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Silberband 005 - Vorstoss nach Arkon

Titel: Silberband 005 - Vorstoss nach Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und
hielt sich an der Lehne fest.
    »Eine Maschine …«, stöhnte Crest.
    Sergh nickte gelangweilt. »Ja, und sie verrichtet die Arbeit besser, als je ein Imperator aus
dem Geschlecht der Zoltral es getan hat. Sie versieht alle Raumschiffe mit Robotautomatiken und
hat keine Sorgen mit den Mannschaften, weil sie unter den wachsamen Augen des Robots Naats und
andere Leute ebenso an Bord nehmen kann wie Arkoniden.«
    In Thora kehrte der alte Zorn zurück. »Wir haben bereits erlebt, wie die Positronik
ihre Arbeit verrichtet. Mit Morden und Brutalität. Wir wissen, daß das Imperium zerfällt. Aber es
kann nicht die Aufgabe einer Maschine sein, das zu ändern. Schon gar nicht mit derartigen
unmenschlichen Mitteln. Von einer Maschine regiert, wird sich das Imperium selbst den Todesstoß
versetzen. Die Imperiumsvölker werden es nicht dulden, daß jede Freiheitsbewegung brutal
niedergeschlagen wird. Unter den alten Imperatoren wäre eine derartige Entwicklung undenkbar
gewesen.«
    Sergh interessierte das nicht.
    »Beeilen Sie sich lieber«, riet er müde, »daß Sie das Schiff nach Arkon nicht verpassen. Die
Positronik wartet nicht, und wenn Sie diese Gelegenheit versäumen, werden Sie niemals mehr nach
Arkon dürfen.«
    »Und was wird aus dem Schiff, mit dem wir hierhergekommen sind?« fragte Thora aufgebracht.
    »Ist das Ihre Sorge?« war Serghs Gegenfrage.
    Thora sah zu Rhodan hinüber.
    Rhodan beruhigte sie auf englisch: »Denken Sie nicht an uns. Versuchen Sie, nach Arkon zu
kommen. Vielleicht schaffen wir's in der Zwischenzeit allein, wenn nicht, dann setzen Sie sich
für uns ein.«
    Thora nickte knapp und stand auf.
    »Wir gehen«, sagte sie zu Sergh, und Rhodan hörte an ihrer Stimme, daß ihr das Weinen
nahestand.
    »Ja, gehen Sie«, murmelte Sergh und sah nicht einmal hin.
    Rhodan versuchte, Thora aufmunternd zuzuwinken, während sie mit Crest hinausging, aber sie
schauten nicht mehr zurück. Die Geste blieb in der Luft hängen.
    Dann waren sie mit dem müden Administrator und seinem furchtsamen Stellvertreter wieder
allein.
    Sergh wandte sich ächzend auf die Seite.
    »Ich dachte, Sie wären mit den beiden gegangen«, sagte er mit einem Blick auf Rhodan und seine
beiden Begleiter.
    Rhodan stand auf.
    »Da haben Sie sich geirrt«, sagte er scharf. »Sie wissen, weshalb wir hier sind, und Sie
wissen auch, daß wir nicht früher gehen, als bis unsere Forderung erfüllt ist.«
    Von seinem Sessel her warf Bull lässig ein: »Er würde es vielleicht eher begreifen, Perry,
wenn du ihm ein paar kräftige Ohrfeigen gäbest. Sonst ist er möglicherweise in fünf Stunden noch
nicht ganz wach.«
    Rhodan nickte und betrachtete Serghs Gesicht sorgfältig, als wolle er den Platz aussuchen, an
dem er die Schläge am besten anbringen könne.
    »Ja, das ist eine gute Idee, Bully«, antwortete er.
    Sergh wurde plötzlich erstaunlich aktiv. Mit einer Schnelligkeit, die niemand ihm zugetraut
hätte, fuhr er in die Höhe und stand auf.
    »Nein, nein – so war es nicht gemeint!« protestierte er und lächelte verlegen. »Zwar wäre
es ohne Zweifel interessant zu erfahren, wie einem Geschlagenen zumute ist – atavistische
Methode, jemand ins Gesicht zu schlagen –, aber ich fürchte, es ist mit Schmerzen verbunden,
und da möchte ich doch lieber …«
    »Nur zu«, ermunterte ihn Rhodan. »Aber wenn wir den Raum verlassen müssen, dann kommen Sie und
Ihr Stellvertreter mit uns. Ich bin sicher, daß uns niemand an den Kragen gehen wird, solange ich
den erhabenen Administrator vor dem Lauf habe.«
    Sergh stimmte zu. »Die Schaltstation für die Saugfeldgeneratoren liegt unten im Trichterstiel.
Wir müssen hinunter.«
    Rhodan verteilte seine Leute. Reginald Bull marschierte voran, hinter ihm kam der
Administrator, dann Ghorn, den Abschluß bildete der Japaner. Perry Rhodan bemühte sich, überall
zugleich zu sein.
    Das Trichterinnere war nach wie vor ausgestorben. Rhodan bedauerte es plötzlich, daß er keinen
Telepathen mitgenommen hatte, der ihm Serghs Gedanken jederzeit hätte offenbaren können.
    Aber zu Beginn des Unternehmens war nicht vorauszusehen gewesen, daß vier Mann in Serghs
gewaltigem Trichter ebenso unbemerkt hätten vorwärts kommen können wie drei.
    Durch eine Reihe von Antigravschächten glitten sie Terrasse um Terrasse hinunter. Rhodan
begann zu glauben, daß Sergh in Wirklichkeit eingeschüchtert war und keinen Hinterhalt
plante.
    Aus diesem Grund war Rhodans Vorsicht

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