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Sigma Force 03 - Der Genisis Plan

Titel: Sigma Force 03 - Der Genisis Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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eigentlichen Burg abgeschirmt. Sie kletterten auf einen Flachbettwagen. Gunther löste die Handbremse und schaltete mit einem Fuß pedal den Elektromotor ein. Es gab keine Sitze, nur ein Geländer. Painter hielt sich daran fest, während sie durch den Gang glitten. In regelmäßigen Abständen waren Lampen an der Decke befestigt. Dann gibt es hier also sogar eine U-Bahn, meinte Painter. Um den Nachschub heranzuschaffen, erklärte Anna gequält. Auf dem Weg hierher hatte sie zwei Tabletten geschluckt. Ein Schmerzmittel?
     
Sie kamen an mehreren Lagerräumen vorbei, in denen Fässer, Kartons und Kisten gestapelt waren. Das alles war umständlich eingeflogen worden. Bald darauf hatten sie den Endpunkt der Schiene erreicht. Es war wärmer geworden. Die Luft war feucht und roch leicht nach Schwefel. Sie stiegen ab. Ein tiefes Brummen kam aus dem Boden, das sich bis in die Beine fortpflanzte. Painter, der sich die Schemazeichnung der Burg eingeprägt hatte, wusste, dass sich in der Tiefe das geothermische Kraftwerk befinden musste. Sie aber wandten sich nach oben, nicht nach unten.
     
Eine Rampe führte in die Höhe, breit genug für einen Jeep. Sie gelangten in einen großen Raum. Durch eine offene Stahltür in der Decke strömte Tageslicht herein. Man hatte den Eindruck man befände sich im Lager eines Flughafens: Es gab Krähne, Gabelstapler, schweres Gerät. Und in der Mitte des Raums standen zwei Helikopter vom Typ A-Star-Ecureil, der eine schwarz, der andere weiß, beide erinnerten an zornige Hornissen, tauglich für Flüge in großer Höhe.
     
Klaus, der hünenhafte Sonnenkönig, hatte sie bemerkt. Er wandte Ihnen das gesunde Auge zu und kam ihnen entgegen. Ohne die anderen zu beachten, sprach er Anna an: Alles gesichert, meldete er schneidig. Er deutete mit dem Kinn zu den Männern und Frauen hinüber, die sich am Rand drängten. Bewacht wurden sie von einem guten Dutzend Bewaffneter. Und es ist niemand an euch vorbeigekommen, fragte Anna. Nein. Wir sind bereit.
     
Anna hatte in jedem Quadranten der Burg eine Sonnenkönig postiert, der den ihm zugestellten Sektor absperren sollte, sobald Painter mit seinem Gerät fündig geworden war. Aber wenn er nun einen Fehler machte? Die einstehende Unruhe würde den Saboteur sicherlich aufschrecken. Als Folge davon würde er sich noch mehr zurückziehen. Das war ihre einzige Chance. Auch Anna war sich dessen bewusst. Steifbeinig schritt sie durch die Höhle. Haben Sie schon etwas? Plötzlich stolperte sie und geriet ins Taumeln. Painter fing sie auf und stützte sie.
     
Es geht schon, flüsterte sie und schüttelte seine Hand ab. Wir haben alle durchsucht, sagte Klaus, der sich bemühte, ihr Straucheln zu übersehen. Ein Telefon oder sonst irgendwelche verdächtigen Geräte haben wir nicht gefunden. Wir wollten gerade damit anfangen, die Landeplattform abzusuchen. Annas Stirnrunzeln vertiefte sich. Genau das hatte ich befürchtet. Anstatt das Telefon mit sich herzuschleppen, hatte es der Saboteur irgendwo versteckt.
     
Andererseits konnte Painter sich auch geirrt haben. In diesem Fall würde er büßen müssen. Painter trat neben Anna. Er hob das manipulierte Gerät hoch. Ich könnte die Suche nach dem Telefon vielleicht beschleunigen. Anna musterte ihn misstrauisch, doch da sie keine andere Wahl hatte, nickte sie schließlich.
     
Painter schaltete das Satellitentelefon ein und tippte die Nummer, die er sich eingeprägt hatte. Neun Ziffern. Nicht geschah. Alle Blicke auf ihn gerichtet. Noch immer nichts. Hatte er die falsche Nummer eingegeben? Was ist los, fragte Anna. Painter starrte die Ziffern auf dem kleinen Display an. Es las sie noch einmal ab, dann bemerkte er seinen Fehler. Ich habe die letzten beiden Ziffern vertauscht.
     
Kopfschüttelnd gab er die Nummer noch einmal ein, konzentriert und langsam. Schließlich hatte er es geschafft. Als er aufsah, begegnete er Annas Blick. Sein Fehler war nicht allein auf den Stress zurückzuführen. Sie wusste es ebenfalls. Das Eintippen von Zahlenfolgen war eine beliebte Methode zur Messung der geistigen Aufmerksamkeit. Dabei war es nur eine Telefonnummer gewesen. Freilich eine wichtige. Painter hatte die Nummer des Satellitentelefons eingetippt, das der Saboteur benutzte. Er drückte die Verbindungstaste und schaute hoch. Kurz darauf ertönte ein lautes Trillern. Alle Köpfe wandten sich um. Im Mittelpunkt der Blicke: Klaus. Der Sonnenkönig trat einen Schritt zurück. Der Saboteur, sagte Painter.
     
Klaus öffnete den

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