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Sigma Force 06 - Das Flammenzeichen

Sigma Force 06 - Das Flammenzeichen

Titel: Sigma Force 06 - Das Flammenzeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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überlegen Sie . . .«
    Ein MG tackerte los. Der Schütze bog um die gegenüberliegende Flurbiegung, seine Waffe spuckte Feuer und Rauch. Die Kugeln schlugen in den Boden und die Wände ein. Monk warf sich gegen Andrea und feuerte blindlings in den Gang, womit er wertvolle Munition verschwendete. Der Schütze war augenblicklich wieder in Deckung gegangen. Monk schob die Frau durch die nächste Tür. Creed kam hinterhergestürmt.
    Die Tür führte in einen kleinen Vorraum. Unmittelbar vor ihnen befand sich eine Doppeltür.
    »Los!«, brüllte Monk.
    Sie rannten in den nächsten Raum. Die Beleuchtung schaltete sich automatisch ein. An den Wänden waren Käfige aus rostfreiem Edelstahl gestapelt. Es roch nach Urin und Fell. Das musste das Vivarium sein, wo die Versuchstiere untergebracht waren. Weiter hinten bellte ein Hund. In der Nähe regten sich kleinere Tiere – und weniger kleine.
    In den größeren Käfigen unmittelbar auf dem Boden grunzten und schnüffelten dickbäuchige Schweine. Einige drehten sich quiekend im Kreis. Sie waren noch jung, etwa so groß wie ein Fußball, und verliehen dem Begriff »Lederkugel« eine ganz neue Bedeutung.
    Monk schob Creed und Andrea weiter. Sie konnten den Zugang nicht verbarrikadieren, und der Schütze musste jeden Moment auftauchen.
    »Gibt es hier noch einen anderen Ausgang?«, fragte Monk.
    Andrea nickte und zeigte nach hinten.
    »Beeilung.«
    Als Monk hinter seinem Rücken ein Klirren hörte, wandte er den Kopf. Creed öffnete im Vorbeirennen die unteren Käfige.
Kleine, schwarz und rosig gefärbte Tiere kamen heraus. Sie wuselten umher, quiekten und grunzten. Immer mehr Schweine kamen hinzu.
    »Was soll das?«, fragte Monk.
    »Das wird sie ein bisschen behindern«, erwiderte Creed und öffnete einen Käfig nach dem anderen.
    Monk nickte. Die quiekenden Fußbälle würden die Verfolger aufhalten.
    Sie hatten die andere Seite des Vivariums fast erreicht, als hinter ihnen die Doppeltür aufgerissen wurde. Es folgte ein kurzer Feuerstoß, dann ertönte lautes Gebell. Jemand stürzte.
    Die Lederkugeln hatten ihre Aufgabe erfüllt.
    Monk schob Andrea zur anderen Seite des Raums und durch eine zweite Doppeltür hindurch. Sie gelangten in einen Kellergang.
    »Gibt es hier in der Nähe einen Zugang zur Wartungsebene? «, fragte Monk.
    »Der einzige, den ich kenne, liegt in der Nähe von Dr. Malloys Büro.«
    Monk musterte die sich schneidenden Gänge und das Labyrinth der Räume. Er wusste nicht mehr weiter. »Können Sie uns dorthin führen?«
    »Ja. Hier entlang.«
    Andrea gab die Richtung vor. Sie wirkte jetzt nicht mehr so benommen wie am Anfang. Monk hielt sich an ihrer Seite. Creed bildete den Abschluss. Monk bemerkte, dass er sich den Oberschenkel hielt. Das Hosenbein war feucht.
    Creed erwiderte seinen Blick und winkte ihn weiter. »Hab einen Querschläger abbekommen. Nur ein Streifschuss. Gehen wir weiter.«
    Es blieb ihnen auch gar nichts anderes übrig. Als sie um eine Biegung kamen, erkannte Monk den Flur auf einmal wieder. Sie hatten einen Kreis geschlagen und waren wieder bei Dr. Malloys
Büro angelangt. Vor der offenen Tür lag tatsächlich Monks Aktenkoffer.
    Sie rannten darauf zu.
    Plötzlich tauchte am anderen Ende des Gangs ein Angreifer mit wehendem schwarzem Regenmantel auf. Die offene Labortür war noch zehn Meter entfernt.
    Monk hob den Arm und feuerte auf den Mann. »Nicht stehen bleiben!«, rief er, als Andrea und Creed langsamer wurden. »Wir gehen im Labor in Deckung!«
    Obwohl sie auf einen mit MG bewaffneten Gegner zurannten, war das Labor ihre einzige Hoffnung.
    Monk feuerte zwei weitere Kugeln ab. Das Magazin war fast leer, doch die Schüsse brachten den Angreifer vorübergehend aus dem Konzept. Bedauerlicherweise war der kurze Schusswechsel nicht unbemerkt geblieben. Auf einmal wurden sie von hinten beschossen. Ein weiterer Schütze. Die Angreifer versuchten, sie in die Zange zu nehmen.
    Inzwischen hatten sie jedoch das Labor erreicht.
    Andrea und Creed rannten hinein. Als Monk sich bückte, pfiff eine Kugel über seinen Kopf hinweg. Er schnappte sich den Aktenkoffer, warf sich ins Labor und rollte sich ab.
    Im nächsten Moment schlug Creed die Tür zu.
    »Die Tür wird automatisch verriegelt«, sagte Andrea. Von dem Stuhl mit dem gefesselten Leichnam des Professors hielt sie Abstand.
    Monk sprang auf die Beine, die Pistole in der einen Hand und den Aktenkoffer in der anderen. »Wo ist der Wartungszugang? «
    Andrea drehte sich um und zeigte an die

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