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Silberband 005 - Vorstoss nach Arkon

Titel: Silberband 005 - Vorstoss nach Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sehr
wundern, wenn er nach seiner Schlacht mit Etztak hierher zurückkehrt und feststellen muß, daß
sein Planet inzwischen den Besitzer gewechselt hat.«
    Grogham räusperte sich.
    »Ich fürchte, Sie unterschätzen die Terraner«, warf er ein.
    Topthor sah ihn an und hörte auf zu grinsen. »So, meinen Sie das? Wir haben zehn Schiffe, die
nur zu dem Zweck gebaut wurden, zu kämpfen. Und was hat Rhodan?«
    »Immerhin die neue Waffe.«
    Topthor sah nicht gerade glücklich aus, als er daran erinnert wurde, wie Rhodan sechs
Robotkampfschiffe vernichtet hatte.
    »Wenn wir in Schwierigkeiten geraten, können wir immer noch unseren Stützpunkt verständigen«,
lenkte er ein. »Jedenfalls werde ich Terra einzunehmen versuchen. Wir nähern uns dem Planeten bis
auf zehn Lichtminuten und versuchen, Funkverbindung aufzunehmen. Wir werden ja sehen, wie die
Terraner reagieren. Ich bin sicher, sie haben uns nichts entgegenzusetzen.«
    Diesmal erhielt er keine Antwort.
    Die Flotte von zehn Schiffen, keines unter dreihundert Meter lang und schwer bewaffnet, nahm
Kurs auf die Sonne und raste ihr dann mit Lichtgeschwindigkeit entgegen. Kurz hinter der Bahn des
Pluto verringerte Topthor die Geschwindigkeit und pirschte sich regelrecht an die Erde heran.
    Doch alle Vorsicht nützte nichts. Die Satellitenspione hatten die Angreifer längst gemeldet.
Rhodan war gewarnt. Nachdem er die notwendigen Vorbereitungen getroffen hatte, kehrte er in die
STARDUST II zurück und begab sich zu Bully in die Zentrale.
    »Nun?« fragte Bully. »Was ist?«
    »Ich habe Oberst Freyt instruiert. Er wird eventuelle Funksprüche der Überschweren
weiterleiten. Ich werde sie in seinem Namen beantworten. Sie dürfen nicht ahnen, daß wir bereits
hier sind und sie erwarten.«
    Zwei Stunden später leuchtete die rote Kontrollampe auf. Der Funkdienst der Dritten Macht
funktionierte einwandfrei. Topthor hatte Kontakt mit der Erde aufgenommen, ohne zu wissen, mit
wem er sprach.
    Mit wenigen Handgriffen war die Verbindung hergestellt. Es war sogar eine Bildverbindung, aber
das schadete nichts. Rhodan kannte Topthor zwar, aber dieser hatte Rhodan noch nie in seinem
Leben gesehen.
    Die wuchtige Gestalt des Riesen war eindrucksvoll, konnte aber Rhodan nicht mehr erschrecken.
Er kannte sie – und ihre Schwächen.
    »Hier Terra«, meldete er sich sachlich. »Sie haben uns gerufen?«
    Topthors Gesicht zeigte Überraschung darüber, daß man nicht erschrocken war.
    »Wir wollen mit den Terranern verhandeln«, sagte er in interkosmo. »Die mächtige Sippe der
Überschweren hat den Terranern einige Vorschläge zu unterbreiten.«
    »Wir hören.«
    »Mit wem spreche ich?« fragte Topthor und sah Rhodan in die Augen.
    Ohne mit der Wimper zu zucken, hielt Rhodan den Blick aus. »Oberst Freyt, Stellvertreter Perry
Rhodans, Dritte Macht.«
    »Warum ist Rhodan nicht zu sprechen?«
    So ein schlauer Fuchs, dachte Rhodan, während Bully – außer Reichweite der
TV-Funk-Kamera – hämisch grinste. Er will wissen, ob wir eine Ahnung haben, daß …
    »Im Augenblick nicht zu erreichen«, sagte Rhodan. »Was wünschen Sie von uns?«
    »Wissen Sie, wer ich bin?«
    »Ein wilder Krieger, soweit ich das von hier aus beurteilen kann«, gab Rhodan zurück.
    »Ich bin Topthor, der Älteste unserer Sippe.«
    »Auch der Klügste?«
    Für einen Augenblick schien Topthor verwirrt über die Fragen, dann wurde er wütend, denn
schließlich hörten die anderen Kommandanten seiner Flotte mit, wie man ihn lächerlich machte.
    »Wir treiben Handel auf vielen bewohnten Welten der Galaxis, und ich glaube, Sie haben einiges
zu bieten. Wir werden landen. Geben Sie uns Ihren Standort bekannt.«
    »Ich kann die Landung nicht zulassen, solange Rhodan nicht die Erlaubnis dazu gibt. Geben Sie
mir lieber Ihre Position.«
    »Ihre Landekoordinaten, sonst landen wir irgendwo.«
    »Also eine Drohung? Unterschätzen Sie uns nicht?«
    Topthor lachte dröhnend und strich sich über den dichten Vollbart. »Unterschätzen? Wenn wir
mit Rhodan fertig geworden sind, dann mit seinem Heimatplaneten schon lange.«
    »Ach«, sagte Rhodan. »Sie sind mit Rhodan fertig geworden?«
    »Ja, aber leider konnte er uns entkommen. Geben Sie uns also die Landekoordinaten?«
    Rhodan warf Bully einen schnellen Blick zu. Der schob ihm einen Zettel vor die Hände. Rhodan
nahm ihn so, daß Topthor es sehen konnte, und las laut vor: »Marsbahn – Richtung Erde.
Geschwindigkeit 7653,3 Sek/km. Richtung MX-T4.«

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