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Silberband 002 - Das Mutantenkorps

Titel: Silberband 002 - Das Mutantenkorps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hochstehende Persönlichkeit soll geflohen sein.«
    »Marten, versuchen Sie, ob Sie das Wachbewußtsein eines Ferronen untersuchen können. Aber von einem, der sich in dem betreffenden Raum aufhält. Hilf ihm, Betty. Marshall, schalten Sie sich ein.«
    Zwischen Rhodan und Bull begann die Luft zu flimmern. Der Teleporter Tako Kakuta erschien. Sein Kindergesicht zeigte Spuren der Erschöpfung. Seit der Landung war der Mutant laufend unterwegs gewesen.
    »Chaos auf dem ganzen Planeten«, meldete er. »Es sieht so aus, als verzichteten die Topsider auf einen direkten Angriff. Es stehen nur einige Erkundungsschiffe auf weiten Kreisbahnen. Der Planet ist jung, jedoch nur wenig besiedelt. Meere, Gebirge und weite Ebenen gibt es ebenso wie bei uns. Diese Stadt heißt Tschugnor. Sie ist die einzige große Ansiedlung auf dem Planeten Rofus. Hier liegt auch der Großraumhafen. Ferronenschiffe sind kaum noch vorhanden. Sie sind fast alle gestartet. Nur einige beschädigte Einheiten liegen auf dem Gelände.«
    »Ruhen Sie sich aus, Tako«, murmelte Rhodan. »Sie sehen müde aus. Diese Welt dürfte sein wie zehntausend andere Planeten dieser Art.« Er lachte kurz auf. Dann sagte er nochmals mit einer seltsamen Betonung: »Keine überflüssigen Anstrengungen mehr, Tako! Ich werde Sie bald in harte Einsätze schicken müssen.«
    Eine Hyperfunkmeldung lief ein. Major Deringhouse erschien auf dem Bildschirm.
    »Wir stehen dicht vor der Hauptwelt«, gab Deringhouse durch. »Die letzte Abwehrlinie der Ferronen wird zerschlagen. Wir haben sieben Topsiderschiffe abgeschossen, doch nun beginnt sich das Schlachtschiff für uns zu interessieren. Was soll ich tun? Eben schwenkte der Großraumer ein. Ich habe ihn in den Meßtastern. Angreifen?«
    »Sie sind wohl wahnsinnig geworden!« gab Rhodan zurück. »Setzen Sie sich sofort ab, aber mit Vollschub. Ich brauche Sie noch. Kommen Sie sofort zurück.«
    »Das gibt unter den Ferronen böses Blut. Unsere zwei Jäger sind mehr wert als hundert der Schiffe. Wir sind – so lächerlich das auch klingen mag – zum Rückgrat der Ferronenflotte geworden.«
    »Ziehen Sie sich zurück, Klein ebenfalls. Wenn Ihnen das Schlachtschiff nicht weiter folgt, können Sie wieder einschwenken. Vorläufig aber verschwinden Sie. Wie sieht es über dem achten Planeten aus?«
    »Die Landung der Topsider beginnt. Sie greifen den Planeten kaum an. Nur an wenigen Punkten, die offenbar militärische Abwehrzentralen enthalten. Die Städte bleiben noch verschont.« Rhodan sah hinüber zu Chaktor. Der blauhäutige Ferrone stand vor dem Visiphon und führte eine offenbar erregte Unterhaltung mit einem anderen Mann seines Volkes.
    Betty Toufry schaltete sich ein, um zu erfahren, was gesprochen wurde.
    Vorerst war noch kein Ergebnis zu erwarten. Dafür meldete Deringhouse, das Schlachtschiff hätte wieder von den Jägern abgelassen und setze offensichtlich zur Landung auf Nummer Acht an.
    Rhodan wandte sich an den dumpf vor sich hin brütenden Arkoniden.
    »Sie sind also sicher, daß dies ein Schlachtschiff Ihres Volkes ist?«
    »Natürlich!« kam die Antwort. »Nichts hätte uns sonst besiegen können.«
    »Es ist nicht anzunehmen, daß Arkoniden an der Invasion teilnehmen«, meinte Rhodan. »Daher muß das Schlachtschiff von Topsidern besetzt sein. Wie sind die Burschen zu einem Raumer gekommen, der zu den stärksten der Imperiumflotte zählt?«
    Crest hob hilflos die Schultern. Er schien nicht zu begreifen. Thora starrte leer gegen die nächste Wand.
    »Es gibt zwei Möglichkeiten«, fuhr Rhodan fort. »Entweder ist das Schlachtschiff von dekadenten, gleichgültig gewordenen Offizieren an die Topsider verkauft worden, oder man hat es einfach erobert. Bei der beispiellosen Schlafmützigkeit Ihrer Freunde wäre das nicht verwunderlich. In beiden Fällen wirft sich jedoch die Frage auf, wieso Topsider die komplizierten Maschinen eines Arkonidenraumers in so einwandfreier Weise beherrschen können. Wahrscheinlich haben gefangene Arkoniden mit ihrem Wissen ausgepackt.«
    »Sie beleidigen mich«, sagte Thora.
    »Ich erinnere an unsere eigenen Erlebnisse. Auch Sie waren in Not, also haben Sie gesprochen. Nur sind Sie dabei Menschen und nicht Topsidern in die Hände gefallen. Da liegt der Unterschied. Thora, Sie müssen bitte sofort mit der Schulung unserer Männer beginnen.«
    Sie hob langsam den Kopf. Rhodan ging zu dem aufgeregt in das Visiphon sprechenden Ferronen hinüber. Auf dem Bildschirm war außer dem Gesicht seines

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