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Silberband 003 - Der Unsterbliche

Titel: Silberband 003 - Der Unsterbliche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Sprungkoordinaten, stimmen auch die
näheren Hinweise über das betreffende Sonnensystem. Dieser Stern besitzt in der Tat
Planeten.«
    »Übertragen Sie die Daten bitte auf Mikroband. Verwenden Sie eine der üblichen
Automatenspulen. Es muß nicht nur echt aussehen, sondern auch echt sein. Vielen Dank!«
    »Sie spielen mit dem Feuer!« ertönte eine weibliche Stimme. Thora war plötzlich aufgetaucht.
Ihr fast weißes Haar fluoreszierte im grellen Lichtschein des gewaltigen Abwehrschirms.
    Rhodan wandte den Kopf. Als er Thoras funkelnde Augen bemerkte, begann er zu lächeln.
    »Die Menschen spielen seit Anbeginn ihrer Geschichte damit. Auch Ihre Vorfahren wußten den
großen Einsatz zu schätzen. Damit sind sie einmal mächtig geworden. Thora, kann ich mich auf Sie
verlassen?«
    Sie sah ihn lange an. Dann nickte sie. »Mir scheint, als wären Sie in der Tat daran
interessiert, das Leben Ihrer Männer zu schonen. Damit riskieren Sie aber allerlei.«
    Rhodan verzichtete auf eine Antwort.
    »Die drei Mutanten bitte zu mir bringen«, sagte er zu Bully. »Ich bin in meiner Kabine.
Anschließend Lagebesprechung in der Offiziersmesse.«
    Sie waren zu dritt gekommen, zwei Männer und eine junge Frau von zarter Gestalt und
bräunlicher Hautfarbe.
    André Noir, der dickliche Franzose, war in Japan geboren worden, während Ishy Matsu eine echte
Tochter dieses irdischen Landes war.
    John Marshall war der dritte Mutant der Gruppe. Er hatte die telepathische Überwachung zu
übernehmen, wobei ihn die Japanerin unterstützen sollte.
    Ishy Matsu begann zu frösteln, als Captain Klein den Raum betrat. Außer ihm waren noch die
führenden Männer der Dritten Macht erschienen.
    Klein, zur Zeit Feuerleitoffizier an Bord des Schlachtschiffs und zugleich Experte für
fremdartige Waffen, war soeben fertig geworden. Die feinen Haare am Stirnansatz schienen
versengt.
    Mit seinem Eintritt breitete sich ein übler Geruch nach verbranntem Kunststoff aus. Das, was
Klein hereintrug, sah nicht mehr gut aus. Es handelte sich um drei jener zartgrünen Uniformen,
die von Perry Rhodan eingeführt worden waren.
    Zwei davon wiesen in Brusthöhe häßliche, an den Rändern verbrannte Schußlöcher auf. Die dritte
Kombination wies noch schlimmere Beschädigungen auf.
    Das Loch darin nahm die halbe Breite des Oberkörperteils ein. Dort war die Kunstfaser nicht
nur verbrannt, sondern verkohlt und blasig aufgeworfen.
    Rhodan trat näher. Sorgsam betrachtete er die auf dem Tisch ausgebreiteten Uniformen.
    »Sehr schön, Klein! Saubere Arbeit. Wird das auch seine Wirkung nicht verfehlen?«
    Der Captain schnappte nach Luft. Beinahe beleidigt blickte er sich um. »Wenn da jemand
dringesteckt hätte, hätten wir drei Tote zu beklagen. Die kleinen Löcher stammen von ferronischen
Ultrastrahlern. Diese Waffen arbeiten mit Thermoimpulsen nach dem Prinzip der ultrahohen
Lichtverstärkung. Kennen wir auch, denke ich.«
    »Und das da?« Bully schluckte.
    Klein grinste unterdrückt. »Das Riesenloch? Stammt von einer Waffe der Arkoniden. Ich hatte
den Fokus auf Wert drei eingestellt. Das Material hat trotz geringster Energieabgabe gekocht.
Wenn das nicht echt aussieht, dann will ich auf der Stelle …«
    »Gut so«, unterbrach Rhodan. Dann wandte er sich an die Mutantin. »Ishy, ich werde Ihnen
leider zumuten müssen, dieses scheußlich verbrannte Kleidungsstück zu tragen. Dr. Haggard wird
Ihre Körperhaut noch so präparieren, daß sie wie verbrannt aussieht. Das gleiche geschieht mit
den Heldenbrüsten von Marshall und André Noir. Werden Sie nicht blaß, André!«
    »Werde ich es?« fragte der korpulente Mann. Starr blickte er auf die Uniform.
    »Ishy, der Plan wird auf die Sekunde genau abrollen«, fuhr Rhodan fort. »Sie ›fliehen‹ mit
einem ferronischen Luftgleiter aus dem Schiff. John und André ›verfolgen‹ Sie mit einem
gleichartigen Fahrzeug. Sie tragen alle arkonidische Mikroreaktoren unter der Kleidung. Sie
können sicher sein, daß die davon aufgebauten Individual-Abwehrschirme keinen einzigen Strahl
durchlassen.«
    »Hoffentlich«, murmelte Marshall. Der sonst so ruhig wirkende Mutant machte nun einen nervösen
Eindruck. Rhodans Plan stimmte ihn bedenklich.
    »Sie, John, schießen mit einer Arkonidenwaffe auf die ›fliehende‹ Spionin, klar! Zielen Sie
genau auf den Oberkörper, aber arbeiten Sie zur Sicherheit mit geringster Energieentfaltung. Ishy
Matsu wird von Ihnen in dem Augenblick erschossen, wenn sie ihren

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