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Sigma Force 01 - Sandsturm

Sigma Force 01 - Sandsturm

Titel: Sigma Force 01 - Sandsturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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schnell, zwei Anführer, die miteinander verhandelten.
    Omaha ging zu Painter. »Mit dem Auto geht es schneller.«
    »Auf dieser Straße nicht sehr viel schneller. Und mit den Kamelen sollten wir in der Lage sein, sehr dicht an das Grab heranzukommen, ohne Cassandras Gruppe zu alarmieren. Ich bin mir sicher, dass sie auf dem Weg nach oben diese Gruppe hier bemerkt hat. Dass sie sich hier herumtreiben, kommt für sie also nicht unerwartet. Sie sind einfach ein Teil der Landschaft.«
    »Und was machen wir, wenn wir oben sind?«
    Painter hatte bereits einen Plan im Kopf. Er erzählte Omaha das Wesentliche. Als er damit fertig war, hatte auch Captain al-Haffi eine Übereinkunft mit dem Scheich erreicht.
    »Er leiht uns seine Kamele«, sagte der Captain.
    »Wie viele?«
    »Alle.« Der Captain reagierte auf Painters überraschten Blick. »Es ist unziemlich für einen Beduinen, einem Gast eine Bitte abzuschlagen. Aber es gibt eine Bedingung.«
    »Und die wäre?«
    »Ich habe ihnen erzählt, dass wir eine Frau aus den Händen dieser Gruppe am Grab befreien wollen. Sie wollen uns helfen. Es wäre ihnen eine Ehre.«
    »Außerdem schießen sie gerne«, sagte Barak.
    Painter widerstrebte es, sie in Gefahr zu bringen.
    Omaha war weniger zögerlich. »Sie haben doch alle Waffen. Wenn Ihr Plan funktionieren soll, dann kann größere Feuerkraft nur von Vorteil sein.«
    Painter musste dem zustimmen.
    Als der Scheich dies mitgeteilt bekam, brach er in ein breites Grinsen aus und rief seine Männer zusammen. Sättel wurden festgezurrt, Kamele auf die Knie gezwungen, damit man sie leichter besteigen konnte, und Munition wurde verteilt wie Geschenke.
    Painter rief nun seine Gruppe im Licht der Scheinwerfer zusammen. »Kara, ich will, dass Sie hier beim Transporter bleiben.«
    Sie öffnete den Mund, um zu widersprechen, aber es war nur ein müder Protest. Ihr Gesicht glänzte vor Schweiß, trotz des Windes und der Nachtkühle.
    Painter schnitt ihr das Wort ab. »Wir brauchen jemanden, der den Transporter abseits der Straße versteckt und ihn dann auf mein Signal hin wieder bereitstellt … Clay und Danny bleiben mit einem Gewehr und einer Pistole bei Ihnen. Wenn wir versagen und Cassandra mit Safia fliehen kann, sind Sie die Einzigen, die sie verfolgen können.«
    Kara runzelte die Stirn, und harte Linien fürchten ihr Gesicht, aber sie nickte. »Sie sollten besser nicht versagen«, sagte sie heftig. Aber sogar dieser Ausbruch schien sie anzustrengen.
    Etwas abseits stritt Danny mit seinem Bruder, denn er wollte mitkommen.
    Omaha blieb hart. »Du hast ja nicht mal mehr deine Brille. Da schießt du mir höchstens aus Versehen in den Po.« Doch dann legte er seinem jüngeren Bruder die Hand auf die Schulter. »Und ich zähle hier auf dich. Du bist unsere Rückendeckung. Ich kann es nicht riskieren, sie noch einmal zu verlieren.«
    Danny nickte und ließ seinen Bruder allein.
    Clay hatte nichts dagegen, hier zu bleiben. Er stand ein Stückchen abseits, eine brennende Zigarette zwischen den Fingern, und starrte ins Leere. Seine Augen wirkten glasig. Er war offensichtlich am Ende seiner Belastbarkeit.
    Da nun alles entschieden war, ging Painter zu den wartenden Kamelen. »Aufsitzen!«
    Omaha kam zu ihm. »Sind Sie schon mal auf einem Kamel geritten?«
    »Nein.« Painter schaute ihn an.
    Zum ersten Mal an diesem Tag hatte Omaha ein breites Grinsen auf dem Gesicht, als er sich abwandte. »Das wird ein Spaß.«
19:05
    Im Schein von zwei Flutlichtstrahlern sah Cassandra zu, wie einer von Kanes Männern mit dem Metalldetektor über die hintere Wand der Nische fuhr. Genau in der Mitte summte der Detektor. Sie verzog das Gesicht und drehte sich Safia zu. »Sie haben gewusst, dass wir etwas finden würden. Woher?«
    »Das eiserne Herz befand sich, versteckt in einer Sandsteinskulptur, beim Grab von Nabi Imran an der Küste. Es deutete hierher. In die Berge. Da war es nahe liegend, dass der nächste Wegweiser etwas Ähnliches ist. Wieder ein Stück Eisen, wie das Herz. Ich wusste nur nicht, wo genau es sich befindet.«
    Cassandra starrte die Wand an. Trotz ihrer frustrierten Wut über die Gefangene musste sie zugeben, dass sie ihren Wert bewiesen hatte. »Was jetzt?«
    Safia schüttelte den Kopf. »Wir müssen es ausgraben. Aus dem Stein befreien. Wie das eiserne Herz aus der Statue. Wir müssen dabei äußerst behutsam vorgehen. Ein einziger Fehler, und das vergrabene Artefakt könnte beschädigt werden. Es wird Tage dauern, das Ding

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