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Sieben Wind

Sieben Wind

Titel: Sieben Wind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Gueler
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es diesen Planeten nicht gibt. Ich habe diese Route von einem Ponodianer. Woher er das hat, weiß ich nicht. Nur als ich mich schon fast in Sicherheit wiegte, wollte ich meinen Augen nicht trauen. Auf der gleichen Route waren viele Kriegsschiffe unterwegs. Für ein Ausweichmanöver war es zu spät. Sie schickten ein Abfangkommando und mich in die Sklaverei. Ganze zwei Jahre diente ich auf diesem Schiff. Glücklicherweise gelang es ihnen nicht, mich gefügig zu machen, wie mit den anderen. Denn mentale Tricks funktionieren bei uns Pessimisten nicht so einfach, und ich kann mit Stolz behaupten, dass ich einer der berühmtesten Simulanten meines Planeten bin, sodass sie dachten sie hätten mich auch unter ihrer Kontrolle, doch weit gefehlt. Und als sich die Gelegenheit bot, floh ich mit einem Raumgleiter. Und zu meinem Pech musste ich hier notlanden. Auf dem Planeten, wo bald die Hölle los sein wird. Verdammt, warum immer mir?»
    « Sind Sie sicher, dass die wirklich nach Qooks und nicht woanders hin wollen?», fragte Sieben.
    « Ganz sicher. Ich konnte mal ein Gespräch des dunklen Königs belauschen, in einer Sprache, die ich zwar nicht verstand, aber es fiel verdammt oft das Wort Qooks.»
    « Qooks und was noch?»
    « An das andere erinnere ich mich nicht mehr, und wenn du zugehört hättest ... tsss ... ich sagte doch: Ich verstand die Sprache nicht!»
    « Sicher?»
    « Ja, glaubst du mir nicht oder was?»
    « Verstanden Sie irgendein anderes Wort, was er noch sagte? Denken Sie bitte nach. Bitte!»
    « Wirklich, Mann, Mann, na gut ...ich glaube das Wort Schahuna, Schahuna fiel auch oft. Frag mich aber nicht, was es bedeutet.»
    « Mein.»
    « Was?»
    « Schahuna. Schahuna bedeutet mein, in der alten Sprache», antwortete Sieben, selbst überrascht, dass er das Wort kannte.
    « Ich habe dir alles erzählt, was ich weiß. Lässt du mich jetzt weiterarbeiten, damit ich von diesem verdammten Planeten weg bin, bevor hier einem alles um die Ohren fliegt?»
    Sieben überlegte einen kurzen Augenblick und sagte: «Nein, das kann ich nicht. Sie müssen mit uns kommen.»
    « Aber, ich habe doch nichts getan. Und wen ich du wäre, würde ich so schnell wie möglich zu sehen, dass ich hier wegkomme. Wenn du mir hilfst nehme ich dich mit. Der Drache allerdings muss hier bleiben. Na, was hältst du davon? Lass doch die anderen kämpfen.»
    « Tut mir leid, das geht nicht, und Sie werden mitkommen. So lange, bis Sie sich an die Worte erinnern, die der dunkle König gesprochen hat. Ansonsten werde ich Can sagen, dass er Sie fressen soll.»
    « Oh, bitte alles, aber nicht das. Wo soll’s denn hingehen?»
    « Das werden Sie noch früh genug erfahren. Ich rufe jetzt Can, also ganz ruhig, solange ich ihm nichts sage, wird er auch nichts tun.»
    Der Fremde schien sichtlich nervös, als Can kam.
    «Hallo, ich bin Can», sagte Can. Der Fremde konnte nicht ahnen, dass Can mindestens genauso nervös war, sich dies aber nicht anmerken ließ.
    « Erfreut, ich bin Pessimo.»
    « Und ich bin Sieben», fügte Sieben hinzu.
    « Jetzt, wo wir uns alle beim Namen kennen, sollten wir aufbrechen. Wenn Sie noch was mitnehmen möchten, tun Sie es bitte schnell. Wir haben einen langen Marsch vor uns.»
    Pessimo ging rasch in sein zerstörtes Raumschiff und packte einige Sachen zusammen. Als er rauskam, hatte er einen Rucksack auf dem Rücken, der größer war als er. Sieben und Can konnten sich das Lachen nicht verkneifen.
    «Was?», fragte Pessimo sichtlich verärgert.
    « Brauchen Sie das alles?», fragte Sieben.
    « Das können Sie doch alles gar nicht tragen», sagte Can lachend.
    « Ja, alles», antwortete Pessimo beleidigt.
    « Und natürlich kann ich das alles tragen. Ihr vergesst wohl, wer ich bin. Ich bin Pessimo, ein Nachkomme des berühmten Persaus.»
    Der Name rief Erinnerungen in Sieben wach. Und er war sich sicher, dass es kein Zufall war, dass sie Pessimo begegneten. Denn Persaus war einer von den 18, was aber Sieben zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste.
    «Und übrigens, ihr könnt mich ruhig duzen, das war so üblich auf meinem Planeten.»
    « Gerne, aber wieso war?», fragte Sieben, der sich die Antwort schon dachte.
    « Ja, war. Bevor das Dunkel uns überrannte. Wir begegneten ihm mit all unserer Streitmacht. Wir wollten nicht kampflos aufgeben, wie manch anderer Planet. Wir haben bis zum letzten Mann gekämpft und verloren. Wir hatten nicht den Hauch einer Chance. Ich konnte wie durch ein Wunder entkommen. Und die Überlebenden

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