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Silberband 003 - Der Unsterbliche

Titel: Silberband 003 - Der Unsterbliche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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kennen sie
nicht.«
    »Noch besser. Sorgen Sie dafür, daß diesem Chren-Tork der Überfall auf meine Leute bekannt
wird. Schmuggeln Sie ihm Bildmaterial von den angeblich Toten zu. Er muß sich seine eigene
Meinung bilden. Reden Sie nicht zuviel. Das fällt immer auf. Dagegen sorgen Sie unauffällig
dafür, daß er Sie für einen Mann der Widerstandsbewegung hält. Ist das geschehen, führen Sie mir
den Topsider zum Verhör vor.«
    »Ich werde auf enorme Schwierigkeiten stoßen. Die Gefangenen unterstehen einer
wissenschaftlichen Untersuchungskommission.«
    Rhodans ungeduldige Handbewegung wurde auf dem Schirm des Gegengeräts erkennbar.
    »Das erledige ich mit dem Thort. Ich werde veranlassen, daß Ihnen die Vorführung übertragen
wird. Ich verlange, Sie in meinem Schiff zu sehen. Das ist alles. Noch Fragen?«
    Chaktor verneinte. So fügte Rhodan abschließend hinzu: »Es wird ernst. Verlieren Sie nicht im
letzten Augenblick die Nerven, und vertrauen Sie mir. Bedenken Sie immer, daß mein
Handelsstützpunkt auf Ferrol wesentlich besser ist als eine topsidische Invasion aus dem Raum.
Sie wissen, daß Ihre eigene Flotte hilflos ist. Sie sind den technischen Machtmitteln der Echsen
nicht gewachsen.«
    Chaktor hatte die Wahrheit dieser Worte am eigenen Leibe erlebt.
    Rhodan unterbrach die Verbindung. Wieder verschwand das ferronische Mikrogerät im
Panzerschrank. Augenblicke später lief die Meldung des Diensthabenden ein. Bulls Gesicht erschien
auf einem Bildschirm.
    »Die S-7 ist klar zum Start.«
    Rhodan erreichte über den Zentralachsenlift die Hangars der Beiboote. Die S-7 stand startklar
vor den riesigen Schleusentoren.
    Fünfzehn Mann waren vor der Bodenschleuse des Beiboots angetreten. Major Nyssen sah ausgeruht
und erholt aus.
    Rhodan rekapitulierte leise: »Nyssen, ich muß mich auf Sie verlassen können. Ihr Beiboot hat
einen Aktionsradius von etwa fünfhundert Lichtjahren. Springen Sie genau nach
Berechnungsgrundlagen in den interstellaren Raum hinaus. Funken Sie mit höchster Sendeleistung.
Die Verschlüsselung ist bekannt. Lassen Sie sich aber nicht verleiten, einen Klartext abzusetzen.
Das fiele sofort auf. Nach dem erfolgten Funkverkehr auf Hyperwelle kommen Sie zurück.«
    Nyssen salutierte. Auf seinen schmalen Lippen zeigte sich ein Lächeln.
    »Wollen wir auf den Erfolg hoffen. Wenn meine Sendungen abgehört und schließlich eingepeilt
werden, dürften wir einige Chancen haben.«
    »Man wird Sie hören, verlassen Sie sich darauf. Darauf wartet die andere Seite nur. Tun wir
ihr also den Gefallen, die ›galaktische Position‹ unserer Heimatwelt durch unvorsichtige
Richtstrahlsprüche zu verraten. Fliegen Sie los!«
    Rhodan beobachtete das Ausschleusemanöver, das innerhalb der Ferrol-Atmosphäre nicht schwierig
war. Im Schlachtschiff herrschten die gleichen Druckverhältnisse wie draußen.
    Die S-7 wurde von dem magnetischen Stoßfeld über die Energieschienen nach draußen geschossen,
wo die vollautomatische Antigrav-Anlage sofort den schwerelosen Zustand herstellte. Schon
Sekunden später begannen die Impulstriebwerke des Beiboots zu donnern. Mit atemberaubenden Werten
schoß es in den Morgenhimmel hinauf. Als das letzte Tosen verstummte, war die S-7 längst
verschwunden. Die ferronischen Funkmeßstationen registrierten den vorher angemeldeten Start eines
Arkonidenschiffs. Das war alles. Die Flüge waren so alltäglich, daß dieser Sondereinsatz nicht
auffallen konnte.
    In der Zentrale wartete Captain Klein auf Perry Rhodan.
    »In einer Stunde Besprechung im Roten Palast«, gab er bekannt. »Die Nachricht lief eben
ein.«
    »Bestätigen Sie. Was melden die ferronischen Sicherheitsbehörden?«
    »Man sucht fieberhaft nach den ›Attentätern‹. Heftige Vorwürfe der Regierung gegen die
unduldsame Opposition. Der Vertrag ist nun sicherer als je zuvor.«
    »Zwei Fliegen mit einer Klappe«, sagte Rhodan düster. »Thora, bereiten Sie bitte den
Simultan-Übersetzer vor. Wir bekommen bald Besuch.«
    Sie hob fragend die Brauen. »Besuch? Ferronen?«
    »Nein. Sind Sie sicher, daß topsidische Flottenoffiziere der höheren Rangstufe das Interkosmo
beherrschen?«
    »Völlig sicher. Das von Topsid verwaltete Deltasystem gehört zum Großen Imperium.«
    »Gehörte«, berichtigte Rhodan trocken. »Die Burschen sind Ihnen längst über den Kopf
gewachsen, und Sie lassen sie gewähren. Ahnen Sie, wohin das führen muß? Topsid wird die
außenliegenden Planetensysteme erobern.

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