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Silberband 006 - Der Robotregent

Titel: Silberband 006 - Der Robotregent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ihm Küßchen geben, Imperator?«
    Gucky roch den Gestank und wich vor den näher kommenden Männern zurück. Plötzlich aber machte
der schlaksige Mann einen Satz auf ihn zu und warf ihm das Bärchen direkt in die Pfoten.
    Noch schneller war Gucky zur Seite ausgewichen und hatte gleichzeitig seine telekinetischen
Fähigkeiten in Funktion treten lassen.
    Von unsichtbaren Kräften wurde der Flug des Nonus abgestoppt. Das zappelnde Tierchen drehte
sich auf der Stelle und landete auf dem Arm des Mannes, der es an Gucky verschenkt hatte.
    Nur weg mit den Brüdern, dachte Gucky. Es machte ihm keinen Spaß, mit diesen erschöpft
aussehenden Männern zu spielen.
    Sie verloren den Boden unter den Füßen. Darüber freuten sie sich. Sie begannen zu jubeln, als
sie von telekinetischen Kräften durch den langen Hauptgang auf einen Antigravlift zugetrieben
wurden.
    Da entdeckte Gucky, daß aus dem Lift gerade eine Gruppe ausstieg. Sieben oder acht Personen
zählte er. Denen muß ich Beschäftigung besorgen, dachte er und steuerte mit seinen
telekinetischen Kräften die fünf schwebenden Männer in die Gruppe hinein. Der Mausbiber sah in
Gedanken schon eine handfeste Schlägerei, aber dann riß er seine Augen weit auf, schnaufte und
schüttelte den Kopf. Dreihundert Meter von ihm entfernt erhob sich ein Dutzend Menschen, und der
eine klopfte dem anderen den Staub ab, reichte ihm das verlorengegangene Bärchen zu und lachte
dabei.
    »So ist das«, sagte Gucky sich. »Sie sind tatsächlich alle verrückt, und jetzt erst begreife
ich, was Euphorie ist.«
    Zwei Minuten lang hatte ihn dieser Zwischenfall aufgehalten. Die letzten hundert Meter sprang
er wieder. Genau vor dem mächtigen Schott zum Lager der Kampfroboter landete er. Rhodan hatte ihm
erklärt, wie die Schottsperre zu lösen war. Lautlos verschwand die mächtige Stahlfläche in der
Wand und gab den Zutritt frei.
    Nebeneinander standen arkonidische Kampfmaschinen in der Halle. Auf Gucky machten sie keinen
Eindruck. Er nannte jeden Roboter ›Blechkamerad‹.
    Er stand hinter dem ersten Robot, um ihn zu aktivieren und programmieren.
    Rhodan hatte ihm genaue Anweisungen gegeben, was er zu tun hatte, welches Programm
einzuschalten war, und daß er die Streitmacht unter keinen Umständen einzeln losschicken
sollte.
    Der Mausbiber arbeitete wie besessen. Dicht bei dicht standen die Kampfroboter, und er mußte
wahre artistische Kunststücke vollbringen, um überall an die Programmschalter zu kommen.
    Das erste Hundert war aktiviert. Als er sich dem nächsten Robot zuwandte, setzten sich
gleichzeitig hundert aktivierte Maschinen in Bewegung.
    In Fünferreihen formiert, stampften hundert Arkoniden-Roboter aus dem Arsenal, dröhnten über
den Hauptgang und marschierten auf den Antigravlift zu.
    Im selben Moment mobilisierte Gucky sein Zeitempfinden. Er durfte unter keinen Umständen den
Zeitpunkt verpassen, wenn diese Hundertschaft die Schleuse passierte, um die Rampe
herunterzugehen und sich den heranrückenden Robotern zu stellen.
    Gucky wußte nicht, daß aus dem fremden Walzenraumer dreihundert Kampfmaschinen zur TITAN
unterwegs waren. Es hätte ihm auch nichts ausgemacht, wenn es die doppelte Menge gewesen wäre. Er
war ja auch noch da, und in der Selbsteinschätzung legte er sich keine Hemmungen auf.
    Pausenlos schuftete er, dabei betrug seine Körpergröße einen Meter, die Schalter der
Programmierung aber befanden sich in zwei Meter Höhe.
    Wie ein Eichhörnchen turnte er an den Kampfmaschinen herum und eine jubelnde Menge kranker
Besatzungsmitglieder, die in die Halle drängten, konnte ihn auch nicht aufhalten.
    Er beförderte sie telekinetisch nach draußen, doch einer aus der Gruppe war besonders
anhänglich und versuchte zum drittenmal hereinzukommen.
    Die erste Hundertschaft Roboter befand sich inzwischen dicht vor der großen Schleuse und
schickte sich an, die TITAN zu verlassen.
    Der laut jubelnde Kranke stand hinter Gucky und sah lachend zu, wie der Mausbiber schnell noch
einen Roboter aktivierte. Gucky dachte sich nichts dabei, hatte auch keine Zeit mehr, sich mit
seinem Gast zu befassen. Er sauste zum Schott, schloß es, sperrte den Kranken in der
Roboter-Halle ein und teleportierte zur Schleuse 5, die sich die Hundertschaft zum Verlassen des
gigantischen Kugelraumers ausgesucht hatte.
    Als er dicht davor landete, schlug er beide Vorderpfoten vor sein Gesicht, dachte eine Reihe
von Flüchen, die er von Bully gelernt hatte nahm

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