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Sigma Force 06 - Das Flammenzeichen

Sigma Force 06 - Das Flammenzeichen

Titel: Sigma Force 06 - Das Flammenzeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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. . .« Sie deutete auf das Handy. »Das war meine Nachbarin. Sie hat die Hunde bellen gehört und gesehen, wie jemand aus dem Haus kam. Daraufhin ging sie nachsehen. Die Wohnungstür stand offen. Jemand . . . jemand hat meine Hunde getötet.« Sie schlug die Hände vors Gesicht. »Warum bin ich nicht gleich nach Hause gegangen, wie ich’s Dr. Malloy gesagt habe?«
    Monk wechselte einen Blick mit Creed. Der hatte die Stirn in Falten gelegt; offenbar konnte er sich keinen Reim auf die Vorgänge machen.
    Monk konnte es. Er zog die Frau auf die Beine. »Wie lange ist es her, dass Ihre Nachbarin den Eindringling gesehen hat?«

    Andrea schüttelte den Kopf und rang nach Worten. »Ich . . . ich weiß nicht. Das hat sie nicht gesagt. Sie hat die Polizei gerufen. «
    Monk blickte zum toten Dr. Malloy hinüber. Der Professor hatte geredet. Hatte Namen genannt. Wahrscheinlich auch den seiner Assistentin. Dr. Malloy hatte geglaubt, Andrea sei zu Hause. Offenbar hatte er seinem Folterer ihre Adresse genannt. Dann hatte der Täter beschlossen, sie zum Schweigen zu bringen.
    Allerdings hatte er sie nicht vorgefunden …
    Er bräuchte nur nachzufragen, ein paar Anrufe zu tätigen.
    »Wir müssen Sie hier wegschaffen. Sofort!«
    Monk zeigte in den Gang hinein, durch den sie hergekommen waren. Sie eilten über den Flur zum unterirdischen Verbindungsgang, der die Straße unterquerte und zum gegenüberliegenden Universitätsgebäude führte, wo Andrea arbeitete.
    »Sie haben gemeint, Sie wären im Büro nicht allein«, sagte Monk. »Wusste Ihr Kollege, wohin Sie wollten?«
    Als sie die Tunnelmündung erreichten, beantwortete sich seine Frage von selbst. Ihnen näherte sich ein groß gewachsener Mann mit dunklem Regenmantel – dabei hatte es seit Tagen nicht geregnet.
    Ihre Blicke trafen sich.
    Ein satanisches Funkeln lag in den Augen des Fremden. Monk stieß Andrea zurück und hob die Pistole. Im selben Moment riss der Mann den Arm hoch. Sein Regenmantel teilte sich, und darunter kam ein stummelläufiges MG zum Vorschein. Er beharkte das Ende des Tunnels. Die Waffe war nicht lauter als ein Küchenmixer, doch die Kugeln schlugen große Mauerstücke aus der Wandecke, hinter die sie sich zurückgezogen hatten. Putz und Kacheltrümmer flogen durch die Luft.
    »Zur Treppe!«, befahl Monk und zeigte Richtung Atrium.

    Als sie am Fuß der Treppe angelangt waren, war oben das Geräusch von Schritten zu hören.
    Monk hielt an. Er blickte nach oben und sah einen Mann in Stiefeln und schwarzem Regenmantel die Stufen heruntereilen. Ein zweiter Killer. Zusammen mit Creed und Andrea zog er sich in das Labyrinth der Gänge zurück.
    Sie mussten einen anderen Ausgang finden.
    Als sie durch die trüb erhellten Flure rannten, fiel an der anderen Kellerseite eine schwere Metalltür zu.
    Monk blickte Andrea an.
    »Ich glaube, das war der Notausgang«, flüsterte sie mit blankem Entsetzen.
    Monk ahnte, was das zu bedeuten hatte.
    Ein dritter Killer.

5
    10. Oktober, 18:32 Washington, D. C.
    »Das Zeichen ist in der Datenbank der Terroristengruppen nicht aufgeführt«, sagte Painter. Er stand vor einem runden Konferenztisch, hinter ihm an der Wand hing ein Monitor. Darauf war ein stark vergrößerter Kreis mit eingeschriebenem Kreuz abgebildet.

    Painter stützte sich auf die Tischplatte. Der Konferenzraum war erst nach dem Brandbomben-Überfall auf die Sigma-Zentrale eingerichtet worden. Jeder Sitzplatz war mit Tastatur und Monitor ausgestattet. Am Konferenztisch hatten zwölf Personen Platz, doch im Moment waren es nur drei.
    Kat saß unmittelbar rechts von Painter und brachte ihre Erfahrung mit internationalen Geheimdiensten ein. Zu ihrer Rechten hatte Adam Proust Platz genommen, Experte für Kryptologie, und ihr gegenüber Georgina Rowe, Expertin für Biotechnik und neu bei Sigma.
    »Dann stehen wir also immer noch ganz am Anfang«, sagte
Painter und begann, den Tisch zu umkreisen. Der Raum war ganz auf seine Ansprüche zugeschnitten, denn er brauchte Bewegungsfreiheit und wollte die Anwesenden beobachten können. »Welche Bedeutung hat das Zeichen? In welcher Beziehung steht es zur Zerstörung des Rotkreuzlagers und der grausamen Ermordung des Senatorensohns?«
    Adam räusperte sich und deutete auf den Monitor. Er war Mitte vierzig und lässig gekleidet, mit Jeans, dünnem schwarzem Sweater und Tweedsakko. »Dieses Zeichen weist eine lange Geschichte auf, die bis in die Frühzeit zurückreicht. Man nennt das auch einen geviertelten Kreis. Er hat in

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