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Silberband 008 - Festung Atlantis

Titel: Silberband 008 - Festung Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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läßt sich nur mit Hilfe seines Schlüssels öffnen.«
    »Dann müssen wir zu Drog«, murmelte Markas entmutigt.
    »Warum?« fragte Gucky. »Höre, Markas: Wie ist der Tresor beschaffen? Ein elektronisches
Schloß? Oder mechanisch?«
    »Beides.« Der Swoon seufzte. »Ohne die Schlüssel kann es unmöglich geöffnet werden, wenn Sie
das meinen. Wir legen großen Wert darauf, daß niemand unsere Konstruktionspläne entwenden
kann.«
    »Sehr gut verständlich.« Gucky nickte und betrachtete den Tresor. »Es würde mich sehr
interessieren, ob ich nicht einen ausgezeichneten Tresorknacker abgeben würde. Elektronisch also?
Das müßte eigentlich zu schaffen sein, wenn ich die Relaiskontakte finde. Sobald der Strom
fließt, öffnet sich der Tresor. Die mechanischen Riegel sind leichter zu beseitigen.«
    »Aber wie denn?« Markas wunderte sich.
    Noir klärte ihn auf: »Haben Sie schon mal etwas von dem Begriff der Telekinese gehört,
Markas?« fragte er. »Das sind Kraftströme, die Materie zu bewegen vermögen. Gucky ist
Telekinet.«
    Der Swoon betrachtete den Mausbiber mit steigender Ehrfurcht. »Er ist Telepath, er ist
Teleporter und nun auch noch Telekinet? Was für ein mächtiges Wesen ist Gucky?«
    Der Mausbiber freute sich über die ihm entgegengebrachte Bewunderung, dann wurde er wieder
sachlich. »Darf ich um absolute Ruhe bitten? Ich werde versuchen, den Tresor zu öffnen. Mehr als
ein paar Minuten kann es nicht dauern.«
    Noir und Markas traten ein wenig zurück und ließen Gucky allein vor dem Tresor stehen. Der
Mausbiber konzentrierte sich.
    Als es zum erstenmal leise knackte, entspannte sich Guckys Körper, aber er legte keine größere
Pause ein. Nur Noirs Atmen war zu hören. Markas stand reglos und steif, als sei er tatsächlich
eine Gurke, die sich nicht von der Stelle bewegen konnte.
    Erneut knackte es. Gucky murmelte: »Jetzt müßte es eigentlich gehen …«
    Und dann schwang die Tür auf.
    Markas stieß einen piepsenden Ruf des Erstaunens und der Freude aus. Mit seinen kurzen Füßen
trippelte er quer durch den Raum und stand neben Gucky. Beide sahen in das Innere des
Tresors.
    »Nun?« fragte Noir, der ebenfalls herbeigekommen war. »Wo sind denn die Pläne? Besitzen sie
Kleinformat?«
    Markas trat noch einen weiteren Schritt vor und wäre fast in den Tresor hineingekrochen. Als
er sich umdrehte, sagte er: »Sie lagen hier drin, aber nun sind sie fort. Niemand außer mir und
Drog hat einen Schlüssel, und nur wenn beide Schlüssel vorhanden sind, läßt sich der Tresor
öffnen – ich verstehe das nicht.«
    »Ich schon.« Gucky nickte grimmig. »Drog hatte den gleichen Schlüssel noch einmal, den auch du
besitzt, Markas. Er hat dich hereingelegt. Das heißt, er hat uns alle hereingelegt. Was nun?«
    Der Swoon faßte sich erstaunlich schnell. Mit einem letzten Blick auf den leeren Tresor riet
er: »Wenn Drog die Pläne gestohlen hat, müssen wir ihn suchen. Wir wissen, wo er sich aufhält.
Worauf warten wir noch?«
    Gucky sah Noir an.
    »Fast sieht es so aus«, zwitscherte er, schon wieder zuversichtlich geworden, »als könnten wir
von Markas noch etwas lernen. Er hat völlig recht. Worauf warten wir noch?«
    Sie verzichteten darauf, mit einem der ständig hin und her pendelnden Züge zu fahren, sondern
kehrten mit einem Teleportersprung zur Oberfläche zurück, wo sie sich neu orientierten. Noir
hatte die Karte mitgenommen, auf der Markas nun sorgfältig die unterirdische Lage der
Peilerfabrik einzeichnete. Dann war es für Gucky nicht mehr schwer, das Ziel zu erreichen.
    Sie materialisierten in einer fast leeren Halle, deren Boden und Decke aus Felsgestein
bestanden. Für die Verhältnisse der Swoon erschien sie ihnen ziemlich hoch, aber dann entsannen
sie sich, daß hier schließlich Geräte gebaut werden sollten, die einmal in den großen Schiffen
der Springer Platz haben würden. Außerdem war damit zu rechnen, daß ständig Beobachter der
Springer hier weilen würden, wenn die Produktion erst einmal angelaufen war.
    Niemand war zu sehen, also war auch damit zu rechnen, daß ihr Auftauchen nicht bemerkt worden
war. Nun galt es nur noch, Drog zu finden.
    Das würde nicht schwer sein.
    Drog ahnte nichts von dem nahenden Unheil, wohl aber spürte er instinktiv, daß
irgend etwas nicht ganz in Ordnung war. Seine Unruhe hatte allerdings erheblich nachgelassen,
seit er sich im Besitz der wertvollen Pläne wußte. Er wußte, daß es die einzigen existierenden
Pläne

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