Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 007 - Atlan

Titel: Silberband 007 - Atlan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
als Straße zu dienen. Theoretisch brauchen wir nur um den ganzen Kontinent
herumzufahren, um automatisch auf die Metallinsel zu stoßen.«
    »Das wird aber eine angenehme Landpartie«, bemerkte Topthor bitter, aber er mochte einsehen,
daß es keine andere Wahl gab, wenn sie nicht einfach hier sitzen bleiben wollten. »Wie groß ist
Ihr Fahrzeug?«
    »Wenn wir genügend Lebensmittel und Wasser mitnehmen wollen, würde ich nur zwei Mann Besatzung
vorschlagen – und natürlich die dazugehörige Bewaffnung. Wir wissen nicht, wie lange wir
unterwegs sein werden.«
    Der Überschwere sann vor sich hin. Schließlich nickte er. »Also gut, Ber-Ka.« Er sah hinauf in
den Himmel. Die Sonne stand fast im Zenit, und es war sehr warm. »Brechen wir noch heute auf,
denn jede Stunde ist kostbar. Obwohl – ich habe nicht viel Hoffnung, daß wir rechtzeitig
kommen. Aber es ist wichtig, daß man überhaupt von dem Irrtum erfährt, dem eine ganze Milchstraße
zum Opfer fallen soll.«
    Die Vorbereitungen waren schnell getroffen. Seitlich öffnete sich in dem Schiff der Echsen
eine Luke, eine Rampe wurde ausgefahren, und dann rollte ein plumpes Fahrzeug auf das steinige
Plateau hinab. Es hatte Räder und Raupen, konnte sich also dem jeweiligen Gelände gut anpassen.
Ein kleines Strahlgeschütz ließ sich nach allen Seiten drehen und bot Schutz gegen Angreifer. Der
kleine Reaktor im Innern besaß genügend Energien, das Auto jahrhundertelang ununterbrochen laufen
zu lassen.
    Schnell waren Kisten mit Lebensmitteln verladen und der Wassertank aufgefüllt. Ber-Ka gab
seinen Leuten letzte Anweisungen, dann winkte er Topthor zu. »Wir können starten. Ich denke, wir
werden die Küste in drei oder vier Stunden erreichen. Dann geht es leichter.«
    »Was ist mit den Bewohnern des Wassers?«
    Ber-Ka winkte ab. »Um sie brauchen wir uns keine Sorgen zu machen. Sie sind friedlich und
besitzen keinerlei Waffen. Sie kümmern sich wahrscheinlich nicht einmal um uns. Wir müssen nur
darauf achten, daß keins von Ihren oder meinen Schiffen uns entdeckt und das Feuer eröffnet. Das
ist die Gefahr, vor der wir uns hüten müssen. Unser privater Waffenstillstand gilt nicht für die
anderen.«
    Topthor überprüfte seinen schweren Handstrahler.
    »Wir werden sie zwingen, Frieden zu schließen«, knurrte er grimmig und kletterte in die Kabine
des Wagens, die normal vier Topsider aufnehmen konnte. Als Ber-Ka ihm folgte, war der Raum völlig
ausgefüllt.
    Die Zurückbleibenden sahen das Fahrzeug bald darauf im Dschungel untertauchen und kehrten in
ihre Schiffe zurück.

7.
    Perry Rhodan hielt sich in der Zentrale der TITAN auf und analysierte mit den
Offizieren die Ereignisse der letzten Stunden. Seine Arbeit wurde unterbrochen, als John Marshall
zusammen mit Betty Toufry hereinkam.
    »Betty hat eindeutig Gedankenimpulse Topthors empfangen«, berichtete Marshall aufgeregt, »aber
sie hat ihn nicht orten können. Damit ist Gucky jetzt beschäftigt. Allerdings können wir mit
Bestimmtheit behaupten, daß sich Topthors Schiff auf keinen Fall im Gros der Springerflotte
aufhält.«
    »Wo dann?«
    »Wenn wir das wüßten, wäre uns wohler«, gab Marshall zu. »Sie wissen, daß sich nur anhand
telepathischer Impulse keine Entfernungen feststellen lassen. Darum blieb Gucky an Bord der
CENTURIO, während Betty und ich auf die TITAN gekommen sind. Sie wissen, Berechnungen von
Entfernungen mit Hilfe zweier gegebener Strecken und eines bekannten Winkels sind heute kein
Problem – eigentlich war es schon vor viertausend Jahren kein Problem. Lediglich neu ist die
Bestimmung der beiden Strecken durch die Telepathie. Kurz: Betty und Gucky haben versucht,
Topthor anzupeilen. Betty gelang es. Von Gucky hörten wir bisher noch nichts.«
    »Haben Sie Verbindung zur CENTURIO?«
    »Ja, natürlich. Captain Lamanche leitet die Aktion von dort aus. Deringhouse fliegt jetzt in
Richtung Aqua.«
    »Der Wasserplanet? Warum denn das?«
    »Weil Topthors Gedankenimpulse wahrscheinlich von dort kommen.«
    Rhodan kniff die Augen zusammen und sah Marshall forschend an. »Und nun fehlt nur noch Guckys
Peilrichtung?«
    »Ja, dann wissen wir genau, wo sich Topthor aufhält. Wo sich Bettys und Guckys Linien
schneiden, ist der Überschwere.«
    Der Interkom summte. Das Gesicht von Kadett Martin erschien auf dem kleinen Bordschirm. »Ist
Marshall bei Ihnen, Sir?«
    Rhodan winkte dem Telepathen zu. »Ja, er ist bei mir. Haben Sie Nachricht von

Weitere Kostenlose Bücher