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Signale

Signale

Titel: Signale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frederik Pohl
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übrigen Team-Mitarbeiter befanden sich in einem Zustand heftigen Aufruhrs.
    Das Untersuchungsteam hatte einen Schock erlitten.
    »Paranormale Kräfte«, murmelte Hatchers stellvertretender Leiter, und die anderen murmelten Zustimmung. Hatcher befahl Ruhe und betrachtete die Kreatur von der Erde.
    Nach einer langen Weile wandte er seine Sinne von dem Erdenmenschen. »Unglaublich – aber wahr«, sagte er. »Ich erstatte wohl besser Bericht. Beobachten Sie ihn«, fügte er hinzu, aber das war eigentlich überflüssig. Es war ihre Aufgabe, McCray zu überwachen, und sie würden es tun, um so mehr, als niemand unter den Mitarbeitern seine Aufmerksamkeit, schon aus Sorge um das eigene Leben, von McCray abgewandt hätte, einem so seltsamen und, von ihrem Standpunkt aus, höchst fremdartigen Geschöpf wie Herrell McCray.
     
    Hatcher eilte durch die Hallen jener unterirdischen Bauten, in denen er arbeitete, zu dem Ort, an welchem der Kontrollrat für alle Untersuchungen in Permanenz tagte. Sie empfingen ihn sofort.
    Hatcher identifizierte sich und gab einen kurzen, gedrängten Bericht.
    »Das Subjekt kam vor kurzer Zeit wieder zu Bewußtsein und begann, sein Gehege zu untersuchen. Seine dazu angewandte Methode bestand darin, seine Glieder in physischen Kontakt mit den verschiedenen Objekten im Gehege zu bringen. Nachdem wir ihn für eine Weile dabei beobachtet hatten, folgerten wir, daß er nicht in der Lage sein könnte, etwas zu sehen, und illuminierten sein Gesichtsfeld für ihn. Das schien für einige Zeit gut zu funktionieren. Er machte einen relativ ruhigen Eindruck. Jedenfalls kehrte er bald zu der Methode des physischen Kontakts zurück und manipulierte an dem Zubehör der künstlichen Haut, die wir ihm besorgt hatten. Dann begann er mit Resonanzorganen, die sich innerhalb seiner Atemwege befinden, die Atmosphäre in Vibrationen zu versetzen. Zugleich, so bemerkten wir, erzeugte das Objekt, das mit ihm in physischem Kontakt stand und der künstlichen Haut zugeordnet war, paranormale Kräfte.«
    Eine Woge der Überraschung ging durch den Kontrollrat.
    »Sind Sie sicher?« forschte eines der Versammlungsmitglieder.
    »Jawohl, Sir. Unser Team erarbeitet zur Zeit eine technische Beschreibung dieser Kräfte, aber ich kann bereits soviel mitteilen, daß es sich um elektromagnetische Vibrationen handelt, die eine Übertragungswelle von sehr hoher Geschwindigkeit modulieren, und die Vibrationen selbst werden durch den eigenen Atem des Subjekts verursacht.«
    »Phantastisch«, hauchte das Ratsmitglied im Ton aufkeimender Hoffnung. »Wie steht es um die Kommunikation, Hatcher? Irgendwelche Fortschritte?«
    »Nun … nicht viel, Sir. Er geriet plötzlich in Panik. Den Grund wissen wir nicht, aber wir haben uns gedacht, es sei besser, die Erprobung vorläufig nicht fortzusetzen und ihn sich etwas erholen zu lassen.«
    Der Rat beriet einige Zeit untereinander. Hatcher wartete. Es war nicht unbedingt eine Zeitverschwendung für ihn; mit den Organen, die er im Arbeitsraum des Untersuchungsteams gelassen hatte, unterrichtete er sich davon, was mit den Objekten in der Dunkelheit geschah, und wußte, daß das Team versucht hatte, das Gehege kurz für ihn zu illuminieren – wußte, daß McCray wieder umhertappte und daß die Panik des Subjekts wuchs.
    Dennoch ärgerte Hatcher sich. Er wollte zurück.
    »Unterbinden Sie Ihre Nervosität«, befahl plötzlich der Versammlungsleiter. »Hatcher, Sie haben unverzüglich eine Kommunikation herzustellen.«
    »Aber, Sir …« Hatcher schwang sich näher, seine dicke Haut zitterte leicht; er würde gestikuliert haben, hätte er seine Glieder dabei gehabt. »Wir sind so weit gegangen, wie es möglich war. Wir haben ihm das Gehege gemütlich eingerichtet …« – was er wirklich sagte, war etwa dies: Wir haben die biophysikalischen Nuancen des Geheges für ihn erwärmt – »… und versuchen, seine Bedürfnisse zu ergründen, und dabei ängstigten wir ihn halb zu Tode. Wir können nicht näher heran. Zum Leben braucht er paranormale Kräfte – Wärme, Licht, kinetische Energie. Seine Chemie ist nicht die unsere, seine Gedankenprozesse nicht, sein ganzer Organismus gleicht eher einem leblosen Felsen am Meeresgrund als dem unseren.«
    »Verstehen Sie, Hatcher. In Ihrem ersten Bericht erwähnten Sie, diese Kreaturen seien intelligent.«
    »Jawohl, Sir. Aber nicht auf unsere Art.«
    »Aber auf irgendeine Art, und die müssen Sie ergründen. Ich weiß.«
    Ein Glied in Form einer Hummerschere

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