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Sigma Force 03 - Der Genisis Plan

Titel: Sigma Force 03 - Der Genisis Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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verschlüsselte Telefonleitung. Sie werden die Funkstille beenden und herausfinden, was Sigma über das Projekt Schwarze Sonne weiß und wo Painter Crowe sich versteckt hält. Beim kleinsten Anzeichen von Verrat … Er nickte zum Monitor hinüber.
     
Jetzt verstand Gray die Absicht hinter dieser eindringlichen Lektion. Diese Leute hatten ihm die letzte Hoffnung nehmen wollten sie hinters Licht   führen zu können. Fiona retten oder Sigma verraten, war dass eine Alternative? Seine Entscheidung wurde durch das Erscheinen der Wachposten aufgeschoben, die eine weitere Forderung vom ihm erfüllt hatten.
     
Meine Hand, rief Monk, als er die Prothese bemerkte, die einer der Männer dabeihatte. Er zerrte an den Fesseln, mit denen man ihm die Arme auf den Rücken gebunden hatte. Baldric bedeutete dem Mann, näher zu treten. Geben Sie Isaak die Prothese.
     
Isaak fragte auf Niederländisch: Wurden im Labor alle versteckten Waffen entfernt? Der Mann nickte. Ja, Sir. Alles in Ordnung. Trotzdem untersuchte Isaak die Handprothese. Das Teil war eine Technische Meisterleistung der DARPA und verfügte über eine periphere Nervensteuerung, die mit den Titaniumkontakten im Armstumpf verbunden war. Außerdem war es mit einer hochwertigen Mechanik und hochmodernen Elektromotoren ausgestattet, die präzise Bewegungen ermöglichten und sensorische Signale übermittelten.
     
Monk warf Gray einen Blick zu. Gray bemerkte, dass Monk mit den Fingern der linken Hand seinen Code in die Kontaktpunkte des rechten Armstumpfs tippte. Gray nickte und kam einen Schritt näher auf Monk zu. Das war eines der Spezialfeatures der elektronischen Prothese. Sie verfügte über eine drahtlose Steuerung. Ein Funksignal wurde an die Prothese übermittelt. Die Prothese in Isaaks Hand begann sich zu bewegen. Die Finger ballten sich zur Faust. Mit Ausnahme der Mittelfingers. Zur Hölle mit euch, murmelte Monk. Gray packte Monk beim Ellenbogen und zerrte ihn zur Flügeltür die ins Haus führte.
     
Die Explosion war nicht besonders stark, aber die Blendgranate explodierte mit einem Knall. Die Ladung war in die Plastikhülle der Hand eingearbeitet und nicht zu detektieren gewesen. Trotz der geringen Explosionskraft hatte sie eine große Wirkung. Die geblendeten Wachposten schrien laut. Gray und Monk krachten durch die Flügeltür, rannten über den polierten Hartholzboden. Alarmglocken schrillten.
     
Sie mussten einen Fluchtweg finden, und zwar pronto. Gray bemerkte eine breite Treppe, die nach oben führte. Er lenkte Monk darauf zu. Wohin geht´s eigentlich, fragte Monk. Nach oben, oben … antwortete Gray im Laufen, während er jeweils zwei Stufen auf einmal nahm. Die Sicherheitskräfte würden annehmen, dass sie durch die erstbeste Tür oder ein Fenster nach draußen flüchteten. In seinem Kopf rotierte eine dreidimensionale Schemazeichnung des Herrnhauses. Auf dem Herweg hatte er sich das Gelände sorgfältig eingeprägt. Er konzentrierte sich im Vertrauen auf sein räumliches Orientierungsvermögen.
     
Hier geht´s lang. Er zerrte Monk von einem Treppenabsatz in einen weiteren Flur hinein. Sie befanden sich im fünften Stock. Immer noch schrillten die Alarmglocken. Wohin, fragte Monk. Zu den Laufgängen, die durch die Baumkronen führen, antwortete Gray und zeigte zur Tür am Ende des Flurs. Leicht aber würde das nicht werden. Als hätte jemand den kurzen Wortwechsel belauscht, senkte sich vor der Tür ein Metallgitter herab. Eine automatische Absperrung. Beeilung, rief Gray.
     
Die Gitter war bereits zu drei viertel geschlossen. Gray rannte noch schneller und ließ Monk hinter sich. Im Laufen packte er einen an der Wand stehenden Stuhl und schleuderte ihn nach vorn. Der Stuhl schlitterte über den glatten Holzboden. Gray stürmte ihm hinterher. In dem Moment, als der Stuhl gegen die Tür prallte, senkte sich das Gitter darauf nieder. Es knirschte. Über dem Ausgang flammte ein rotes Licht auf. Eine Fehlfunktion. Im Überwachungszentrum blinkte bestimmt schon eine Warnleuchte.
     
Als er die Tür erreichte, splitterten und knackten die Stuhlbeine unter dem Druck des knirschenden Fallgitters. Monk kam atemlos herbeigerannt, die Arme noch immer auf den Rücken gefesselt.
     
Gray krabbelte unter den Stuhl und streckte die Hand nach dem Türknauf aus. Wegen des Gitters kam er nur schwer heran. Er bekam den Knauf zu fassen und drehte ihn. Abgeschlossen. Verdammter Mist, fluchte er. Der Stuhl knackte erneut. Stiefelgepolter hallte durch den Flur. Die

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