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Sieben Wind

Sieben Wind

Titel: Sieben Wind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Gueler
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Mann sehen, der ein Teil von sich gab, und noch mehr: Heute würde er die Frau sehen, die ihn ausgetragen hatte. Seine Mutter!
    Sie war die zweite Frau des Königs. Bei den Sibs war es Brauch, nach dem Tod des Ehepartners einen neuen Partner zu suchen. So war es nicht verwunderlich, dass die Königin noch im Gegensatz zum König recht jung war, gerade mal 1 .030 Jahre.
    Egal wie viele unterschiedliche Rassen es in Qooks gab, so existierten dort doch keinen Drachen. Die Bewohner kannten Drachen aus Märchen, wo sie meistens gefährliche und unbarmherzige Tiere waren, die man töten musste um jeden Preis.
    Und so war es nicht verwunderlich, dass die Wache in heller Aufregung war, als sie von weitem Can erblickten.
    Noch konnten Sieben und die anderen diese Aufregung nicht sehen, doch bald sollte ihr fröhliches Pfeifen verstummen.
     
     
     
     

VIII
     
    «Sieben!», schrie Isak plötzlich auf und fiel zu Boden, weil ihn auf einmal unsäglicher Schmerz überkam.
    « Sieben!», wiederholte er im Schockzustand. Und es dauerte eine kleine Weile, bis sein unregelmäßiger Atem und der Krampf im Hals sich lösten.
    « Sieben, wieso?», fragte er mit sorgenvoller Miene in die Stille des Waldes.
    Isak war noch gute sieben Tage Fußmarsch vom Koboldwald entfernt.
    Das war genau zu dem Zeitpunkt, an dem Sieben Lucy zurückgelassen hatte und weglief, um mit Can seine gefährliche Reise anzutreten.
    Noch wusste Isak nicht was genau vorgefallen war, doch das es etwas Schlimmes war, sagte ihm sein Instinkt, welcher ihn selten täuschte. Und solch eine starke Eingebung hatte er in seinem ganzen Leben noch nicht gehabt.
    Angstschweiß überkam ihn. Er malte sich die schrecklichsten Szenarien aus und begann zu laufen. Was er am meisten fürchtete, war zu spät zu kommen. Zu spät, um Sieben zu helfen. Doch vielleicht war es nur ein Trugschluss?
    Hoffentlich ist ihm nichts Schlimmes passiert, dachte er.
    All seine Albträume und Vorahnungen schienen jetzt wahr zu werden.
    Wenn Sieben etwas Schlimmes passiert wäre, wollte auch er nicht weiterleben.
    Wozu auch, denn Sieben war für ihn sein Lebenselixier. Mit ihm waren seine Fröhlichkeit und seine Lebensgeister zurückgekehrt und er fühlte sich trotz seines hohen Alters fit. Wie Lu und Lucy lebte auch Isak nur für Sieben. Er war der Mittelpunkt in seinem Leben. Und jetzt musste er fürchten, ihn für immer verloren zu haben. Denn umso länger er lief, umso größer wurden die Sorgenfalten und der Angstschweiß, und umso größer die Gewissheit, dass etwas passiert war. Völlig erschöpft fiel er Stunden später auf eine Wiese.
    Er wollte aufstehen und weiterlaufen, doch versagten ihm seine Beine. So beschloss er hier zu übernachten, denn tot würde er Sieben nichts nützen.
    Noch war ja nicht sicher, ob ihm etwas Schlimmes zugestoßen war, oder ob seine Angst ihm einen Streich spielte.
    Doch dafür waren es zu viele Zufälle auf einmal. Erst das Erscheinen JaAs bei ihnen und jetzt dieses Herzstechen, diese böse Vorahnung. Isak war der festen Überzeugung, dass es da einen Zusammenhang gab. Und dass JaAs weit mehr wusste, als er preisgab. Jetzt wünschte er sich mehr denn je, etwas hartnäckiger gewesen zu sein. Vielleicht hätte JaAs ihm Gewissheit geben können. Doch hatte sich diese Option erledigt. Und kurz nach seinem Abendbrot schlief er ein, doch es wurde eine unruhige Nacht. Es war ihm nur kurzer Schlaf vergönnt.
    Am frühen Morgen machte er sich wieder auf den Weg. Er gönnte sich keine Ruhe. Und für sein Alter war er sehr flott zu Fuß,
    Sodass er für die Strecke, die er normalerweise in gut sieben Tagen ging, gerade mal fünf Tage benötigte.
    Völlig erschöpft kam er dann vor dem Baumhaus von Lucy und Lu an. Er schaffte es nicht mehr anzuklopfen und brach vor Erschöpfung vor dem kleinen Garten, der vor der Haustür war zusammen.
    Er lag schon eine ganze Weile da, als Lucy von ihrer Pilzsammlung kam.
    Als Lucy Isak auf dem Boden liegen sah, ließ sie vor Schreck ihren Korb fallen und eilte zu ihm.
    Erleichtert stellte sie fest, dass er vor Erschöpfung schlief. Mit all ihrer Kraft trug sie Isak ins Bett. Sie wollte ihn nicht aufwecken, da sie ahnte, warum er so erschöpft war.
    Isak schlief bis zum nächsten Morgen durch.
    Als er aufwachte und sich bei Lu vorfand, dachte er für einen Augenblick, dass er nur schlecht geträumt hatte und das Sieben gleich zur Tür hineinkommen würde.
    Doch als er dann Lucy eintreten sah, die einen Suppenteller in der Hand hielt

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