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Silberband 005 - Vorstoss nach Arkon

Titel: Silberband 005 - Vorstoss nach Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Rhodan sah auf. »Wir könnten uns in zehn Minuten
persönlich sprechen, Topthor, wenn Sie das wünschen.«
    »Was soll das? Was meinen Sie damit?«
    »Das hier sind Ihre augenblickliche Position und Ihre Flugrichtung und Geschwindigkeit.
Glauben Sie nur nicht, Rhodan allein besäße die Macht, Sie zu vernichten. Und glauben Sie nur
nicht, wir wüßten nicht genau, was beim Planeten des ewigen Lebens geschah. Und glauben Sie
schließlich nur ja nicht, wir besäßen nur ein Schiff von der Klasse der STARDUST II.«
    Das war ein Bluff, aber er wirkte.
    Topthor zuckte unwillkürlich zusammen.
    »Sie meinen die Riesenkugel?« Aber dann grinste er. »Sie können mich nicht verjagen, Terraner.
Nur Rhodan war beim Planeten des ewigen Lebens und holte die neue Waffe. Sie haben nur
konventionelle Waffen – und mit denen werden wir schon fertig.«
    »Ich rate Ihnen noch einmal, uns in Ruhe zu lassen und uns nicht Ihren Handel aufzuzwingen,
der uns zu einer Kolonie der Springer machen würde. Haben Sie verstanden?«
    »Wir landen in einer Stunde«, gab Topthor zurück und unterbrach die Verbindung.
    Rhodan starrte auf den leeren Bildschirm und sah dann Bully an. »Nun, was sagst du jetzt? Sie
lassen nicht mit sich verhandeln. Sie glauben sich in Sicherheit, solange die STARDUST II mit
ihrer neuen Waffe fern ist. Die Feststellung, daß es mehrere solcher Riesenschiffe gibt, wird sie
schockieren.«
    Er gab Oberst Freyt einige Anweisungen, dann schaltete er den Interkom der STARDUST II ein.
»Achtung! Wir starten in einer Minute. Sicherheitsmaßnahmen beachten, da wir noch innerhalb der
Atmosphäre stark beschleunigen. Achtung, noch fünfzig Sekunden! Keine Transition!
Waffenzentrale – bereithalten! Aktion in genau zehn Minuten! Kommando erfolgt! Achtung, noch
vierzig Sekunden bis zum Start!«
    Bully schnallte sich den breiten Gürtel um seinen Bauch. In seinen Augen funkelte es
unternehmungslustig.

10.
    Tifflor sah den Mausbiber mit einer Mischung von Neugier und Mißtrauen an. »Willst
du damit behaupten, daß du deine sogenannten Halbschläfer gefunden hast?«
    »Ihr werdet Augen machen.« Gucky nickte eifrig. Er war gerade von seinem Erkundungsgang
zurückgekehrt. »Es sind wundervolle Geschöpfe – und außerdem Telepathen. Fast möchte ich
sagen: Hypno-Telepathen, denn ihre Gedanken üben einen seltsamen und zwingenden Bann auf den aus,
den sie ansprechen.«
    »Was soll das heißen?« wollte Tiff wissen und fühlte, wie seine Haare sich sträubten. So war
ihm oft als Kind zumute gewesen, wenn ihm der Großvater in der Abenddämmerung seine berüchtigten
Geistergeschichten erzählte. »Hypno-Telepathen?«
    »Wenn sie denken, vermögen sie gleichzeitig, das Bewußtsein anderer zu beeinflussen. Aber
keine Sorge, Tiff, sie sind absolut harmlos. Sie fürchten sich vor den Springern.«
    »Was wissen sie denn von den Springern?« stieg Tiffs Erstaunen. »Was können sie überhaupt von
ihnen wissen?«
    »Die Halbschläfer verfügen über ein unbegreifliches Ahnungsvermögen. Sie haben Haßgedanken
aufgefangen, die aus dem Raum kommen. Es können nur die Gedanken der Springer sein. Wir selbst
beunruhigen sie nicht, denn sie haben erkannt, daß wir ihnen nichts tun wollen. Aber vor den
Springern und ihren Absichten haben sie Angst.«
    »Solange sie in der Tiefe des Planeten bleiben, geschieht ihnen nichts«, versicherte Tiff
verständnislos. »Wie sehen sie denn aus?«
    »Ihr werdet Augen machen«, wiederholte er seine Ankündigung.
    Nachdem sie sich darauf geeinigt hatten, Eberhardt und den Roboter RB-013 als Wache bei ihrer
Ausrüstung zurückzulassen, brachen sie unter Führung Guckys auf. Der Weg führte sie weiter in den
Berg hinein, wo sich nach Guckys Angaben die Halbschläfer befinden sollten.
    Die Flotte der Überschweren näherte sich dem irdischen Mond.
    Topthor, von der Unterhaltung mit dem Terraner, den er für Rhodans Stellvertreter halten
mußte, etwas beunruhigt, hatte seine Kommandanten angewiesen, die Ortungsgeräte keine Sekunde aus
den Augen zu lassen. Mit Grogham stand er in ständiger Verbindung.
    »Ob sie ihre Warnung ernst gemeint haben, Topthor? Was ist, wenn sie wirklich so stark sind,
wie sie behaupten? Wenn es außer Rhodans Schiff wirklich noch ein anderes gibt, das genauso
bewaffnet ist? Wir können uns ja getäuscht haben …«
    »Unsinn!« schnitt Topthor ihm das Wort ab. »Auf keinen Fall können wir es zulassen, daß sich
uns jemand widersetzt. Wohin sollte

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