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Silberband 001 - Die Dritte Macht

Titel: Silberband 001 - Die Dritte Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ist: wie verhält sich ein
Robotschiff?
    Tun wir nichts, das heißt, bleiben wir hier sitzen, bis es soweit ist, dann werden sie
zunächst den zertrümmerten Kreuzer ansteuern, herausfinden, wodurch er vernichtet wurde,
weiterhin herausfinden, daß seine Zerstörung von der Erde ausging, und daraufhin die Erde
angreifen. Es hätte keinen Sinn, von ihnen zu erwarten, daß sie ermitteln würden, ob die drei
Raketen chinesischer, russischer oder westlicher Herkunft waren. Sie werden die Erde vernichten,
nicht irgendeine Nation.
    Was aber, wenn wir die Robots stören? Was tun fünf Robotschiffe, wenn sie feststellen, daß der
Feind sich noch in der Nähe des zerstörten Objekts aufhält? Sie werden ihn angreifen. Wir wissen,
daß Robots geschickte Taktiker sind. Sie werden ein kleines Fahrzeug wie unser Boot nicht alle
auf einmal verfolgen. Eines von ihnen wird nach ihrer Schätzung völlig ausreichen, um uns zu
vernichten.
    Ich meine, das ist unsere einzige Chance. Wir haben gar keine gegen fünf Schiffe auf einmal.
Aber wenn wir sie auseinanderreißen und uns mit einem nach dem anderen anlegen, dann sieht das
Verhältnis anders aus!«
    Rhodan pflichtete ihm bei. Die Idee weckte selbst Crest aus seiner Lethargie. Es war ihm
anzusehen, daß er Hoffnung schöpfte.
    Thora verhielt sich weiterhin schweigsam. Aber es schien, als habe sie einen kleinen Teil
ihrer Sicherheit verloren.
    Reginald Bulls Plan wurde weiter diskutiert. Rhodan fügte einige Einzelheiten hinzu. Auf diese
Weise entstand ein Programm, das in eine der Rechenmaschinen zur Auswertung gegeben werden
konnte. Rhodan überführte es auf Impulsstreifen und übergab es dem Automaten zur Verarbeitung.
Auf diese Weise würde er über Fehler informiert werden und gleichzeitig die nötigen Korrekturen
erhalten.
    Am Abend hatte Rhodan eine seltsame Unterredung. Captain Klein hatte im Lauf des Nachmittags
die Meldung überbracht, daß in allen drei Machtblöcken der Erde ein Atom-Alarm vorbereitet werde,
so daß im Ernstfall die Bevölkerung aus den gefährdeten Gebieten innerhalb von wenigen Stunden
evakuiert werden könne. Rhodan erfüllte diese Nachricht mit Befriedigung. Von dem Augenblick an,
in dem Robotschiffe optisch geortet wurden – es bestand kein Zweifel daran, daß sie gegen
Radarortung ebenso unempfindlich waren wie das Beiboot –, würden noch ein paar Stunden
vergehen, bis sie auf dem Mond herausgefunden hatten, was geschehen war, und zum endgültigen
Angriff gegen die Erde flogen.
    An diesem Abend besuchte ihn Thora. Zum erstenmal, seitdem sie zusammen in diesem Schiff
lebten, betrat sie seine Kabine.
    Rhodan war so verblüfft, daß sie es ihm anmerkte.
    »Nicht wahr, das ist erstaunlich?« meinte sie mit leisem Spott.
    »In der Tat!« bekräftigte Rhodan. »Was führt Sie zu mir?«
    »Ich habe Ihnen einen Vorschlag zu machen.«
    Rhodan wies auf einen Sessel.
    »Nehmen Sie Platz! Sie ahnen nicht, wie gern ich Ihnen zuhöre.«
    Thora horchte auf, aber es war keine Spur von Spott in seiner Stimme.
    Sie setzte sich in den angebotenen Stuhl und lehnte sich weit zurück.
    »In fünf oder sechs Tagen, Rhodan«, begann Thora, »wird Ihr Traum von der geeinten Erde und
von den Erben des galaktischen Imperiums ausgeträumt sein.«
    Rhodan unterbrach sie nicht, obwohl er mit ihr nicht übereinstimmte.
    »In ein paar Tagen«, fuhr sie fort, »tauchen unsere Robotkreuzer auf, entdecken die Ursache
der Zerstörung unseres Schiffes und verwandeln die Erde in einen Haufen radioaktiven
Gesteins – die Erde und alle, die darauf leben. Es gibt einige, die es wert sind, vor der
Katastrophe gerettet zu werden. Sie sind einer von ihnen!«
    Rhodan starrte sie fassungslos an und fragte sich, ob er sie richtig verstanden hatte.
    »Ich?«
    Thora nickte ernsthaft.
    »Ja, Sie. Vielleicht Ihr Freund Bull, da er unsere Schulung genossen hat, oder auch Haggard,
weil er die Leukämie heilen kann, und schließlich Tako Kakuta mit seinen erstaunlichen
Fähigkeiten. Ich biete Ihnen die Rettung an. Als Kommandantin eines Forschungskreuzers bin ich
dazu berechtigt. Man wird Sie mit uns zusammen nach Arkon bringen und dort Verwendung für Sie
finden.«
    Rhodan begann den Sinn zu ahnen, der dem allem zugrunde lag.
    »Was macht Sie glauben«, fragte er, »daß wir es wert seien, gerettet zu werden?«
    »Ihre Fähigkeiten«, antwortete Thora ohne Zögern. »Sie wären eine Errungenschaft für das
Imperium. Sie könnten an Stellen eingesetzt werden,

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