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Sieben Wind

Sieben Wind

Titel: Sieben Wind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Gueler
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verdanken, dass ihr noch am Leben seid. Es ist ein besonderes Schwert. Einzigartig im Universum. Aus einem Stahl, welcher kein zweites Mal vorkommt. Geschmiedet aus Blut, von einem Volke, welches nicht mehr existiert. Erwähnt in längst vergessen Sagen, zu Zeiten, in denen man noch die alte Sprache pflegte.»
    « Ich verstehe nicht ganz, Darin. Woher weißt du das alles?», gab Lu von sich.
    « Nun, was ich zu dem Schwerte sagte, muss dir genügen. Irgendwann, wenn es an der Zeit ist, werdet ihr beide erfahren, um was für ein mächtiges Schwert es sich hier handelt. Doch soll dies nicht meine Aufgabe sein, euch aufzuklären.
    Vielleicht ist es besser für euch, wenn ihr nicht mehr wisst. Und was mich anbelangt: Ich, Darin, bin in vielen Sagen, Geschichten, Mythen und Orten in Qooks ein Fantasiegespenst. Und so soll es bleiben. Darin soll nicht existent für das Leben sein. Und auch ihr dürft niemanden von mir erzählen. Und helfen kann ich euch nicht. Ich will nur meine Ruhe », sagte Darin.
    « Aber sie zerstören deinen geliebten Wald, Darin. Wenn du sie nicht stoppst, werden mehr kommen. Und bald wird nichts mehr von deinem Wald übrig bleiben», sagte Lucy.
    « Ich kenne dich nicht lang, und dennoch hab ich dich in mein Herz geschlossen liebe Lucy. Und diesem Glück ist es zu verdanken, dass ihr von mir nichts zu fürchten braucht. Denn wo es Darin den Guten gibt, ist auch Darin der Böse nicht weit. Daher versucht es nicht auf diesem Wege. Darin hatte einst seine Heimat verlassen, um Gutes zu tun. Und was hat es ihm gebracht, nur Leid und Tod! Jetzt ist Darin zu müde, um darüber weiter reden zu wollen. Und was euch anbelangt, solltet ihr auch schlafen gehen. Morgen werden wir weiter sehen.»
    « Aber Darin, was ist mit Isak ...», sprach Lucy eilig, und ehe sie fortfahren konnte, antwortete Darin.
    « Morgen, nicht jetzt. Gute Nacht.», und verschwand.
    « Wo ist er hin?», fragte Lu.
    « Das weiß ich nicht», antwortete Lucy und fuhr fort.
    « Wir müssen versuchen, ihn auf unsere Seite zu kriegen, oder ist Isak verloren. Und ohne ihn schaffen wir es nie.»
    « Du hast Recht. Aber eins möchte ich schon die ganze Zeit wissen, wie kommt es, dass er dich so mag?»
    « Das weiß ich nicht Lu, doch könnte uns das vielleicht behilflich sein. Ich sah ihn, als ich auf dich wartete. Und ich glaube mein Mut imponierte ihm, weil ich nicht weglief, sondern blieb und ihn ansprach.»
    « Ansprach? Wie?», fragte Lu verwundert.
    « Ich habe ihn einfach angesprochen, warum er denn sich verstecken müsse, da ich nichts Böses im Schilde führe. Er kann nämlich seine Hautfarbe der Umgebung anpassen, doch ich konnte wegen eines Lichteinfalls seine Konturen erkennen. Er hatte wohl nicht gedacht, dass ich so gute Augen habe. Jedenfalls machte er sich für mich sichtbar und wir unterhielten uns. Dann wollte er dir zu Hilfe eilen, weil er vorher schon gesehen hatte, wie die Räuber Isak gefangen nahmen. Und du hattest Glück, dass er dich noch rechtzeitig fand.»
    « Nun gut, jetzt wird mir einiges klar, aber diese Möbel? Alles in unserer Größe. Wer hat das alles gemacht und vor allem warum?», fragte Lu, der erstaunt war, dass zwei Betten, ein Tisch ein Schrank und ein Spiegel in ihrer Größe in diesem Raum standen und sogar Geschirr.
    « Das hat Darin gebaut, für uns, damit wir uns wohlfühlen. Man sieht es ihm nicht an, aber er ist sehr begabt, was das Handwerkliche anbelangt.»
    « Warum tut so einer all dies? Ich meinerseits vertraue diesem Darin nicht. Heißt es nicht auch in den Sagen, dass er einsam ist und sich so sehr nach Gesellschaft sehnt? Nicht, dass wir hier in einer Falle sitzen», sagte Lu mit besorgter Miene.
    « Ach, du Schwarzmaler. Du schätzt ihn falsch ein. Er ist vielleicht ein wenig sonderbar, aber ansonsten ist er ein sehr ehrliches Wesen. Schlaf jetzt und morgen werden wir schauen, was wir tun können», antwortete Lucy.
    « Ich frage mich trotzdem, warum er nicht hier schläft? Das große Bett da vorne muss doch seins sein.»
    « Vielleicht ist ihm das ja unangenehm, mit uns in einem Raum zu schlafen. Doch lass ihn und komm jetzt ins Bett, morgen wird ein anstrengender Tag. Wir müssen Isak befreien, den armen», sagte Lucy, die sich in ihr Bett begab.
    Auch Lu legte sich in sein Bett. Doch im Gegensatz zu Lucy war er nicht so optimistisch, was Darin anbelangte. Lu fand wieder einmal, dass Lucy viel zu gutgläubig war.
    Er vertraute ihm nicht.
    Am nächsten Morgen fanden sie zu ihrer

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