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Sigma Force 06 - Das Flammenzeichen

Sigma Force 06 - Das Flammenzeichen

Titel: Sigma Force 06 - Das Flammenzeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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eines. Es betrifft den geviertelten Kreis und die Spirale. Das waren einst machtvolle Symbole, die für die Heiden Nordeuropas große Bedeutung hatten. Zumal für die Druiden. Als die Nordländer christianisiert wurden, hat man die Symbole dem neuen Glauben angepasst. Das Druidenkreuz verwandelte sich in das keltische Kreuz, das auch heute noch verwendet wird.«
    Adam ließ ein weiteres Zeichen anzeigen, bei dem die vertikale Linie des heidnischen Symbols zu einem christlichen Kreuz verlängert war.

    »Desgleichen stellte die Spirale fortan Jesus’ Übergang vom Leben zum Tod und zur Wiederauferstehung dar.«
    »Und was bedeutet das?«, fragte Kat ungeduldig, darum bemüht, die von Georgina aufgezeigte Spur weiterzuverfolgen.
    Painter ahnte jedoch bereits, worauf Adam hinauswollte. »Dann glauben Sie also nicht, dass die Ökoterroristen in Afrika beheimatet sind?«, fragte er den Kryptologen.
    Adam schüttelte den Kopf. »Der geviertelte Kreis findet sich zwar auch bei einigen afrikanischen Kulturen, steht dort aber
nicht für die Erde, sondern für die Sonne. Ich glaube, wir sollten uns bei unseren Nachforschungen auf Nordeuropa konzentrieren. Zumal die Firmenzentrale von Viatus in Oslo liegt.«
    Georgina lächelte. »Mit anderen Worten, wir suchen nach einem Haufen stocksaurer Druiden.«
    Adam zuckte mit den Schultern, ohne ihr Lächeln zu erwidern. »In ganz Europa lebt der Keltenkult derzeit wieder auf. Viele dieser Gruppen blicken auf eine lange Geschichte zurück. Universal Bond etwa. Oder der Druiden-Orden. Die Geschichte beider Organisationen reicht angeblich bis ins siebzehnte Jahrhundert zurück; andere Gruppen berufen sich auf ein noch älteres Erbe. Jedenfalls ist die Bewegung in letzter Zeit angewachsen, und einige Sekten sind ausgesprochen militant und gesellschaftsfeindlich ausgerichtet. Ich glaube, darauf sollten wir unsere Nachforschungen konzentrieren.«
    Kat nickte ein wenig steif; offenbar legte sie sich im Kopf bereits die weitere Marschroute zurecht.
    Painter begab sich zur Stirnseite des Konferenztischs. »Ich glaube, wir haben jetzt einen guten Ausgangspunkt. Wenn Sie alle . . .«
    Das Handy klingelte in seiner Tasche. Painter entschuldigte sich, nahm das Handy heraus und las die Nummer des Anrufers ab. Es war sein Assistent. Painter schwante Unheil. Er hatte Brant gesagt, er wolle nur bei dringenden Notfällen gestört werden.
    »Was gibt es, Brant?«
    »Sir, soeben hat sich die Einsatzleitung gemeldet. Aus Princeton gehen zahlreiche Notrufe ein. Offenbar ist es im Carl Icahn Labor zu einem Feuergefecht gekommen.«
    Painter ließ sich nichts anmerken. Sie hatten Monk Kokkalis und John Creed zu dem Labor geschickt. Vor einer Stunde mussten sie in Princeton eingetroffen sein. Painter wich Kats Blick aus.

    »Verbinden Sie mich mit der örtlichen Polizei und stellen Sie die Satellitenbilder bereit«, sagte Painter. »Ich bin gleich da.«
    Er senkte das Handy und ließ den Blick über die Anwesenden schweifen. »Okay, Sie wissen, was Sie zu tun haben. An die Arbeit.«
    Er drehte sich auf dem Absatz um und eilte auf den Flur.
    Im Nacken spürte er Kats Blick. Sie hatte Verdacht geschöpft, doch er wollte erst weitere Informationen einholen, bevor er sie beunruhigte.
    Zumal sie bereits wieder schwanger war.
    18:45
    MONK GELEITETE ANDREA und Creed durch den Keller, die Pistole schussbereit in der Hand. Er hatte nur noch zehn Schuss … für drei Angreifer. Ungünstige Voraussetzungen, denn der Gegner verfügte über kurzläufige Maschinengewehre. Er konnte es sich nicht leisten, auch nur eine einzige Patrone zu vergeuden. Im Aktenkoffer war ein volles Ersatzmagazin, doch den hatte er vor Malloys Labor fallen gelassen.
    »Gibt es noch einen anderen Ausgang?«, fragte er Andrea.
    »Nein . . . aber . . .« Sie blickte suchend umher. John Creed hielt ihren Ellbogen umfasst, damit sie nicht stehen blieb.
    »Was, aber?«, hakte Monk nach.
    »Das Laborgebäude wurde in modularer Bauweise errichtet. Um die Raumaufteilung gegebenenfalls leichter verändern zu können«, setzte sie eilig hinzu, dann zeigte sie nach oben. »Zwischen den Etagen befindet sich eine Wartungsebene mit Laufplanken für die Arbeiter.«
    Monk blickte zur Decke hoch. Das wäre eine Möglichkeit. »Wo befindet sich der nächste Zugang?«

    Andrea schüttelte den Kopf; offenbar stand sie noch immer unter Schock. »Ich weiß es nicht . . .«
    Monk hielt an und legte ihr die Handprothese auf die Schulter. »Andrea, beruhigen Sie sich und

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