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Sigma Force 06 - Das Flammenzeichen

Sigma Force 06 - Das Flammenzeichen

Titel: Sigma Force 06 - Das Flammenzeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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Decke. Über einem der Labortische war eine Verkleidungsplatte mit einem Gefahrensymbol für elektrische Spannung markiert.
    Monk wandte sich an Creed. »Klettern Sie mit ihr hoch. Beeilung! «

    »Was ist mit Ihnen?«
    »Machen Sie sich um mich keine Sorgen. Ich komme schon nach. Machen Sie schon!«
    Creed hob Andrea auf den Labortisch, und Monk ließ sich auf ein Knie nieder. Er musste den beiden anderen einen möglichst großen Vorsprung verschaffen. Monk war sich bewusst, wie wichtig es war, die Frau in Sicherheit zu bringen. Der Gegner wollte sie deshalb töten, weil Dr. Malloy ihr eine wichtige Information gegeben hatte. Monk wollte wissen, worum es sich handelte.
    Creed hatte die Wartungsklappe bereits geöffnet und schob Andrea hindurch.
    Monk, der hinter dem Stuhl mit dem Leichnam in Deckung gegangen war, klappte den Aktenkoffer auf. Währenddessen behielt er die Tür im Auge. Auch wenn sie verriegelt war, würde sie nicht mehr Schutz bieten als ein Papiertaschentuch. Zumal in Anbetracht der Feuerkraft dieser Mistkerle.
    Monk verfügte nur noch über zwei Schuss. Er musste das volle Magazin aus dem Aktenkoffer einsetzen.
    Als er die Hand danach ausstreckte, wurde der Türknauf zusammen mit einem Gutteil des Türrahmens in den Raum geschleudert. Die Tür schwenkte auf.
    Monk machte einen schemenhaften Regenmantel aus und feuerte zweimal. Der Pistolenschlitten sprang auf, das Magazin war leer.
    Der Angreifer verschwand außer Sicht.
    Monk warf das leere Magazin aus und ergriff das volle. Aus dem Augenwinkel machte er im Eingang einen Arm aus. Ein schwarzer Gegenstand von der Größe eines Baseballs flog ins Labor.
    Verdammter Mist . . .
    Eine Handgranate.
    Monk ließ Pistole und Ersatzmagazin fallen, riss den offenen
Aktenkoffer hoch, fing damit die Granate auf und klappte den Koffer zu. Er richtete sich auf, schwenkte den Arm herum und schleuderte den Aktenkoffer durch die offene Tür.
    Noch ehe der Koffer die Schwelle erreicht hatte, setzte Monk sich in Bewegung. Er drehte sich um, sprang auf den Labortisch und blickte zur offenen Deckenklappe. Creeds Stiefel waren soeben darin verschwunden.
    »Weg da!«
    Zu spät.
    Es blitzte und knallte ohrenbetäubend. Von der Druckwelle wurde Monk in den Deckenzwischenraum gedrückt. Mit dem Kopf stieß er gegen irgendwelche Lüftungs- oder Heizungsrohre und kam auf Creeds Rücken zu liegen. Es dauerte einen Moment, bis sie ihre Gliedmaßen entwirrt hatten. Creed rammte ihm seinen Ellbogen gegen das Auge.
    Benommen winkte Monk Andrea und Creed weiter. Er bezweifelte, dass die Fremden sie verfolgen würden, doch solange sie nicht in Sicherheit waren und sich mit Waffen versorgt hatten, ließ er sich lieber von der Vorsicht leiten.
    Mühsam taumelten sie weiter.
    Wie Andrea angekündigt hatte, gab es hier Laufplanken für die Arbeiter. Sie brauchten nicht lange, um auf diesem Weg aus den Innereien des Gebäudes in das darüber herrschende Chaos vorzustoßen. Die Polizei war bereits eingetroffen. Streifenwagen, Wagen des Spezialeinsatzkommandos und ein anwachsender Medienzirkus begrüßten sie auf dem Rasen vor dem Gebäude.
    Als sie ins Freie kamen, wurden sie augenblicklich von der Polizei umzingelt. Ehe Monk eine Erklärung vorbringen konnte, packte ihn jemand, zog ihn beiseite und zeigte ihm seine Dienstmarke.
    »Heimatschutz«, erklärte der Berg von einem Mann. »Dr. Kokkalis, wir haben Anweisung aus Washington, Sie alle in Sicherheit zu bringen.«

    Monk hatte nichts dagegen. Im Moment war ihm alles recht. Als man sie wegführte, blickte er sich jedoch betrübt zu dem Gebäude um.
    Kat würde ihn umbringen.
    Der Aktenkoffer war richtig teuer gewesen.

6
    11. Oktober, 6:28 Fiumicino, Italien
    WO STECKTE SIE nur?
    Gray trat aus dem Terminal des Flughafens von Rom ins Freie und suchte den Taxistand auf. Touristenbusse zockelten vorbei, und ständig wurde gehupt. Trotz der frühen Stunde herrschte hektisches Treiben, und es wimmelte von An- und Abreisenden.
    Das Handy am Ohr, schob Gray sich durchs Gedränge. Ein schwerfälliger Hüne bahnte ihm den Weg wie ein Wasserbüffel bei der Durchquerung eines Flusses. Gray hielt sich dicht hinter seinem Bodyguard. Joe Kowalski reiste nicht gerne mit dem Flugzeug. Die hohe See zog der ehemalige Seemann vor. Nörgelnd näherte er sich der Taxischlange.
    »Schmaler ging’s wohl nicht mehr bei den Sitzen.« Kowalski lockerte den Nacken und machte ein saures Gesicht. »Mit den Knien bin ich praktisch an die Ohren gestoßen. Wie bei

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