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Silberband 001 - Die Dritte Macht

Titel: Silberband 001 - Die Dritte Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und alles mitgehört, was Captain Klein von
draußen meldete. Als Tako zurückkehrte und Rhodan ihn zu Thoras Kabine schickte, um sie um eine
Unterredung zur Klärung der Lage zu bitten, fand der Japaner die Kommandantin bewußtlos am Boden
liegen.
    Die Enttäuschung war ein zu großer Schock für sie gewesen.
    Die Ereignisse begannen sich zu überstürzen. Eine Stunde später meldete sich Captain Klein
abermals:
    »Die Chefs der Abwehr bitten um eine Unterredung mit Mr. Rhodan!«
    Rhodan war verblüfft. »Die Chefs?« fragte er.
    Klein schien sich über sein Erstaunen zu amüsieren.
    »Seit einigen Monaten gibt es ein übernationales Sicherheitskomitee. Die Vorsitzenden sind
Iwan M. Kosselow vom Ostblockgeheimdienst, Mao-Tsen von der asiatischen Abwehr und nicht zuletzt
Allan D. Mercant, unser Gönner!«
    Rhodan erfaßte die Situation.
    »Ich bin bereit, die Herren zu empfangen. Wann können sie kommen?«
    »Sie sind alle der Meinung, daß die Sache sehr eilig sei. Mercant ist schon in Peking. Er
braucht von dort aus mit Mao-Tsen zusammen nicht länger als eine Dreiviertelstunde. Kosselow wird
nicht wesentlich langsamer sein.«
    Rhodan überlegte.
    »Wissen Sie was, Captain? Melden Sie die Leute, sobald sie da sind. Ich kann sie notfalls
nacheinander hereinlassen.«
    Von diesem Gespräch an dauerte es genau eine Stunde, bis die Chefs der drei irdischen
Geheimdienste sich im Beiboot eingefunden hatten.
    Rhodan ließ auch Crest an der Unterredung teilnehmen.
    Rhodan erfuhr, daß die Evakuierung der Bevölkerung und der wichtigsten Industriegüter in
vollem Gange war.
    »Wir wollten von Ihnen erfahren, Rhodan«, sagte Mercant, »wieviel Nutzen wir uns eigentlich
davon versprechen dürfen. Wird der Angriff der Robotschiffe nicht aus der ganzen Erde einen
überkritischen Reaktor machen?«
    Rhodan klärte ihn über die Vermutungen auf, die er und Crest über das geortete Schiff
angestellt hatten.
    »Ich sage Ihnen die Dinge, wie sie sich wirklich verhalten«, fügte er hinzu. »Wir haben eine
gute Chance, uns dieses Angreifers durch einen einzigen, gutgezielten Schuß zu entledigen.
    Aber wenn Sie daraufhin den Alarm abblasen wollten, wären Sie falsch beraten. Erstens besteht
trotz aller Hoffnungen die Gefahr eines Fehlschlags. Zweitens wird es mit diesem einen Schiff
nicht getan sein. Selbst wenn wir es vernichten, werden nach ihm andere kommen, weil sie den
Notruf ebenfalls gehört haben. Wenn wir den ersten Angreifer loswerden, haben wir nur eine
Atempause von ein paar Wochen oder Monaten. Diese Zeitspanne muß genügen, uns gegen den nächsten
Angriff zu rüsten.«
    Er sah Mercant an.
    »Sie wissen, was ich meine! Die Erde kann es sich nicht leisten, das Embargo gegen uns weiter
aufrechtzuerhalten. Wir sind die einzigen, die etwas Wirksames zum Schutz der Erde tun können.
Wir müssen volle Handlungsfreiheit haben, damit wir unsere Möglichkeiten ausnützen können.«
    Mercant sah die beiden Männer an, die mit ihm gekommen waren. Dann wandte er den Blick zu
Rhodan.
    »Der NATO-Bereich betrachtet das Embargo als erledigt und gibt Ihnen zu verstehen, daß er
Ihnen volles Vertrauen schenkt, was die Vorbereitungen zur Abwehr aller von außen kommenden
Angriffe anbelangt.«
    Rhodan starrte ihn an. In diesem Augenblick sagte Kosselow:
    »Die gleiche Ansicht vertritt meine Regierung für ihren Bereich.«
    Und Mao-Tsen schloß sich lächelnd an:
    »Die Asiatische Föderation steht nicht zurück, Mister Rhodan.«
    Rhodan bot den Männern den Anblick verblüfften Erstaunens. Dann stahl sich ein Lächeln um
seine Mundwinkel, und ein wenig spöttisch sagte er schließlich:
    »In dem Augenblick, meine Herren, in dem Ihre Regierungen bereit sind, das uns
entgegengebrachte Vertrauen über die Vorbereitungen zur Abwehr eines Angriffs hinaus auszudehnen,
in dem Augenblick, in dem sie uns völlig und auf jedem Gebiet vertrauen, wird die Dritte Macht
aufhören, sich zu isolieren. Wir sind bereit, unseren Stützpunkt zu öffnen und alles, was wir
haben und wissen, der gesamten Menschheit zur Verfügung zu stellen.«
    Die Unterredung ging zu den Einzelheiten über. Rhodan schilderte, was er unternehmen wollte,
um den Angriff des Spindelschiffs noch draußen im Raum abzufangen. Für den Fall, daß ihm das
nicht gelänge, gab er Anweisungen zum Schutz der Bevölkerung. Mercant, Kosselow und Mao-Tsen
schrieben eifrig mit.
    Abschließend sagte Rhodan:
    »Ich weiß nicht, meine Herren, ob Ihnen zu Bewußtsein

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