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Silberband 007 - Atlan

Titel: Silberband 007 - Atlan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hatte Fellmer Lloyd noch nie erlebt.
    Als er den Platz umwanderte, kam er wieder am Uxlad-Gebäude vorbei. Das protzige Hochhaus zog
ihn wie ein Magnet an. Plötzlich zuckte er zusammen. Das Gehirnwellenmuster kam deutlicher bei
ihm an. Immer noch stand er unter Beobachtung.
    Lloyd zerlegte das Gehirnwellenmuster blitzschnell. Er stellte die Richtung fest, aus der die
Sendung eintraf, und es überraschte ihn nicht, daß der Ausgangspunkt im Portal des Uxlad-Gebäudes
lag.
    Das positronisch gesteuerte Tor stand offen. Zu Hunderten verließen Springer das Gebäude.
Eilig hasteten sie die breit angelegte Treppe hinunter und verliefen sich in der Menge.
    Dann griff sich Fellmer Lloyd an den Kopf. Seine Lippen hatten sich bewegt und zwei Worte
geformt: »Das Mädchen!«
    Es beobachtete ihn.
    Die junge Galaktische Händlerin aus dem 21. Stockwerk stand an der linken Portalseite und sah
zu ihm herüber.
    Fellmer ließ sich nicht anmerken, daß er ihr Verhalten registriert hatte. Wieder griff er mit
seiner telepathischen Fähigkeit nach ihren Gedanken, und als er jetzt einen gewissen Rhythmus
darin feststellte, der ihm bekannt vorkam, da war er seiner Sache ganz sicher, daß sie ihm beim
Verlassen des Uxlad-Hauses gefolgt war.
    Intensiv dachte sie an Ralph Sikeron.

24.
    Fellmer Lloyd hatte im Plana-Hotel die erste Nacht in Kuklón verbracht und traumlos
geschlafen, aber beim Erwachen beschäftigten sich seine Gedanken sofort wieder mit dem großen,
etwas knochigen Mädchen – zweifellos die Tochter eines Galaktischen Händlers.
    Das Mädchen hatte ununterbrochen an Ralph Sikeron gedacht und ihn, Fellmer Lloyd, dabei
beobachtet. Zu einem Kontakt zwischen ihnen war es nicht gekommen. Fellmer Lloyd hatte nichts für
überstürzte Aktionen übrig, auch wenn Perry Rhodan ihm den Auftrag erteilt hatte, schnellstens zu
klären, warum der Erde von Volat aus größte Gefahr drohen sollte.
    Fellmer Lloyd grinste, als er seine ›Kampfutensilien‹ am Körper verbarg. Nichts davon deutete
auf irdischen Ursprung hin. Alle, bis auf die kleinste Kleinigkeit, waren
Original-Prebon-Erzeugnisse.
    Mit der Ruhe eines Mannes, der ein gutes Gewissen hat, frühstückte er, gab dann an, sein
Zimmer zu behalten, und ging in Richtung des Thator-Platzes.
    Er mußte einfach zum Uxlad-Gebäude. Er hätte gern selbst gewußt, was ihn dort
hinzog – das Mädchen?
    Wieder trug ihn der Antigrav zum 21. Stockwerk hoch, doch auf dem Weg dahin beschloß er, sich
zunächst das Landedach anzusehen. Er fand es bis auf einen kleinen Schnellraumer leer, aber von
Süden her kam ein walzenförmiges Springer-Beiboot heran.
    Lloyd tat so, als ob er zur Besatzung des gelandeten Kleinraumers gehörte, den er kurz
überprüft und leer vorgefunden hatte.
    Während er sich in gemütlicher Haltung gegen eine Teleskopstütze lehnte, landete das
Walzen-Beiboot knapp zwanzig Meter neben ihm.
    Drei Springer verließen das Schiff, alle drei noch in Raumanzügen. Sie warfen Fellmer einen
kurzen Blick zu, sahen dann an ihm vorbei und gingen zum Antigravlift hinüber.
    Der Ordnung halber kontrollierte Lloyd ihre Gedanken.
    Sie dachten an andere Springer, und als Lloyd hoffte, Näheres zu erfahren, glitten Gespräche
und Gedankenkonglomerat der drei Springer in Alltagsdinge über.
    Die Landung eines Lufttaxis überraschte ihn. Erst der pfeifende Landeton weckte ihn aus seiner
telepathischen Konzentration. Sein Ortungssinn gab Alarm.
    Bevor das junge Mädchen ausstieg, erfaßte er ihr Gehirnwellenmuster.
    Sie kam zu spät zum Dienst. Deshalb hatte sie ein Lufttaxi genommen, aber jetzt dachte sie
nicht an ihre Arbeit, sondern abermals nur an Ralph Sikeron – genauer: an Asargud.
    Als sie das Lufttaxi verließ, starrte sie ihn an. Sie war sich völlig unschlüssig, dachte an
Arkonspitzel und verglich Asargud mit dem ihr fremden Mann, den sie auf dem Gang gestern zum
erstenmal gesehen hatte.
    Fellmer Lloyd trat aus dem Schatten des Kleinraumers und lenkte seine Schritte zum
Antigravlift. Dort mußte er mit ihr zusammentreffen, und sie wollte ja jetzt mit ihm
zusammenkommen. Aber wortlos sank sie neben ihm ein Stockwerk tiefer, und wortlos betraten sie
den Gang.
    »Sie haben Asargud gut gekannt?« Mit dieser Frage überrumpelte er sie. »Wir beide stammen von
Prebon, und ich bin auf der Durchreise, morgen fliege ich weiter. Können Sie mir nicht sagen, wo
ich Asargud treffen kann?«
    Sie hatte wieder Angst, er könnte ein Arkonspitzel sein. Starr

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