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Silberband 002 - Das Mutantenkorps

Titel: Silberband 002 - Das Mutantenkorps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Rationalisierung und moderne Fertigungsmethoden aus und bot allen Interessenten, ganz gleich aus welcher Branche, Rat und eventuell entsprechende Maschinen zu durchaus günstigen Preisen an, die im Verhältnis zum Nutzeffekt als sensationell niedrig anzusehen seien.
    Homer G. Adams, der Geschäftsführer der Gesellschaft, hatte im Auftrag des Eigentümers drei junge Frauen als Hilfskräfte angestellt und zunächst nur sehr viel unbeschriebenes Papier mitgebracht.
    Schriftliche Unterlagen gab es nicht. In seiner Antrittsrede hatte er den drei Mädchen gesagt:
    »Der Inhaber unserer Firma hat mir die alleinige Geschäftsführung übertragen. Wir sind eine Neugründung ohne jede Tradition, doch ich hoffe, mit Ihrer Unterstützung den Buchstaben GCC sehr bald Weltgeltung verschaffen zu können. Ich verlange Fleiß und Korrektheit von Ihnen. Die notwendigen Kenntnisse werden Sie sich aneignen. Sie haben den Vorteil, genauso jung zu sein wie unsere Firma. Sie werden mit ihr wachsen, größer werden und gute Positionen erreichen, wenn wir uns verstehen. Für Registratur-, Schreib- und Buchungsarbeiten stehen Ihnen Maschinen zur Verfügung. Für rein geistige Aufgaben wie Kalkulation und Statistik haben Sie diesen kleinen Elektronenapparat, den ich Ihnen im Lauf des Tages erklären werde. Im übrigen wünsche ich von Ihnen Fleiß und Korrektheit, wie ich schon sagte, und schließlich Freundlichkeit gegenüber allen Menschen, die Ihnen in diesen Räumen begegnen werden. Ich danke Ihnen, meine Damen.«
    Die Bürozeit begann täglich um 8 Uhr 30. Ab 9 Uhr waren Kunden- und Vertreterbesuche zugelassen. Auf die Sekunde genau meldete Miß Lawrence den ersten Besucher. Es war der Bote eines Blumengeschäfts, der einen Strauß Gladiolen brachte. Die Grußkarte war unterschrieben von dem angeblichen Inhaber der Firma, Mr. Benjamin Wilder. Mit einem nachsichtigen Grinsen legte Homer G. Adams die Karte beiseite und fand ein lobendes Wort für den abwesenden Chef. Der Bote durfte mit einem Dollar Trinkgeld gehen.
    Die Tür drückte er dabei einem Mann in die Hand, der sich Abraham Weiss nannte und halb so breit wie groß war. Er betrat Adams' Büro.
    »Ich las Ihr Inserat in der Times«, sagte er, nachdem er sich vorgestellt hatte.
    »Bitte, nehmen Sie doch Platz, Mr. Weiss. In der Times habe ich allerdings nicht inseriert.«
    »In der hiesigen natürlich, in der hiesigen. Sie wissen schon.«
    Weiss ließ sich in einen Sessel gleiten und lachte aufgeräumt. »Also, Mr. Adams, ich las, wie gesagt, Ihre Anzeige und dachte mir, da kannst du einmal vorbeischauen. Wer weiß, was dahintersteckt. Wenn man es richtig nimmt, versprechen Sie ja nicht gerade wenig.«
    »Es kommt auf den Maßstab an, den Sie anlegen. Womit kann ich Ihnen dienen, Mr. Weiss?«
    »Ja, wie soll ich mich ausdrücken? Zunächst ist mein Besuch natürlich rein informatorisch. Sie verstehen. Ich bin gut im Geschäft. Ich lebe und lasse leben. Aber ich bin neugierig auf jeden Fortschritt. Es könnte ja sein, daß ich etwas verpasse, wenn ich Sie nicht aufsuche, nicht wahr?«
    Adams verhielt sich zurückhaltend und höflich. »Das könnte sehr gut sein. Ich möchte sagen, jeder, der nicht die GCC aufsucht, verpaßt irgend etwas.«
    »Sehr gut! Ein netter Slogan.«
    »Sagen Sie mir, was Sie brauchen«, sagte Adams gelassen. Sowenig er die Art seines Besuchers schätzte, sowenig ließ er sich von ihr beeindrucken.
    »Ja, was brauche ich?« überlegte Weiss. »Ich habe ein Objekt in den Colorados an der Hand. Das wäre vielleicht etwas für Sie. Verstehen Sie etwas von Kraftwerken?«
    »Von Atomkraftwerken?«
    »Nein, Wasser! Ganz konventionelles Wasser. Elektrizität durch gestautes Wasser. Sagen Sie jetzt nicht, daß das zu konservativ ist!«
    »Ich werde mich hüten. Sie bauen also ein Wasserkraftwerk?«
    »Ja, am Oberlauf des Arkansas, in der Nähe von Cripple Creek. Das heißt, ich baue es natürlich nicht. Meine Firma legt aber Wert darauf, den Auftrag zu bekommen.«
    »Sie benötigen also eine günstigere Kalkulationsbasis, um konkurrenzfähig zu sein?«
    »Nicht direkt, Mr. Adams. Unser Angebot läuft bereits, und ich möchte sagen, wir haben die besten Chancen. Schließlich sind wir führend auf diesem Gebiet. Doch rein informatorisch interessiert es mich, ob Sie darüber hinaus helfen könnten. Ich möchte Sie kennenlernen, verstehen Sie. Ich möchte wissen, wer die GCC ist und was sie ist. Eventuell kommen wir dann später einmal ins Geschäft. Sicherlich wird Ihnen

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