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Sieben Wind

Sieben Wind

Titel: Sieben Wind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Gueler
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ihn gefunden haben, da er unser Geld hat?», fragte Sieben.
    « Ha, ha ...», lachte Mart und fuhr fort. «Das Geld ist weg. Ganz sicher. Ich habe noch nie von jemandem gehört, dass er die Kneipe Trübsinn mit Geld verlassen hätte. Aber lasst gut sein. Solch süße Jungs können gerne eine Nacht umsonst bei mir schlafen. Nächstes Mal nehmt lieber das Geld an euch, sonst macht euch euer Freund noch arm, ha ... ha ... ha ...»
    « Das ist sehr nett, doch wir pflegen unsere Schulden zu bezahlen. Und Sie bekommen Ihr Geld. Versprochen!», sagte Sieben und verschwand mit Can.
    « Ha, ha, ihr Geld bekommen die nie wieder, diese Kinder, wie süß», sagte Mart lachend zu sich. Sieben und Can bekamen diese Worte jedoch nicht mehr mit.
    Bei Tage sah Brus noch schöner aus als bei Nacht. Vor allem die gläsernen Häuser wirkten jetzt im Spiel mit dem Licht viel eleganter.
    Wie am Vortag gingen sie staunend über die Schönheit Brus ihrem Ziel entgegen. Je näher sie ihrem Ziel kamen, desto weniger schön wirkte die Gegend. Als sie die Kneipe erblickten, wirkten die Kneipe und die wenigen anderen Gebäude in dieser Gegend recht heruntergekommen.
    Die Häuser hier schienen aus verrosteten Metallplatten oder aus altem Holz gemacht zu sein.
    Sehr notdürftig und einfach hingeklatscht schien hier alles.
    Es wirkte auf die beiden sehr unbehaglich.
    «Hier ist es, Can. Du sagst nichts. Lass mich das bitte regeln.»
    « Kein Problem bin ich ja schon seit dem Beginn unserer Reise gewohnt», antwortete Can.
    Sie betraten die Kneipe.
    Die war ziemlich leer. Der Wirt war ein richtig fetter Mensch, der einen ziemlich ungepflegten und grimmigen Eindruck machte. Sie wurden von allen Seiten misstrauisch angeschaut.
    An einem Tisch saßen Leute. Die anderen Tische waren unbesetzt. Die Atmosphäre schien sehr angespannt zu sein.
    Sieben erkannte Pessimo, der sichtlich nervös schien.
    Er war mit dem Rücken zu ihnen gedreht.
    «Glaubt mir Jungs. Jeden Augenblick müssten meine Freunde kommen, um mich auszulösen.»
    « Verarsch uns nicht, Kleiner. Unsere Geduld ist gleich zu Ende. Entweder du zahlst deine Schulden oder ...», sagte eine dunkle Stimme.
    « Ganz ehrlich. Ihr könnt mich gerne gehen lassen. Ich komme dann wieder, wenn ich sie gefunden habe. Mit eurem Geld.»
    « Kleiner….», wollte der ihm gegenübersitzende Kerl sagen, ein großer karger Mann mit einem Auge und einigen Zahnlücken, der eine zerrissene schwarze Hose und ein zerrissenes weißes Hemd trug, ehe er von Sieben unterbrochen wurde.
    « Hallo, Pessimo. Mart hat uns gesagt, dass du hier wärst.»
    Pessimo sprang erleichtert auf.
    «Ha, was hab ich euch gesagt. Meine Freunde lassen mich nicht im Stich», sagte er.
    « Nun hast du unser Geld? Dein Freund hat gestern Abend bis heute früh ziemlich viel verspielt», fragte der karge Mann.
    « Sicher, wie viel schuldet er euch denn?», fragte Sieben und setzte sich auf den Platz von Pessimo.
    « Nun, 400 Bauritmünzen.»
    « 400. Nun, das ist nicht viel. Ich möchte euch eine Wette anbieten», sagte Sieben und nahm von seinem Hals den Podo ab, der unter der Kleidung hing.
    Er funkelte und alle Anwesenden waren gleich geblendet und gierig nach diesem Stein.
    «Diesen Stein gegen die 400 Bauritmünzen Schulden und, sagen wir, weitere 2000 Bauritmünzen von euch», sagte Sieben.
    Can schien dies gar nicht zu gefallen.
    «Einen schönen Stein hast du, aber ob er 2.400 Münzen wert ist, bezweifle ich. Da müsste ich ihn mir schon näher ansehen», sagte der Karge.
    « Entweder ihr nehmt mein Angebot an oder wir lassen es», sagte Sieben und wollte den Podo wieder wegstecken.
    « Nun, gut, dann sei es so! Aber ich bestimme das Spiel. Leg den Stein auf den Tisch, sowie ich das Geld», sagte der Karge.
    « Das geht in Ordnung, doch der Stein bleibt an meinem Hals. Wenn ihr gewinnt, bekommt ihr ihn. Mein Wort drauf.»
    « Wir spielen Mix. Kennst du das Spiel?», fragte der Karge.
    Pessimo verzog sein Gesicht. Sieben hatte noch nie Karten gespielt.
    In Mix gewann der, der als Erster eine Zahlenreihe hatte, die man durch sieben teilen konnte, wobei die Teilsumme nicht kleiner als vier sein durfte. Die Karten hatten einen Wert von eins bis sechs. Es gab insgesamt dreißig Karten. Und es mussten vier Personen mitspielen. Jeder bekam zu Beginn fünf Karten und dann wurde im Wechsel immer dem, der rechts von einem stand, eine Karte gegeben und im Tausch von ihm eine andere genommen.
    Nachdem die erste Runde gespielt war und jeder seine

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