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Sigma Force 03 - Der Genisis Plan

Titel: Sigma Force 03 - Der Genisis Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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Adrenalin erschwerte ihm die Konzentration. Mühsam setzte er die Puzzleteile zusammen. Die gleichen Leute waren also auch hinter Gray her, Sonnenkönige, die unter der Glocke zur Welt gekommen waren. Was aber hatten sie in Europa verloren? Was war so wichtig an den alten Wälzer? Gray verfolgte gegenwärtig die Spur in Deutschland weiter und versuchte, neue Erkenntnisse zu gewinnen.
     
Painter schloss die Augen. Die Kopfschmerzen wurden immer schlimmer. Die Ereignisse in Europa bestätigten seine Befürchtung, dass die Gefahr weltumspannend war. Irgendetwas höchst Bedrohliches war da im Schwange.
     
Aber was? Es gab nur einen einzigen Ansatzpunkt, den sie weiterverfolgen konnten. Das Symbol muss eine ganz spezielle Bedeutung haben. Wir müssen herausfinden, wofür es steht. Das kann ich ihnen vielleicht sagen, erwiderte Logan prompt. Was? So schnell? Ich hatte acht Stunden Zeit, Sir.
     
Natürlich. Wie hatte er das nur vergessen können. Painter schüttelte den Kopf und sah auf den Kuli in seiner Hand. Plötzlich fiel ihm etwas auf. Er drehte die Hand um. Der Nagel des Ringfingers hatte sich gelöst. Wahrscheinlich abgerissen, als er den Idioten niedergeschlagen hatte. Blut war keins zu sehen, nur bleiches trockenes, gefühlloses kaltes Fleisch.
     
Painter wusste, was das zu bedeuten hatte. Die Zeit lief ihm davon. Logan berichtete, was er in der Zwischenzeit in Erfahrung gebracht hatte, doch Painter fiel ihm ins Wort. Haben Sie die Informationen bereits an Gray weitergereicht? Noch nicht, Sir. Wir können ihn im Moment nicht erreichen. Painter runzelte die Stirn. Während er seine eigene Besorgnis hintenanstellte, sagte er entschieden: Setzen Sie sich mit ihm in Verbindung, ganz egal wie. Gray hat keine Ahnung, womit er es da zu tun hat.
     

     

     
09:30
     
Wewelsburg, Deutschland
     

     
Als Monk eine Taschenlampe einschaltete, wurde es in der Krypta unvermittelt hell. Auch Gray holte seine Taschenlampe aus dem Rucksack. Er schaltete sie ein und leuchtete nach oben. Am Rand der Kuppeldecke befanden sich kleine Belüftungsschlitze. Ein grünliches Gas strömte heraus. Da es schwerer als Luft war, strömte es wie ein dampfender Wasserfall aus den Öffnungen. Die Schlitze lagen zu hoch und waren zu zahlreich, um sie zu verstopfen.
     
Fiona rückte ängstlich näher. Rayn stand auf der anderen Seite der Milde und beobachtete entsetzt das Schauspiel. Die Arme hatte er um den Brustkorb geschlungen. Monk regte sich plötzlich. Er hatte die Glock Kaliber 9mm gezogen und zielte damit auf die Glastür. Nicht, rief Gray. Zu spät. Monk drückte ab. Der dröhnende Knall ging mit dem durchdringenden Ping eines vom Glas abprallenden Querschlägers einher, der Funken aus einem der stählernen Luftschlitze schlug. Offenbar war das Gas jedoch nicht brennbar. Die Funken hätten sie alle umbringen können.
     
Monk war das inzwischen offenbar ebenfalls klar geworden, Kugelsicher, brummte er verärgert. Wegen zahlreicher Einbruchsversuche von Neonazis waren wir gezwungen, zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen einzubauen, erklärte der Musemsleiter. Du Schwein, knurrte Monk. Das Gas breitete sich am Boden aus. Es roch süßlich modrig, schmeckte jedoch säuerlich. Wenigstens kein Zyan. Das schmeckt nämlich nach Bittermandel. Alle müssen stehen bleiben, sagte Gray. Reckt den Kopf möglichst hoch. Geht in die Mitte des Raums, weg von den Lüftungsschlitzen. Sie sammelten sich um die Zeremonialgrube. Fiona tastete nach Grays Hand und drückte sie. Mit der anderen Hand hob sie etwas hoch. Ich hab ihm die Brieftasche geklaut, falls das jemanden interessiert. Na toll, meinte Monk. Sie hätten den Schlüsselbund nehmen sollen. Mein Vater weiß, dass wir hier sind, rief Rayn auf Deutsch. Er wird die Polizei alarmieren!
     
Das musste man dem jungen Mann lassen. Er ließ nichts unversucht. Eine neue, Gesichtslose Stimme meldete sich hinter dem spiegelnden Glas zu Wort. Ich fürchte, das wird Ihnen Vater nicht möglich sein – nie mehr. Es war keine Drohung, lediglich eine Feststellung.
     
Rayn taumelte zurück, als hätte man ihn geschlagen. Sein Blick wanderte zu Gray, dann sah er wieder zu Tür. Gray hatte die Stimme wiedererkannt, Fiona desgleichen. Sie krampfte die Finger um Grays Hand. Er war der tätowierte Bieter von der Auktion.
     
Diesmal werden Ihnen Ihre Tricks nicht helfen, sagte der Mann. Hier kommt niemand raus. Gray war bereits benommen. Sein Körper fühlte sich gewichtslos an. Er schüttelte den Kopf, um die

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