Sieben Wind
war, denn der Stalagmit hatte einen Umfang von 10 Metern.
Alle begaben sich wieder an den Tisch und mussten über das, was passiert war, erst mal diskutieren, vor allem über das weitere Vorgehen. Alle konnten sich vorstellen, wie schlecht sich Isak jetzt fühlen musste. Sieben Wind bedeutete ihm alles. Sie waren sich der Besonderheit bewusst. Sei es durch eigene Erlebnisse mit ihm oder durch Isaks Erzählungen über Sieben Wind. Der Sieg beim Baukfestival fiel ihnen ein. Wie er als jüngster Teilnehmer aller Zeiten gegen den amtierenden Meister Mediales gewann. Dies war noch niemanden gelungen, seit Mediales an diesen Wettbewerben teilnahm. Auch dieser Wettkampf schien darauf hinauszulaufen, dass Mediales siegreich daraus hervorging. Denn keiner rechnete Sieben Wind im Endkampf eine Chance gegen Mediales aus. Die meisten waren der Ansicht, dass der Junge bis dahin nur Glück gehabt hatte. Eigentlich wollte Sieben Wind an diesem Wettbewerb gar nicht teilnehmen, da er sich dagegen sträubte, sein Können zur Schau zu stellen. Aber diesmal tat er das zur Ehrenrettung von Lu, dessen Koboldfreunde sich über ihn lustig machten, als sie herausbekamen, dass Sieben Wind ihn im Bauk besiegt hatte. Und bei diesem Festival wollte er zeigen, dass er jeden besiegen konnte. Es war dann auch einer der spannendsten Endkämpfe, die es je bei einem Baukfestival gab. Ganze fünf Stunden dauerte das Endspiel, bevor Mediales verlor und Sieben Wind mit sieben Jahren zum jüngsten Bauksieger aller Zeiten gekürt wurde. Viele waren gar der Meinung, dass Sieben Wind noch leicht und locker einige Stunden hätte weitermachen können. Einige wollten gar, dass der zum ersten Mal anwesende JaAs gegen Sieben Wind antreten solle, doch dieser ging auf solche Aufforderungen erst gar nicht ein. Jedoch beobachtete er Sieben Wind ganz genau mit besorgter Miene, was damals keiner bemerkte. Isak hatte JaAs damals noch nicht mal wahrgenommen, da er sich sehr unauffällig verhielt.
Jetzt am Tisch mussten die Druiden nach der bestmöglichen Lösung suchen, um die Gefahr für Isak und vor allem Sieben Wind so gering wie möglich zu halten. So ergriff Michelikus das Wort. «Ihr habt gehört, was JaAs gesagt hat. Alles, was wir heute entscheiden, kann sehr schwerwiegende Folgen für die Zukunft haben. Nicht nur für unsere, sondern für die Zukunft Millionen, gar Milliarden von Wesen. Um all das, was hier bisher stattfand und noch stattfinden oder beschlossen wird, sollten wir den Mantel des Schweigens hüllen.»
Ihr Schweigen signalisierte ihm ihre Zustimmung.
Isak stand auf und sprach: «Ihr habt gehört, was JaAs gesagt hat. Dass das Leben und Tun Sieben Winds wohl mit all unserem Schicksal zusammenhängt. Daher bin ich der Meinung, dass ich ihn bei dieser Aufgabe begleiten werde, und ihr alle solltet zu euren Plätzen zurückkehren und eure Augen und Ohren offen halten. Um falls nötig, uns mit neuem Wissen behilflich zu sein ...»
« Nein, wir werden mit dir gehen», unterbrach ihn Michelikus.
« Ja genau. Wir werden mitkommen», fügte Arookia hinzu. Und auch die anderen sagten Ähnliches, doch Isak antwortete:
« Ich weiß das zu schätzen meine Freunde, aber ich glaube, ihr seid mir mehr von Nutzen, wenn ihr an euren Plätzen wacht und alles sich Ändernde aufzeichnet. Die Eulen werden mir dann von euren Erkenntnissen berichten. Wir müssen wachsam sein. Daher können wir nicht riskieren, dass wir uns alle auf einmal einer Gefahr aussetzten. Denn wenn wir scheitern, dann müsst ihr handeln.»
« Wir lassen dich nicht im Stich! Einer für alle, alle für einen!», rief Salatus, ein korpulenter, knapp 1,70 Meter, großer Druide, im Alter von 82 Jahren.
« Nein, Isak hat recht. Es ist klüger, wenn wir getrennt bleiben. Wir dürfen nicht riskieren, dass wir alle zusammen zu einem Ziel werden. Sobald jemand Informationen hat, soll er dies durch die Eulen weitergeben. Und sollte es nötig sein, werden wir gemeinsam kämpfen, auch wenn dies gegen unsere Überzeugung ist, erfordert das, was jetzt kommt, von uns ein entschlossenes Handeln! Aber bis dahin sind wir getrennt stärker und sicherer. Denn trotz aller negativen Vorzeichen besteht noch ein Funken Hoffnung, dass JaAs sich irren könnte und wenn dem so ist, ist es besser, wenn wir getrennte Wege gehen und unsere Ohren und Augen stets offen halten», meinte Mazinkus. Nach einigem Hin und Her waren dann aber alle der Meinung Isaks und Mazinkus und beschlossen, sich wieder zu trennen. Und sobald
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