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Sigma Force 03 - Der Genisis Plan

Titel: Sigma Force 03 - Der Genisis Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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Verfolger stürmten die Treppe herauf. Befehle wurden gebrüllt. Gray wandte den Kopf. Stütz mich, sagte er. Ich muss die Tür eintreten.
     
In sitzender Haltung und mit angezogen Beinen stemmte Gray sie gegen Monks Schulter. Plötzlich sprang die Tür von alleine auf, und zwei khakifarbene Hosenbeine wurden in der Öffnung sichtbar. Einer der Wachposten war offenbar auf die Fehlfunktion aufmerksam geworden und wollte nachsehen, was da nicht stimmte. Gray trat dem Mann mit dem Absatz gegen den Kopf. Der Wachposten sackte zusammen.
     
Monk kickte den Stuhl unter dem Gitter zur Seite und wälzte sich durch die Öffnung. Das Fallgitter senkte sich vollends herab und verschloss den Durchgang. Gray nahm dem Wachposten die Waffen ab. Mit dessen Messer trennte Monk die Fesseln durch und reichte ihn die Schusswaffe, eine halbautomatische Pistole vom Typ HK Mark 23. Gray selbst nahm das Gewehr.
     
Mit vorgehaltener Waffe rannten sie den Hochweg entlang. Unmittelbar vor dem Waldrand teilte sich der Weg. In beide Richtungen war die Luft anscheinend rein. Wir müssen uns aufteilen, sagte Gray. Damit verbessern wir unsere Chancen. Du musst dir eine Telefon verschaffen und Kontakt mit Logan aufnehmen. Und was ist mit dir? Gray schwieg. Eine Antwort erübrigte sich. Gray … sie ist vielleicht schon tot. Das wissen wir nicht. Monk musterte ihn forschend. Gray hatte keine andere Wahl. Monk nickte. Wortlos rannten sie in entgegengesetzte Richtungen.
     

     
06:34
     

     
Khamisi hatte den Hochweg erreicht, der zu einem Baum an der anderen Seite der Lichtung hinüberführte. Er bewegte sich lautlos und geschmeidig.
     
Der Ukufa umkreiste noch immer den Baum und bewachte seine Beute. Der laute Knall von gerade eben hatte ihn erschreckt. Er hatte sich vom Stamm auf den Boden herabfallen lassen und witterte. Mit aufgestellten Ohren stolzierte er um den Baum herum. Vom Herrenhaus schallte der Lärm von Alarmglocken und Sirenen herüber.
     
Khamisi machte sich Sorgen. Waren Tau und Njongo entdeckt worden? Oder war jemand auf das Basislager am Rand des Anwesens gestoßen? Die Sammelstelle war Jagdlager der Zulus getarnt, von denen es in der Gegend viele gab. Hatte vielleicht jemand seine wahre Bestimmung entdeckt?
     
Was immer der Grund für den Aufruhr war, der Lärm ließ das Hyänenmonstrum – Ukufa – vorsichtiger werden. Khamisi nutzte die Gelegenheit, dass er abgelenkt war, um auf einen der Hochwege zu klettern. Er wälze sich auf die Holzbohlen und nahm die Flinte von der Schulter. Die Angst schärfte seine Sinne. Zum Glück war die Panik von ihm abgefallen. Khamisi hatte bemerkt, dass das Tier sich ganz langsam bewegte und ein leises Knurren ausstieß, das hin und wieder in ein nervöses Bellen und Heulen mündete.
     
Normales Hyänenverhalten. Trotz seiner gewaltigen Größe hatte das Tier nichts Übernatürliches oder Mythisches an sich. Dass er ein Wesen aus Fleisch und Blut vor sich hatte, stärkte Khamisis Zuversicht.
     
Er rannte zu dem Baum hinüber, auf den der Junge geklettert war, und löste ein aufgerolltes Seil vom Rucksack. Als er sich über die Drahtseilspannung des Hochwegs beugte, sah er den Jungen. Er stieß einen scharfen Pfiff aus der Höhe ließ ihn zusammenschrecken. As er den Blick hob, das er Khamisi.
     
Ich hole dich hier raus, rief Khamisi leise auf Englisch, in der Hoffnung, der Junge würde ihn verstehen. Der Pfiff aber hatte noch jemanden aufmerksam gemacht. Der Ukufa äugte zur Bücke hoch. Mit seinen roten Augen fixierte er Khamisi. Die Lider sanken herab. Er beleckte die Zähne. Sein Blick wirkte irgendwie berechnend.
     
War das der Ukufa, der Marcia auf dem Gewissen hatte? Khamisi hätte am liebsten beide Läufe auf dieses grinsende Gesicht abgefeuert, doch der Knall der großkaliberigen Flinte hätte seinen Aufenthaltsort verraten. Stattdessen legte er die Flinte vor seinen Füßen ab, denn er brauchte volle Bewegungsfreiheit.
     
He, Junge, sagte Khamisi. Ich werfe dir jetzt ein Seil zu. Binde dir eine Schlinge um die Hüfte. Er gestikulierte. Dann ziehe ich dich hoch. Der Junge nickte mit angstgeweiteten Augen. Sein Gesicht wirkte verquollen, denn er hatte geweint. Khamisi beugte sich über den Rand, schwang das Seil hin und her und warf es dem Jungen zu. Es entfaltete sich im Flug, verfehlte den Jungen jedoch und blieb in den Ästen hängen. Du musst ein Stück hochklettern!
     
Das brauchte er nicht zweimal zu sagen. Jetzt, da die Rettung in Sicht war, machte sich der Junge mit

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