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Silberband 002 - Das Mutantenkorps

Titel: Silberband 002 - Das Mutantenkorps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ab.
    »Los, besorge zwei Transportanzüge!«
    Bull sprang grinsend auf.
    »Na endlich!«
    Rhodan setzte sich an den Interkom und rief Crest an. Crest hatte die Wache nach Bull haben sollen. Er informierte ihn über Bulls Beobachtung und darüber, daß sie sich an die Robbengesellschaft heranpirschen wollten, um sie aus der Nähe zu beobachten und einen der Burschen zu fangen.
    Crest war damit einverstanden. Als Bull und Rhodan ihre Transportanzüge angelegt hatten, betrat er den Zentralraum.
    »Deine Bedenken wegen der Feindortung sind plötzlich verschwunden, wie?« fragte Bull, als sie das äußere Schleusenschott öffneten.
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    »Erstens habe ich nicht die Absicht, mich fünfzig Meter über den Bäumen zu bewegen, und zweitens bietet uns die Bergkuppe in diesem Fall wirklich einen ausgezeichneten Schutz.«
    Bull widersprach nicht mehr.
    In langsamem Flug glitten sie dicht über den Hügelrücken dahin. Rhodan hatte sich mit einem Nadelstrahler bewaffnet, während Bull ein etwas schwereres Desintegrationsgerät trug.
    Die Nacht war finster. Der Unterschied zwischen der Deutlichkeit des Bildes auf dem Beobachtungsschirm und dem schwarzen Nichts, in das sie nun hineinstarrten, irritierte sie zunächst. Aber selbst unter der geschlossenen Wolkendecke der Venus gab es noch einzelne verirrte Lichtstrahlen, und mit der Zeit gewöhnten sich ihre Augen sogar an diese unzureichende Art der Beleuchtung.
    Sie bewältigten die acht Kilometer innerhalb einer Viertelstunde. Sie hatten sich nicht allzu schnell bewegt, um die Robben nicht zu erschrecken. Sie beobachteten ein paar Minuten lang. Die Robben waren etwa einen Meter groß. Für gewöhnlich bewegten sie sich wie echte Robben, auf den Schwanz- und Seitenflossen gleichzeitig. Aber manchmal während ihres Tanzes brachten sie es fertig, sich mit den Seitenflossen abzudrücken und eine halbe Minute lang auf der Schwanzflosse zu balancieren. Sie wirkten komisch, und es war schwer, sich vorzustellen, daß selbst bei einem Angriff jemandem von ihnen Gefahr drohen sollte.
    Die Prozession, wie Bull sie genannt hatte, endete plötzlich und ohne Übergang. In der Stille, die das kleine Gipfelplateau auf einmal umfing, erinnerte sich Rhodan, daß die Tiere selbst – bis auf das Scharren ihrer Flossen auf dem erdigen Boden – bisher keinen Laut von sich gegeben hatten. Sie schienen eine schweigsame Gesellschaft zu sein.
    Offenbar machten sie sich nun zum Abmarsch bereit. Rhodan gab Bull einen auffordernden Stoß. Sie richteten sich hinter ihrer Deckung auf, durchbrachen sie und hatten mit zwei, drei schnellen Sprüngen die Gruppe der Robben erreicht. Die Tiere reagierten sofort. Die meisten von ihnen schnellten mit erschreckten Sätzen über den jenseitigen, wesentlich steileren Hang des Berges hinunter, ein paar versuchten, nach der Seite hin den Schutz der Dunkelheit zu erreichen, und nur eines war nicht schnell genug gewesen, sich Bulls und Rhodans gleichzeitig zupackendem Griff zu entziehen.
    Seltsamerweise wehrte es sich nicht. Reglos lag es auf dem Rücken und blinzelte die beiden Menschen aus großen, klugen Augen an.
    »Paß auf!« sagte Rhodan. »Das kann ein Trick sein. Wenn wir nicht achtgeben, springt er auf und ist verschwunden.«
    Aber der kleine Bursche schien nichts dergleichen im Sinn zu haben. Gefügig ließ er sich von Bull und Rhodan aufnehmen. Sie setzten die Aggregate ihrer Anzüge in Tätigkeit und brachten ihn in raschem Gleitflug zum Schiff.
    Inzwischen hatte Crest die übrige Besatzung darauf aufmerksam gemacht, daß etwas Interessantes im Gang war. Als Rhodan und Bull mit ihrem Gefangenen die Zentrale betraten, waren dort schon alle versammelt.
    »Was hast du mit ihm vor?« fragte Manoli.
    »Das wollte ich eigentlich dich fragen«, antwortete Rhodan. »Hast du die Tiere noch beobachten können?«
    Manoli nickte.
    »Mir scheint«, erklärte Rhodan, »daß sie über ein verhältnismäßig hohes Maß an Intelligenz verfügen. Wie können wir das herausfinden?«
    Bull mischte sich ein.
    »Vielleicht würde uns eine Cerebral-Analyse weiterhelfen.«
    Rhodan überlegte.
    »Das würde voraussetzen, daß der Bursche in der Lage ist, logische Gedanken zu bilden. Wir können es versuchen.«
    Die Robbe lag auf einem Labortisch, und Manoli untersuchte sie mit behutsamen Griffen.
    »Seltsam«, murmelte er nach einer Weile. »Ich würde wetten, daß das Tier in der Lage ist, Laute von sich zu geben. Warum spricht es nicht?«
    Neben dem Kopf

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