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Sieg einer großen Liebe

Sieg einer großen Liebe

Titel: Sieg einer großen Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judith McNaught
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seine Hände und Lippen gewesen waren. Victoria hob ihre Hüften und zog ihn eng an sich. Quälend langsam drang er in sie ein und bewegte sich dann sacht, bis Victoria halb wahnsinnig war vor Verlangen, ganz von ihm ausgefüllt zu werden. Sie schlang die Beine fest um ihn und hob sich ihm entgegen. Ihr Gesicht war gerötet und ihr Atem war flach und heftig. Plötzlich kam Jason ihr so kräftig entgegen, daß er ihr einen Entzückensschrei entlockt... . und ebenso plötzlich zog er sich zurück.
    „Nein!" schrie Victoria auf und schlang die Arme um ihn.
    „Willst du mich, Victoria?“ flüsterte er.
    Benommen öffnete sie die Augen und sah ihn an. Er stützte sich neben ihrem Kopf ab, und hielt sich von ihr fern. Seine Miene war hart.
    „Willst du mich?“ wiederholte er. „Sage es mir! “
    Leidenschaft raste durch ihren Körper. Ihre Lippen formten das Wort „ja“, aber aussprechen mochte sie es nicht.
    Damit schien er zufrieden, denn er gab ihr, wonach es sie verlangte. Als wollte er die Demütigung wiedergutmachen, die er ihr zugefügt hatte, schenkte er ihr seinen Körper so, wie es ihr am meisten Freude bereitete und kämpfte sein eigenes Verlangen nieder. Er brachte sie zu einem ekstatischen Höhepunkt und hielt sie fest, während sie unter ihm erbebte. Dann erst presste er sie an sich und gab seinem eigenen Begehren nach.
    Jason lag noch eine Weile schweigend neben ihr und starrte an die Decke, dann stand er wortlos auf und ging in sein eigenes Schlafzimmer. Seit ihrer Hochzeitsnacht war dies das erste Mal, daß er sie verließ, nachdem sie sich geliebt hatten.

28. KAPITEL
    Als Victoria erwachte, fühlte sie sich leer und ausgelaugt. Verzweiflung überkam sie beim Gedanken an Jasons demütigende, unbegründete Rache in der vergangenen Nacht. Sie strich sich das zerzauste Haar aus dem Gesicht, ließ den Blick ziellos durch das Zimmer gleite...und fand wieder ein ledernes Juwelenetui auf ihrem Nachttisch.
    Ein Zorn, wie sie ihn noch nie erlebt hatte, stieg in ihr auf und löschte jedes andere Gefühl aus.
    Sie schwang sich aus dem Bett, zog einen grünen Morgenmantel an und griff wütend nach dem Etui.
    Zornig riss sie die Tür zu Jasons Zimmer auf und marschierte hinein. „Schenke mir bloß nie wieder ein Schmuckstück...zischte sie.
    Jason stand neben dem Bett, seine langen Beine steckten in bisquitfarbenen hautengen Hosen, die Brust war unbedeckt. Er konnte sich gerade noch ducken, als das Etui um Haaresbreite an seinem Ohr vorbeisegelte und unters Bett schlitterte.
    „Die letzte Nacht werde ich dir nie verzeihen“, fuhr sie ihn an und ballte die Fäuste. Ihre Brust hob und senkte sich mit jedem tiefen, wütenden Atemzug. „Niemals! “
    „Dessen bin ich mir sicher“, entgegnete er ausdruckslos und griff nach seinem Hemd.
    „Ich hasse deinen Schmuck, ich hasse es, wie du mich behandelst, und ich hasse dich! Du kannst niemanden lieben ... du bist ein zynischer, herzloser Bastard! “
    Das Wort war ihr herausgerutscht, bevor sich Victoria bewusst wurde, was sie da gesagt hatte. Aber seine Reaktion darauf war anders, als sie gedacht hatte.
    Jason erbleichte. „Du hast recht“, stimmte er gepresst zu. „Genau das bin ich. Ich bin das Nebenprodukt einer kurzen, bedeutungsvollen Episode von Charles Fielding mit einer französischen Tänzerin... . Ich hoffe, ich habe dir nicht den Rest deiner Illusionen über mich zerstört.“ Er zog das Hemd über seine kräftigen Schultern und sah sie herausfordernd an.
    Victoria starrte zurück. Ihr ging auf, daß er glaubte, ihr damit etwas Schändliches eingestanden zu haben. „Illusionen?“
    „Ja, Illusionen, die du dir vielleicht über mich gemacht hast. Ich bin ein Bastard und wurde im Elend aufgezogen. Lesen und Schreiben habe ich mir selbst beigebracht. Ich war nicht in Oxford oder tat auch nur eine von den Dingen, die für deine anderen aristokratischen Freier selbstverständlich sind. Kurz, ich bin nichts von dem, wofür du mich hältst... nichts von dem Guten und Schönen.“ Langsam begann er sein Hemd zuzuknöpfen, wobei er den Blick sorgsam auf seine Hände gerichtet ließ. „Ich bin kein geeigneter Ehemann für dich, Victoria. Ich bin nicht würdig, dich zu berühren. Ich habe Dinge getan, wovon dir übel würde.“
    Kapitän Farrells Worte fuhren Victoria in den Sinn. Die alte Hexe hatte ihn gezwungen, auf den Knien vor den Indem um Verzeihung zu betteln. Victoria sah auf Jasons stolzes, kaltes Gesicht und glaubte, das Herz müsse ihr

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