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Sigma Force 02 - Feuermönche

Titel: Sigma Force 02 - Feuermönche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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in Ihrem Job rechnen können. «
    Painter fühlte, dass sein Mentor Recht hatte. In dieser Position spürte man die Bürde der Verantwortung hautnah.
    » Im Einsatz war es leichter «, murmelte er.
    » Nicht immer «, erinnerte ihn Sean. » Im Großen und Ganzen nicht. «
     
    12:10
    Mailand, Italien
     
    » Verriegelt und verrammelt «, sagte Monk. » Genau wie der Monsignore gesagt hat. «
    Gray konnte ihm da nicht widersprechen. Alles sah gut aus. Er brannte darauf, reinzugehen, sich die Gebeine zu schnappen und wieder zu verschwinden.
    Sie standen auf dem schattigen Gehsteig, der an die schlichte Fassade der Basilika Sant ’ Eustorgio grenzte, in der Nähe eines Nebeneingangs. Die Vorderfront war aus spärlich verziertem rotem Backstein; dahinter ragte ein Glockenturm mit einem Kreuz an der Spitze auf. Der kleine, sonnenüberströmte Platz war gegenwärtig menschenleer.
    Vor ein paar Minuten war ein Streifenwagen vorbeigezockelt. Alles wirkte ruhig.
    Kats Empfehlung folgend hatten sie zunächst aus sicherer Entfernung den Umkreis der Kirche abgesucht. Gray hatte mit einem Fernglas diskret durch mehrere Fenster geschaut. Die fünf Nebenkapellen und das Mittelschiff wirkten verlassen.
    Das Pflaster reflektierte den Sonnenschein. Es war ein heißer Tag.
    Trotzdem war Gray kalt. Er war sich unsicher.
    Wäre er weniger vorsichtig gewesen, wenn er allein gewesen wäre?
    » Packen wir ’ s an «, sagte er.
    Vigor näherte sich dem Nebeneingang und streckte die Hand zum großen eisernen Türklopfer aus, einem Ring mit einem schlichten Kreuz in der Mitte.
    Gray fiel ihm in den Arm. » Nicht. Wir haben uns bisher unauffällig verhalten, und so soll es auch bleiben. « Er wandte sich an Kat und zeigte aufs Schloss. » Bekommen Sie das auf? «
    Kat ließ sich auf ein Knie nieder. Monk und Gray schirmten sie bei der Arbeit ab. Während Kat noch das Schlos s u ntersuchte, wählte sie bereits einen Dietrich aus. Mit chirurgischer Präzision machte sie sich ans Werk.
    » Commander «, sagte Vigor. » Gewaltsames Eindringen in eine Kirche … «
    » Wenn Sie vom Vatikan eingeladen wurden, kann von gewaltsam keine Rede sein. «
    Ein Klicken schloss das Thema ab. Die Tür öffnete sich einen Spalt weit.
    Kat richtete sich auf und schulterte ihren Rucksack.
    Gray winkte die anderen zurück. » Monk und ich gehen allein rein. Wir sondieren das Terrain. « Er langte unter den Kragen und setzte sich einen Ohrhörer ein. » Wir halten Funkkontakt, so lange es geht. Kat, bleiben Sie hier bei Rachel und Vigor. «
    Gray klebte sich ein Kehlkopfmikrofon an den Hals.
    Vigor trat vor. » Wie ich schon sagte, Priester sind gesprächiger, wenn sie einen Amtskollegen vor sich haben. Ich komme mit. «
    Gray zögerte – der Einwand des Monsignores aber war berechtigt. » Halten Sie sich ständig hinter uns. «
    Kat erhob keine Einwände dagegen, dass sie am Eingang zurückbleiben musste, doch Rachels Augen funkelten zornig.
    » Wir brauchen Rückendeckung für den Fall, dass etwas schief geht «, erklärte Gray, unmittelbar an Rachel gewandt.
    Sie nickte mit zusammengepressten Lippen.
    Zufrieden drehte er sich um und öffnete die Tür so weit, dass sie eintreten konnten. Im dunklen Vorraum war es kühl. Die Türen zum Kirchenschiff waren geschlossen. Er bemerkte nichts Auffälliges. Die Stille legte sich schwer auf ihn, als befände er sich unter Wasser.
    Monk schloss die Außentür, schlug die lange Jacke zurück und legte die Hand auf seine Schrotflinte. Vigor hielt sich an Grays Vorgabe und folgte Monk wie ein Schatten.
    Gray näherte sich der mittleren Tür, die zum Kirchenschiff führte. Mit der Linken drückte er sie auf. In der Rechten hielt er die Glock.
    Im Kirchenschiff war es heller als im Vorraum. Durch die Fenster fiel Licht herein. Der polierte Marmorboden wirkte aufgrund der Spiegelungen wie feucht. Die Basilika war viel kleiner als der Kölner Dom. Außerdem wies sie keine Kreuzform auf, sondern bestand aus einem einzigen lang gestreckten Raum, einem geraden Kirchenschiff mit dem Altar am Ende.
    Gray erstarrte und blickte sich um. Trotz der Helligkeit gab es zahlreiche Verstecke. Das gewölbte Dach wurde von einer Reihe von Säulen gestützt. Fünf kleine Kapellen mit den Grüften der Märtyrer und Heiligen sprangen aus der rechten Wand vor.
    Nichts regte sich. Das einzige Geräusch war das gedämpfte Rauschen des Verkehrs, das aus einer anderen Welt zu kommen schien.
    Gray schritt mit vorgehaltener Pistole über den

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