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Silberband 008 - Festung Atlantis

Titel: Silberband 008 - Festung Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gestalten liefen hin und her – die Mitglieder der
verschollenen Expedition und die Besatzung des damals auf Mirsal II verschwundenen Beiboots.
    Eine Minute später standen sich Leutnant Rous und Rhodan gegenüber.
    »Ich bin froh, daß ich Sie gefunden habe, Leutnant. Nun aber dürfen wir keine Zeit mehr
verlieren. Ersparen Sie sich den Bericht bis später, alles Wichtige erfuhr ich bereits durch
Gucky und Marshall. Ich bin also informiert. Geben Sie den Befehl, daß die Besatzung der K-7 in
die SAMBO einsteigt. Was ist mit den Gefangenen? Sie sehen aus wie Raupen.«
    »Wir nannten Sie ›Druuf‹ weil ihre Ruflaute, durch die Zeitdehnung verzögert, wie ein dumpfes
›Druuuf‹ klangen. Zuerst nahmen wir an, es handle sich um die Intelligenzen der fremden Ebene,
aber inzwischen hat Noir eine andere Theorie entwickelt. Er hält sie für die Sklaven oder Diener
der eigentlichen Herrscher.«
    Rhodan lächelte flüchtig. »Ich hoffe, daß wir die wirklichen Druuf eines Tages noch
kennenlernen.«
    Er ahnte nicht, wie nahe dieser Tag war.
    »Wir müssen jeden Moment mit einem neuen Angriff rechnen«, bemerkte Rous eindringlich. »Die
Druuf haben genug Zeit gehabt, sich darauf vorzubereiten, nachdem wir sie vor einigen Tagen
zurückschlugen und ihren Zeitverzögerer vernichteten.«
    »Zeitverzögerer?«
    »Ja, denn für ihre Augen sind wir so gut wie unsichtbar«, erklärte Rous hastig. »Unsere
Bewegungen sind derart schnell, daß sie nicht mehr wahrgenommen werden. Also nahmen sie ein
kleines Beiboot und montierten Kameras darauf, mit denen sie uns aufnahmen. Sie überspielten die
Filme und verlangsamten sie. Schließlich sahen sie uns so, wie wir wirklich sind. So ungefähr
müssen sie vorgegangen sein.«
    »Umgekehrt könnten wir das auch tun, aber es wäre schwieriger«, meinte Rhodan. »Sie meinen,
mit Hilfe eines solchen Zeitverzögerers könnten sie uns erneut angreifen?«
    »Zweifellos.« Rous nickte und schwieg plötzlich, denn bei den Käfigen der Druuf bildete sich
eine Menschenansammlung. Jemand rief etwas, aber weder Rous noch Rhodan konnten es verstehen.
    »Sorgen Sie dafür«, sagte Rhodan, »daß wir in zehn Minuten starten können.«
    Als Rous davonschritt, wandte Rhodan seine Aufmerksamkeit wieder den Käfigen zu, die ebenfalls
in die SAMBO gebracht werden sollten. Er hätte es sich eigentlich denken sollen, daß Gucky die
ihm verbleibende Zeit in der fremden Dimension nützen würde, auch wenn er dazu keinen besonderen
Auftrag erhalten hatte.
    Der Mausbiber hatte sofort die gefangenen Riesenraupen entdeckt und telepathischen Kontakt mit
ihnen aufgenommen. Zwar war es ihm nicht möglich, den Druuf seine Gedanken oder Wünsche
mitzuteilen, aber er konnte klar und deutlich lesen, was die Wesen dachten.
    Und das war sehr aufschlußreich.
    Gucky hockte am Boden und lauschte, bis die Raumfahrer kamen, um die Käfige in die SAMBO zu
bringen.
    »Ihr müßt sie nicht einsperren«, sagte Gucky und hoppelte aufgeregt hin und her. »Sie sind
harmlos und völlig ungefährlich. Die Beherrscher der fremden Dimension haben sie mißbraucht.«
    Es entstand einige Verwirrung. Ragow kam hinzu und unterhielt sich einige Minuten mit Gucky.
Was er erfuhr, bestätigte seine eigenen Vermutungen. Die Raupen waren nur ein Hilfsvolk der
wirklichen Druuf.
    Gucky war beruhigt, als Ragow ihm versicherte, daß die Raupen gut und anständig behandelt
würden. Er hoppelte davon, auf die SAMBO zu.
    Rhodan drängte zum Aufbruch. Er ahnte die Folgen einer weiteren Verzögerung in ihrer ganzen
Tragweite. Wieviel Zeit mußte für Bully in der DRUSUS bereits vergangen sein?
    Als letzter betrat Rhodan den schrägen Laufsteg, der zur Schleuse führte. Mit einem kurzen
Blick streifte er die K-7. Das Schiff würde hier zurückbleiben müssen, denn es war so gut wie
unmöglich, es jetzt in die gültige Eigenzeit zurückzubringen.
    Sikermann hockte bereits hinter den Kontrollen und erwartete nervös das Startkommando. Rhodan
nickte ihm zu. Das Schiff war startklar.
    »Langsam aufsteigen. Keine erhöhte Beschleunigung. Kurs bekannt. Wir landen kurz auf halber
Strecke und nehmen Josua auf, der uns entgegengeflogen ist. Dann weiter zum Lichtfenster.«
    Die folgenden Minuten vergingen schnell. Josua wurde eingeschleust, und weiter ging der Flug.
In der Zentrale starrte Rhodan auf den breiten Frontbildschirm und ließ die vorübergleitende
Landschaft nicht aus den Augen. Hinter ihm stand Leutnant Rous und korrigierte

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