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Sigma Force 02 - Feuermönche

Titel: Sigma Force 02 - Feuermönche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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Verona, vielleicht möchten Sie einen Blick auf die Papiere werfen. Sie liegen im Safe in der Sakristei. Vielleicht wäre das hilfreich. «
    » Wir könnten sie auf Fingerabdrücke untersuchen «, schlug Rachel müde vor; auf einmal machte sich ihre Erschöpfung bemerkbar. » Vielleicht waren sie ja unvorsichtig, weil sie nicht damit gerechnet haben, dass wir ihnen auf den Fersen sind. So könnten wir herausfinden, wer der Verräter im Vatikan ist. Das ist wohl die einzige neue Spur. «
    Gray nickte. » Tüten Sie sie ein. Wir schauen uns hier mal um. «
    Rachel und Monsignore Verona entfernten sich durchs Kirchenschiff.
    Gray wandte sich ab und näherte sich dem Sarkophag.
    » Irgendwelche Vorschläge? «, fragte Monk.
    » Wir haben immer noch das graue Pulver aus dem goldenen Schrein «, sagte er. » Im Vatikan formieren wir uns neu, informieren alle zuständigen Stellen und untersuchen gründlich das Pulver. «
    Als sich die Tür zur Sakristei schloss, kniete Gray erneut vor dem kleinen Fenster nieder und überlegte, ob ein Gebet ihnen vielleicht weiterhelfen würde. » Wir sollten den Innenraum aussaugen «, sagte er, um einen sachlichen Tonfall bemüht. » Vielleicht lässt sich die Mischung hier ebenfalls nachweisen. «
    Er beugte sich vor und verdrehte den Kopf, ohne zu wissen, wonach er überhaupt suchte. Trotzdem wurde er fündig. An der Decke der Reliquienkammer war ein Fleck. Ein roter Siegelabdruck prangte auf der weißen Seide. Ein kleiner, zusammengerollter Drache. Die Tinte wirkte frisch … allzu frisch.
    Doch es war gar keine Tinte.
    Sondern Blut.
    Eine Warnung der Drachenlady.
    Gray richtete sich auf. Auf einmal wurde ihm alles klar.

7
    Knochenarbeit
    2 5. Juli, 12 :38
    Mailand , Italien
     
    D er Priester schloss hinter sich die Tür der Sakristei. In diesem Raum kleideten sich die Geistlichen und Messdiener vor der Messe um.
    Rachel hörte, wie das Schloss hinter ihr klickte.
    Sie drehte sich halb um. Eine Pistole zielte auf ihre Brust. Der Priester hielt sie in der Hand. Sein Blick war so kalt und undurchdringlich wie polierter Marmor.
    »Keine Bewegung«, sagte er ruhig.
    Rachel wich einen Schritt zurück. Vigor hob langsam die Hände.
    An beiden Seiten des Raums waren Schränke mit Messgewändern und Utensilien, die von den Geistlichen für die Messe gebraucht wurden. Auf einem Tisch standen ungeordnet mehrere silberne Kelche. In der Ecke lehnte eine schmiedeeiserne Stange mit einem vergoldeten silbernen Kruzifix am Ende, wie man sie bei einer Prozession mitführt.
    Die Tür am anderen Ende der Sakristei ging auf.
    Ein Bulle von Mann füllte den Eingang aus. Es war der Mann, der Rachel in Köln überwältigt hatte. In einer Hand hielt er ein langes Messer mit feuchter, blutiger Klinge. Er trat in den Raum und wischte die Klinge an einer Stola ab.
    Rachel spürte, wie Vigor zusammenzuckte.
    Das Blut. Die abwesenden Priester. O Gott …
    Der große Mann trug keine Mönchskutte mehr, sonder n w ohnliche Straßenkleidung: pechschwarze Hose, schwar zes T -Shirt und darüber ein dunkles Jackett. In seinem Schulterhalfter steckte eine Pistole, in seinem Ohr saß ein Knopfhörer. Außerdem trug er ein Kehlkopfmikrofon.
    » Dann haben Sie in Köln also beide überlebt «, sagte er und musterte Rachel von oben bis unten wie ein Kalb auf dem Viehmarkt. » Das trifft sich gut. Jetzt können wir uns besser miteinander bekannt machen. «
    Er tippte aufs Mikro und sprach. » Die Kirche säubern. «
    Im Kirchenschiff wurden Türen aufgerissen. Gray und die anderen würden völlig unvorbereitet sein. Rachel wartete auf Gewehrfeuer oder die Explosion einer Granate. Stattdessen hörte sie nur das Stiefelgepolter auf dem Marmorboden. In der Kirche blieb es still.
    Dem großen Mann war die Stille offenbar ebenfalls aufgefallen.
    » Meldung «, sagte er ins Mikro.
    Rachel bekam die Antwort nicht mit, doch die finstere Miene des Mannes sagte ihr genug.
    Er trat zwischen Vigor und Rachel hindurch.
    » Passt auf sie auf «, knurrte er den falschen Priester an. Ein zweiter Pistolenmann hatte am Hinterausgang der Sakristei Posten bezogen.
    Der Hüne öffnete die Tür zum Kirchenschiff. Ein Bewaffneter in Begleitung einer Eurasierin näherte sich ihm. Die Frau hielt eine Sig Sauer in der Hand.
    » Niemand da «, meldete der Mann.
    Rachel bemerkte weitere Bewaffnete, die das Kirchenschiff und die Seitenkapellen durchsuchten.
    » Alle Ausgänge werden bewacht. «
    » Jawohl, Sir. «
    » Und zwar ständig. «
    » Jawohl,

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