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Silberband 004 - Der kosmische Lockvogel

Titel: Silberband 004 - Der kosmische Lockvogel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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selben Tag nach New York abzusenden.
    Am Abend dieses Tages tätigte die General Cosmic Company – GCC genannt – den größten
Einzelkauf, den es je in der Geschichte der Finanzwissenschaft gegeben hatte. Homer G. Adams
erwarb für 1.451.788.000,- Dollar Aktien der neugegründeten Peruvian Gold.
    Das waren insgesamt 71 Prozent des gesamten Aktienkapitals.
    In dieser Nacht konnte selbst der sonst so kühle Homer G. Adams vor Aufregung kaum
schlafen.
    »Halt!« schrie Raleigh, offenbar in höchster Aufregung. »Nicht schießen! Wir
brauchen ihn lebend!« erläuterte er. »Ihr seht, daß er mit seiner Waffe nur geblufft hat. Nehmt
ihn also fest.«
    Rhodan hatte vergebens auf einen Augenblick gewartet, in dem die Aufmerksamkeit der vier
Wächter so weit nachließ, daß er ohne Risiko nach dem Thermostrahler greifen konnte. Mindestens
drei der Männer behielten ihn in jedem Moment im Auge.
    Trotzdem brachte Raleighs Eingriff die Rettung.
    Es ging gänzlich undramatisch vor sich. In einer der beiden Türen, die Raleighs Leute
offengelassen hatten, erschien Captain Farinas massige, schwarzhaarige Gestalt.
    Er trug eine Maschinenpistole neuester Fertigung.
    Rhodan sah ihn als erster. Eine Sekunde später entdeckten ihn die beiden Männer, die seitwärts
hinter ihm standen.
    »Keine Aufregung«, sagte Farina ruhig. »Ich denke, ihr seid hierhergekommen, weil ihr auf
billige Weise einen Gefangenen machen wolltet. Das hat sich jetzt geändert.«
    Er ließ die Worte wirken. Dann befahl er mit scharfer Stimme: »Laßt sie fallen!«
    Die Pistolen lösten sich zögernd aus den Händen der Männer. Polternd fielen sie nacheinander
auf den Boden.
    Rhodan ließ den Psychostrahler wieder in der Tasche verschwinden und brachte statt dessen die
Impulswaffe zum Vorschein.
    Etwas spöttisch sagte er: »Das ist das Ding, von dem ich euch vorhin erzählt habe.«
    Farina fesselte die Leute, während Rhodan sie in Schach hielt. Keiner von ihnen machte einen
Versuch zu entkommen.
    Raleigh und seine Leibgarde wurden in Rhodans Wagen verladen.
    Farina war mit seinem eigenen Fahrzeug gekommen. Er fuhr dicht hinter Rhodans Wagen her.
Rhodan steuerte in die Berge der Sierra Nevada hinauf und gab während der Fahrt einen Funkspruch
nach Terrania ab.
    Etwa um Mitternacht erreichten die beiden Fahrzeuge den in einsamer Gegend gelegenen
Tahoe-See. Sie wurden von einer Transportmaschine der Dritten Macht erwartet. Rhodan übergab die
Gefangenen und schrieb eine Anweisung für Reginald Bull, daß ihm die Ergebnisse der Verhöre auf
dem schnellsten Weg zu übermitteln seien.
    Um null Uhr fünfzehn hob die wuchtige Maschine vom Ufer des Sees ab und verschwand im
Nachthimmel.
    Am nächsten Morgen lagen die ersten Nachrichten über das Verhör vor.
    Raleigh erinnerte sich an nichts. Er wußte nichts mehr von den automatischen Eggen und
Pflügen, die er verkauft hatte, und ebensowenig von dem Mann, den er durch vier seiner Wächter
hatte gefangennehmen lassen wollen.
    Er ging dazu über, die Männer, die ihn verhörten, samt und sonders für Narren zu halten, und
verlangte energisch seine sofortige Freilassung.
    Crest, der das Verhör leitete, war jedoch anderer Meinung. Er wußte, daß Raleigh von dem Tag
an, da er robotgesteuerte Landwirtschaftsmaschinen zu verkaufen begann, unter starkem und
wahrscheinlich ununterbrochenem hypnotischen Einfluß gestanden hatte und daß dieser Einfluß
verschwunden war, als offenbar wurde, daß Raleigh sein Spiel verloren hatte.
    Crest wußte noch nicht, wer der Mann war, unter dessen Einfluß Raleigh gestanden hatte. Er
mußte entweder ein Telepath unvorstellbarer Kapazität sein oder sich eines mechanischen
Hypnosemittels bedient haben.
    Crest war davon überzeugt, daß auch die Dinge, die Raleigh unter fremdem Zwang getan und
erlebt hatte, immer noch in seiner Erinnerung verankert waren. Allerdings an Orten des
Bewußtseins, die Raleighs bewußtem Zugriff nicht mehr zugänglich waren. Raleigh log also nicht,
wenn er behauptete, von all den Dingen, die man ihm zum Vorwurf machte, nicht die geringste
Ahnung zu haben.
    Der Arkonide war fest davon überzeugt, daß er auch Raleighs unter- oder unbewußten
Erinnerungsinhalt zum Vorschein bringen und daraus wertvolle Informationen erhalten könne.
Allerdings würde diese Arbeit Tage, wenn nicht Wochen in Anspruch nehmen, und damit war Perry
Rhodan für diese erste Phase des Gegenschlags nicht geholfen.
    Rhodan war sich darüber im klaren,

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