadt, dann kennt ihr sie alle. Städte sind schrecklich. Man muss sehr auf der Hut sein, überall wird versucht, dich zu übervorteilen. Ehe du dich versiehst, findest du dich pleite in der Gosse wieder. Am besten ihr haltet euch an mich. Ich weiß, wie man mit dem Stadtvolk umgehen muss», gab Pessimo in einem selbstsicheren Ton von sich.
    Und so gingen sie fröhlich diskutierend und sich die Ratschläge von Pessimo anhörend auf die Stadtmauer zu.
    Auf der Stadtmauer dagegen herrschte die reinste Aufregung.
    « Was sollen wir machen, Hauptmann?», fragte einer der Wächter.
    « Hmm, tatsächlich, das ist ein Drache, auch wenn er ein ziemlich kleiner ist, so ist doch ein Drache», antwortete der Hauptmann.
    « Noch sind sie in ausreichender Reichweite. Wenn wir schnell handeln, können wir sie mit unseren Langbögen erledigen, ehe sie das Stadttor erreichen. Ihr braucht es nur zu befehlen.»
    « Nein, das können wir nicht. Vielleicht kommen sie in friedlicher Absicht.»
    « Friedlicher Absicht? Ich habe noch nie einen friedlichen Drachen erlebt. Sie sind bestimmt auf Beutezug, Herr Hauptmann», antwortete der Wächter.
    « Nun, ich bezweifle, dass Sie je einen Drachen gesehen haben. Ich werde mich dessen annehmen. Fünf Mann zu mir. Wir werden ihnen entgegen reiten. Und solange ich keinen Befehl gebe, wird niemand sich rühren, klar?»
    « Jawohl Herr Hauptmann», antwortete der Wächter.
    Fünf Männer eilten zum Hauptmann.
    Sie bestiegen ihre Pferde und ritten den Dreien entgegen.
    « Da kommen Reiter», sagte Can.
    « Scheint, dass sie auf uns zukommen», fügte Pessimo hinzu.
    « Lasst mich sprechen. Es ist besser, wenn wir vorsichtig sind», antwortete Sieben.
    « Vielleicht ist das ja die Eskorte, die uns abholt», sagte Can.
    « Wir werden sehen», sagte Sieben.
    Als die Reiter ganz nahe waren, gab der Hauptmann seinen Männern Befehl, stehen zu bleiben und auf ihn zu warten. Er stieg vom Pferd ab und ging alleine auf die Drei zu.
    «Wer seid ihr und wohin führt euch euer Weg?», fragte der Hauptmann, der versuchte, seine Nervosität gegenüber Can, sich nicht anmerken zu lassen.
    Nur Sieben erkannte sein Unwohlsein.
    «Wir sind

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