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Sigma Force 01 - Sandsturm

Sigma Force 01 - Sandsturm

Titel: Sigma Force 01 - Sandsturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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ein tödliches Muster. Der Kampf war in eine Sackgasse geraten. Nur gelegentlich zerrissen noch Feuerstöße die Stille.
    »Gehen wir«, sagte Coral und stand im Schatten des wilden Feigenbaums auf. Die Augen hatte sie zum Himmel gerichtet. Sie beobachtete ein zweites Paar Hubschrauber, das eben herangeflogen kam. »Haltet euch bereit loszurennen.«
    Omaha runzelte die Stirn – dann sah er die Granate in ihrer Hand, die sie dem toten Soldaten zu ihren Füßen abgenommen hatte.
    Sie zog den Sicherheitsstift und trat ins Freie, den Blick auf den Himmel gerichtet. Sie bog den Arm zurück und schwang wie ein Werfer beim Baseball ein Bein vor. Einen Atemzug lang hielt sie diese Stellung.
    »Was tun Sie?«, fragte Omaha.
    »Physik«, antwortete sie. »Vektoranalyse, Timing, Steigwinkel.«
    Dann warf sie mit einem kraftvollen Schnellen ihres ganzen Körpers die Granate.
    In der Dunkelheit verlor Omaha sie sofort aus den Augen.
    »Los!« Den Schwung des Wurfes nutzend, setzte Coral sich in Bewegung.
    Bevor Omaha sich rühren konnte, explodierte die Granate über seinem Kopf in einem grellen Blitz und erhellte die Unterseite des Helikopters. Sein Scheinwerfer zuckte wild hin und her, als die Druckwelle ihn traf. Schrapnelle rissen ihm den Bauch auf. Eins hatte offensichtlich den Treibstofftank getroffen. Der Hubschrauber explodierte in einem Feuerball.
    »Los jetzt!«, rief Coral noch einmal. Omaha sollte sich endlich bewegen.
    Barak war bereits an Corals Fersen.
    Omaha rannte los. Trümmer regneten herab. Ein Stück des Rotors grub sich mit metallischem Sirren in die Erde. Dann stürzte das brennende Wrack in den Wald, Flammen und schwarzer Rauch stiegen auf.
    Omaha rannte weiter über den Parkplatz. Die anderen Hubschrauber drehten ab, flohen wie ein Schwarm aufgeschreckter Krähen.
    Vor ihm erreichte Coral den Geländewagen und warf sich auf den Fahrersitz. Barak riss die Hintertür auf, überließ Omaha den Vordersitz.
    Als seine Finger den Türgriff umfassten, sprang der Motor des Transporters an. Omaha hatte die Tür noch kaum offen, als Coral den Gang einlegte und aufs Gas stieg. Er wurde am Arm nach vorne gerissen. Er musste rennen und hineinspringen.
    Coral hatte keine Zeit für Trödler.
    Er fiel in den Sitz, als ein Schuss knallte.
    Omaha duckte sich, aber der Schuss kam nicht vom Feind.
    Vom Rücksitz aus hatte Barak das Glasdach des Transporters herausgeschossen. Mit dem Ellbogen brach er die restlichen Splitter des Sicherheitsglases heraus und schob dann seinen Oberkörper samt Gewehr durch die Öffnung. Er fing sofort an zu feuern, während Coral mit dem Lenkrad kämpfte, da die Räder im Schlamm durchdrehten.
    Der Transporter schleuderte, als sie das Steuer herumriss, um zu dem offenen Tor in der Mauer zu gelangen. Die Räder sanken ein. Der Geländewagen kam kaum noch vorwärts.
    Wieder tauchte ein Hubschrauber auf, die Rotoren im Steilanflug schräg gestellt. Maschinengewehrfeuer blitzte an seiner Schnauze auf und grub knatternd eine Rinne auf ihr festsitzendes Fahrzeug zu. Es würde sie der Länge nach aufschlitzen.
    Coral packte den Ganghebel, riss ihn in den Rückwärtsgang und stieg wieder aufs Gas. Der Geländewagen fand Bodenhaftung und schoss nach hinten, während die Guillotine der Kugeln sich Zentimeter vor der Stoßstange in die Erde grub.
    Ein zweiter Hubschrauber sauste auf sie zu.
    Barak feuerte in den Himmel. Der Scheinwerfer des Hubschraubers zersplitterte. Aber das brachte ihn nicht von seinem Kurs ab.
    Abermals riss Coral das Steuer herum. Das Heck brach aus. »Omaha, links.«
    Während Barak mit dem Hubschrauber beschäftigt war, hatte einer der Soldaten beschlossen, seine Unaufmerksamkeit auszunutzen. Eben stand der Mann mit dem Gewehr im Anschlag auf. Omaha lehnte sich in seinem Sitz zurück. Das Auto drehte sich so, dass sie den Mann jetzt direkt vor sich hatten. Da Omaha keine andere Wahl hatte, schoss er mit seiner Desert Eagle durch die Windschutzscheibe. Er drückte noch zweimal ab. Das Sicherheitsglas hielt, zersplitterte aber zu Spinnweben.
    Die Wache sprang in Deckung.
    Der Geländewagen fand wieder Halt im Schlamm und raste rückwärts über den Parkplatz. Den Kopf nach hinten gedreht, steuerte Coral das Fahrzeug sehr geschickt und hielt auf das Tor der Anlage zu. Verfolgt von dem Hubschrauber, wollte sie mit dem Heck voran hinein.
    »Durchhalten!«
20:44
    Safia stand wie festgenagelt zwischen Painter und Cassandra auf dem Pfad. Von der Mauer zielte Kane mit seiner Pistole auf

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