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Silberband 008 - Festung Atlantis

Titel: Silberband 008 - Festung Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hatte. Die Anordnungen waren eindeutig gewesen.
Eile war geboten. Keine Sekunde durfte mehr verlorengehen. Perry Rhodan schien Verdacht geschöpft
zu haben. Die Suche nach dem entflohenen Verbrecher war wahrscheinlich nur ein Vorwand, um in
aller Ruhe Swoofon nach den Plänen für den Peiler absuchen zu können.
    Immerhin – es war nichts als eine Vermutung.
    Das Erscheinen der Kriegsflotte von Arkon schien jedoch zu beweisen, daß der Regent mit
Rhodans Handeln einverstanden war, auf der anderen Seite war Talamon mit seinem Schlachtraumer
inzwischen wieder verschwunden. Zurückgeblieben war nur Rhodan mit seinen drei Schiffsgiganten
und der Flotte der kleineren Beiboote.
    Drog zuckte mit den Schultern. Was immer dieser Rhodan auch plante, sollte es sich um die
Pläne für den Peiler handeln, so würde er eine bittere Enttäuschung erleben. Und was diesen
Markas anging, der so plötzlich verschwunden war …
    Drog hielt nicht viel von den Swoon, aber er mußte anerkennen, daß es keine besseren Techniker
in der Milchstraße gab. Niemand außer ihnen würde die winzigen Teilchen für den Peiler so schnell
und sicher herstellen können wie sie. Man brauchte die Swoon, ob man sie nun mochte oder
nicht.
    Natürlich kannte Drog die künftige Fabrik und wußte um ihre Lage. Er würde dorthin gehen und
die wertvollen Pläne mitnehmen. Markas würde ein dummes Gesicht machen, wenn er zurückkehrte und
ihn nicht mehr vorfand. An den Tresor konnte er ohnehin nicht heran.
    Wohl aber er, Drog. Längst hatte er sich heimlich eine Kopie von Markas' Schlüssel
beschafft.
    Zufrieden, endlich eine Lösung gefunden zu haben, die auch seinen Auftraggebern gefallen
mußte, betrat Drog nach einem kurzen Inspektionsgang das Büro Markas' und machte sich an dem
Tresor zu schaffen, der nicht viel größer als ein Briefkasten war, aber aus Arkonstahl bestand.
Normale Energiestrahlen konnten ihn nicht schmelzen, ganz davon abgesehen, daß dann auch sein
Inhalt vernichtet würde.
    Die Tür öffnete sich und gab das Innere frei. In einer braunen Mappe lagen die Pläne.
    Drog nahm sie an sich, verschloß den Tresor wieder und ging dann zum Bahnhof, wo er dem
Zugkoordinator den Auftrag gab, möglichst schnell einen neuen Transport zur Peilerfabrik
zusammenzustellen, mit dem er sich selbst dorthin begeben wollte.
    Eine Stunde später lag er in zwei zusammengeschweißten Waggons und benutzte die braune Mappe
als Kopfpolster. Mit einem Lächeln sah er hinauf zur glatten Felsendecke des Tunnels, die mit
größer werdender Geschwindigkeit nach hinten zu gleiten schien.
    Er würde notfalls den erhaltenen Auftrag auch ohne Markas ausführen und dafür Sorge tragen,
daß der erste Versuchspeiler noch in dieser Woche gebaut wurde.

15.
    Vor wenigen Augenblicken waren Gucky, Noir und der Swoon im Zielgebiet unter der
Planetenoberfläche materialisiert. Waff war an Bord der DRUSUS zurückgeblieben.
    Markas trippelte mit winzigen Schritten die Fabrikstraße entlang. Noir und Gucky schlichen
förmlich dahin.
    »Gleich sind wir da«, sagte der Swoon. »In meinem Büro werden wir erfahren, wo sich Drog
aufhält.«
    Es kostete Noir keine Mühe, in das umgebaute Bürohaus zu gelangen. Er setzte sich auf
denselben Schemel, den auch Drog immer benutzt hatte. Gucky sah sich um. Sein Blick fiel auf den
unverkleideten Tresor an der Wand.
    »Sind die Pläne dort?« erkundigte er sich.
    Markas bejahte die Frage. »Nur Drog fehlt. Ich hatte ihn hier vermutet. Warten Sie.« Er ging
zur anderen Wand und hantierte an den Kontrollen der Funkeinrichtung, die ihn mit allen Teilen
der Fabrikanlagen und der Außenwelt verband. Nach wenigen Sekunden war der Kontakt mit der
Zentrale hergestellt. »Ich wünsche Auskunft darüber, wo der Springer Drog sich aufhält.«
    Bereits nach wenigen Minuten kam die Antwort. »Der Springer hat Sektor NH/K/075 vor zwei
Stunden verlassen, nachdem er einen Transportzug nach NH/K/078 zusammenstellen ließ. Er ist
selbst mit diesem Zug gefahren. Sollen wir versuchen, Verbindung mit ihm herzustellen?«
    Markas schien unentschlossen, dann fing er Guckys Blick auf. »Nein, danke. Das ist nicht
nötig.«
    Er unterbrach die Verbindung und wandte sich um.
    »Was nun?« fragte er und war offensichtlich ratlos. »Was mag Drog dazu bewogen haben, schon
heute zur Peilerfabrik zu fahren? Was will er dort?«
    »Mich würde mehr interessieren«, stellte Noir fest, »wie wir nun an die Pläne herankommen
sollen. Der Tresor

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