Silberband 005 - Vorstoss nach Arkon
vielfältigen Detailunterschieden und
meist mit der umgangssprachlichen und vereinfachenden Bezeichnung Roboter von zahlreichen
Science-fiction-Schriftstellern als mögliche Vielzweckmaschine mit eigenem Denkapparat und
menschenähnlichem Aussehen entwickelt. Erst sehr viel später, nachdem jahrzehntelang dieser
Zukunftsentwurf von durchaus seriösen Wissenschaftlern und von Zeitungen, Funk und Fernsehen als
Phantasterei oder schriftstellerische Spielerei abgetan worden war, wurde die Frage, ob ACS
möglich und notwendig sind, von der Forschungspraxis bejaht und mit dem Ziel der Realisierung
aufgegriffen. Im Jahre 1969 wurde bekannt, daß im Argonne National Laboratory ein System
entwickelt werden soll, das von V.R.C. Goertz ›Master-Slave-System‹ (Meister-Sklave-System) genannt wird. Im Jahre 1970 wurde dieses System unter der Bezeichnung Syntelman (Synchron-Tele-Manipulator) publiziert. Syntelman (auch Syntelmann) befindet
sich noch in einem relativ frühen Entwicklungsstadium, aber schon jetzt ist zu erkennen, daß die
heutige Entwicklung dabei ist, ein literarisch existentes Zukunftsmodell zu realisieren, denn
Syntelman soll – wenn auch ein relativ primitives – Anthropomorphes Kybernetisches
System werden. Der ›Kopf‹ besteht gegenwärtig allerdings aus nicht mehr als zwei Kameras einer
Stereofernsehanlage und den entsprechenden Übertragungseinrichtungen; der Hals kann mit Hilfe von
Elektromotoren geneigt und der Oberkörper gedreht werden. Auch alle weiteren Gelenke, so z.B.
sieben an jedem Arm und fünf an jedem Bein, werden von jeweils einem Antriebsmotor bewegt. In der
Körpermitte soll ein Kleincomputer für die permanente Steuerung des Gleichgewichts sorgen, damit
ein Gehen nach Art des Menschen ermöglicht werden kann. Die fernsteuertechnische Bedienung des
Syntelman soll von einer Person erfolgen, die sich in einem Exoskelett befindet und sich so
bewegt, wie sich Syntelman bewegen soll. Die Bewegungsimpulse werden dann vom Exoskelett über
Sender auf Syntelman übertragen, der wiederum fernbildtechnisch kontrolliert werden soll.
Vorgesehen als Einsatzort für Syntelman ist der Mond, wo das Gebilde manuelle Arbeiten verrichten
soll, für die der Einsatz eines Astronauten zu kostspielig oder zu riskant wäre. Bezeichnend für
den Konservatismus des menschlichen Denkens ist dabei, daß – trotz der Anlehnung dieser
Entwicklung an futuristische Denkmodelle der Science-fiction – auch wissenschaftliche
Publikationen über Syntelman hervorheben, daß ›die Roboter‹ (gemeint sind die ACS der
Science-fiction-Literatur) Phantasiegebilde wären. Als ob nicht jedem Realisierungsversuch die
Denkarbeit des menschlichen Gehirns und damit die schöpferische Phantasie (oder auch ›nur‹
richtungsweisende Phantasie) vorausgegangen wäre!
Arkon –
in der Perry-Rhodan-Serie das Heimatsystem der Arkoniden* und die Keimzelle
des Großen Imperiums, des Sternenreichs der Arkoniden, das den Kugelsternhaufen M-13 und
einen Teil unserer Galaxis umfaßt. Der Kugelsternhaufen M-13, genaue Bezeichnung NGC 6205, ist
von der Erde 34.000 Lichtjahre (Arkon-Katalog) entfernt, besitzt einen Durchmesser von etwa 230
Lichtjahren und enthält ungefähr 100.000 Sonnen. Die Sonne Arkon liegt fast genau im Zentrum des
Kugelsternhaufens M-13. Sie ist eine große, weiße Sonne und wird von 27 Planeten umlaufen. Planet
Nummer 3 ist die eigentliche Heimatwelt der Arkoniden und heißt, genau wie die Sonne, Arkon. Als
dieser Planet für die rasch anwachsende Bevölkerung und für die technischen Anlagen des
entstehenden Sternenreichs nicht mehr genügte, brachten die alten Arkoniden die Planeten Nummer 2
und 4 aus ihren natürlichen Bahnen und steuerten sie auf die Umlaufbahn des 3. Planeten. Seitdem
haben diese 3 Planeten den Namen Arkon gemeinsam. Sie bewegten sich mit gleichen
Geschwindigkeiten auf der gleichen Umlaufbahn, wobei sie stets die Position der Eckpunkte eines
gedachten, gleichschenkligen Dreiecks einnahmen. Ihre Sonnenentfernung betrug unverändert 620
Millionen Kilometer. Alle drei Arkonplaneten wiesen Durchschnittstemperaturen von 35 Grad Celsius
auf. Im Laufe der Zeit erhielt jeder Planet seine ganz spezifische Aufgabe im Rahmen der
Erfordernisse des Großen Imperiums.
Arkoniden –
die Bewohner des Arkonsystems (Arkon*) und Begründer des Großen
Imperiums. Die Arkoniden sind humanoid, hochgewachsen, langschädlig; als Folgeerscheinung
eines Albinismus
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