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Silberband 004 - Der kosmische Lockvogel

Titel: Silberband 004 - Der kosmische Lockvogel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Dann schob er es Bradley hin.
    »General Cosmic?« fragte Bradley. »Sind Sie am Ende …?«
    Adams winkte lächelnd ab. »Keine Spur. Wir haben insgesamt zehn Adams, und keiner von ihnen
ist mit dem Chef verwandt. Werden Sie kommen?«
    Bradley grinste. »Sie können sich darauf verlassen.«
    Farina machte ein ziemlich mißmutiges Gesicht.
    »Nichts«, sagte er mit einer verächtlichen Handbewegung. »Sie haben keine automatischen
Zehn-Schar-Pflüge, die Steigungen bis zu dreißig Prozent bewältigen können. Es hätte nicht viel
gefehlt, und sie hätten mich deswegen ausgelacht.«
    Rhodan lachte ebenfalls. »Das war die Idee. Haben Sie mit Raleigh gesprochen?«
    Farina nickte. »Etwa zwanzig Minuten.«
    »Und?«
    Farina hob die Schultern. »Ich würde sagen: Ihre Idee muß nicht unbedingt wirksam sein.«
    Das schien Rhodan wenig auszumachen.
    »Für alle Fälle haben wir noch ein anderes Mittel«, antwortete er.
    Und Farina meinte: »Das werden Sie auch brauchen.«
    Um sieben Uhr abends rief Perry Rhodan bei Farming Tools and Machines an.
    Raleigh war über die Störung nicht besonders erfreut.
    »Ich kann mir vorstellen«, sagte Rhodan, »daß mein Anruf Ihnen keinen Spaß macht, aber
deswegen muß ich trotzdem sofort mit Ihnen reden.«
    »Das kann jeder sagen«, protestierte Raleigh. »Wer sind Sie eigentlich?«
    »Ein Mann, der Ihnen sehr viele Schwierigkeiten machen kann, wenn Sie sich nicht mit ihm
einigen«, antwortete Rhodan ominös.
    Es wunderte ihn, daß Raleigh nicht schon längst wieder aufgelegt hatte. Hinderte ihn ein
schlechtes Gewissen daran?
    »Mir kann keiner Schwierigkeiten machen«, behauptete Raleigh.
    »Dann müssen Sie erst einmal mich anhören«, konterte Rhodan.
    Raleigh schien nachzudenken.
    »Na gut«, sagte er nach einer Weile, »kommen Sie also heraus.«
    »Wohin?« fragte Rhodan.
    »2035, Parkway Drive – meine Privatwohnung.«
    Rhodan hatte sich auf dieses Unternehmen sorgfältig vorbereitet. Er rechnete nicht damit, daß
Raleigh ihn erkennen würde. Er war mit einem handlichen Impulsstrahler und einer Psychowaffe
ausgerüstet, andere Waffen besaß er nicht. Selbst auf den arkonidischen Kampfanzug, der ihn gegen
Geschosse jeder Art geschützt hätte, hatte er verzichten müssen, weil er von dem seltsamen
Kleidungsstück gleich im ersten Augenblick verraten worden wäre.
    Vorerst hoffte er noch, den Psychostrahler nicht gebrauchen zu müssen. Raleigh war sicherlich
nicht mehr als ein relativ unwichtiges Glied in der Kette der Verschwörung gegen die Dritte
Macht. Für die Untersuchungen war es nützlich, wenn der unbekannte Gegner solange wie möglich im
unklaren blieb, ob der Gegenschlag schon begonnen hatte oder nicht.
    Er nahm also den Wagen, den er sich für die Dauer seines Aufenthalts in Sacramento gemietet
hatte, und fuhr zum Parkway Drive hinaus. Raleigh bewohnte ein in altmodischem Stil gehaltenes
großes und ohne Zweifel teures Landhaus. Es lag so weit von der Straße ab, daß Raleigh sich einen
eigenen Weg bis zur Auffahrt hatte anlegen müssen.
    Als Rhodan ankam, war es zwanzig Uhr vierzig. Die Nacht hatte nichts anderes an Beleuchtung
aufzuweisen als mattes Sternenlicht, und so sehr Rhodan sich auch umschaute, er konnte Captain
Farina nicht entdecken, der laut Verabredung irgendwo in der Nähe sein mußte.
    Er betätigte die Klingel, die im Türpfosten eingelassen war, und wartete, bis man ihm
öffnete.
    Nach Farinas Beschreibung war Raleigh selbst der Mann, der seinen Besucher einließ.
    »Ich bin Wilder«, stellte Rhodan sich vor. »Nett, daß Sie mich noch empfangen.«
    Er streckte Raleigh die Hand entgegen, aber Raleigh übersah sie und machte ein eisiges Gesicht
dazu.
    Rhodan wurde in einen kleinen Raum geführt, der Raleighs Arbeitszimmer zu sein schien. Raleigh
deutete auf einen Sessel. Rhodan nahm Platz.
    »Nun?« fragte Raleigh.
    Rhodan lehnte sich bequem nach hinten und schlug die Beine übereinander.
    »Sie haben meine Erfindung gestohlen«, sagte er wie beiläufig und mit einer Stimme, der jede
Dramatik fehlte.
    Raleigh hatte sich hinter seinen Schreibtisch gesetzt. Jetzt fuhr er halb in die Höhe und
beugte sich weit über die Tischplatte. Er sah so aus, als habe er einen gewaltigen Schreck
bekommen.
    »Ihre Erfindung?« sagte er keuchend. »Sagen Sie das noch einmal.«
    Rhodan machte eine zustimmende Handbewegung. »Ich sagte: Sie haben meine Erfindung
gestohlen.«
    Raleigh ließ sich wieder in den Stuhl sinken.
    »Welche

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